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Aktuell stimmen wir überhaupt nichts ab, was gebaut wird, ob in der Stadt in der man wohnt oder irgendwo in der EU. Wenn man allerdings nach einer fairen Methode zur Abstimmung sucht, dann wäre es sicherlich hilfreich, alle in geeigneter Weise zu beteiligen. Vorhaben, bei denen sowohl kommunale als auch andere Steuern eingesetzt werden, betreffen die Bewohner der selben Stadt in ganz besonderer Weise. Dennoch sind Steuerzahler außerhalb der Stadt nicht unbetroffen. Eine Abstimmung mit unterschiedlicher Stimmengewichtung wäre daher eine denkbare Methode.
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(14. 03. 2011, 19:49)GoaSkin schrieb: Eine Abstimmung mit unterschiedlicher Stimmengewichtung wäre daher eine denkbare Methode. Die Frage ist dann halt, ob dadurch nicht so viele Abstimmungen entstehen, dass irgendwann die große Abstimmungsmüdigkeit einsetzt.
Außerdem sehe ich es kritisch, Personen die nur als Steuerzahler betroffen sind, überhaupt abstimmen zu lassen. Wer täglich wegen einer eingleisigen Strecke in Norddeutschland zu spät zur Arbeit kommt, wird sich nicht für die verkehrlichen Effekte des Ausbaus einer Bahnstrecke in Süddeutschland interessieren und schon gar nicht für deren Ausbau stimmen.
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(14. 03. 2011, 19:49)GoaSkin schrieb: Eine Abstimmung mit unterschiedlicher Stimmengewichtung wäre daher eine denkbare Methode. Ja genau.
Da es ja hauptsächlich ums Geld geht - wäre der richtige Gewichtungsschlüssel die Steuerlast des Einzelnen...
(14. 03. 2011, 20:41)DasBa schrieb: Die Frage ist dann halt, ob dadurch nicht so viele Abstimmungen entstehen, dass irgendwann die große Abstimmungsmüdigkeit einsetzt. Genau - das ist ein Punkt, warum ich generell gegen Volksabstimmungen bin, weil sonst die Entscheidungen sowieso immer in der Richtung ausfallen wohin man populistisch mobilisieren kann. Volksbefragungen bzgl. direkten Entscheidungen sind nur dann Volkes-Wille wenn es eine Abstimmungspflicht gibt, und jede Abstimmung deren Beteiligung nicht nahe 100% liegt dementsprechend ungültig ist.
Deutschland hat nunmal nicht sonderlich gute Erfahrung mit populitisch betriebener Politik gemacht...
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So, hier die nächste Umfrage, in der sich wieder mehr Leute gegen S21 aussprechen als dafür.
Kleiner Nachteil: Umfrage der Bild
http://www.bild.de/BILD/regional/stuttga...rt-21.html
mfg fox
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(18. 03. 2011, 16:31)FoxMcLoud schrieb: [...]
Kleiner Nachteil: Umfrage der Bild
[...] Meldung von der dpa, Umfrage durch die Forschungsgruppe Wahlen. Aber daß die Bild das veröffentlicht!!!!!!
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Hallo;;;
gestern haben wir noch "Baustop jetzt" skandiert und jetzt haben wir ihn -- berichtet zumindest Spiegel Online
Viele Grüße
Ramiro
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"Unabhängig davon arbeite das Unternehmen weiter mit Hochdruck an dem Stresstest für das umstrittene Projekt" - wahrscheinlich wird da jeden Tag wieder an den Parametern rumgefeilscht, um noch ein paar Promille an Leistung rauszukitzeln und das so lange, bis das Ergebnis passt, anders kann ich mir nicht erklären, warum eine so einfache Aufgabe, wie die Prüfung eines Bahnhofs, so lange dauert.
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29. 03. 2011, 14:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29. 03. 2011, 14:54 von henchen2410.)
(29. 03. 2011, 11:35)Ensign Joe schrieb: "Unabhängig davon arbeite das Unternehmen weiter mit Hochdruck an dem Stresstest für das umstrittene Projekt" - wahrscheinlich wird da jeden Tag wieder an den Parametern rumgefeilscht, um noch ein paar Promille an Leistung rauszukitzeln und das so lange, bis das Ergebnis passt, anders kann ich mir nicht erklären, warum eine so einfache Aufgabe, wie die Prüfung eines Bahnhofs, so lange dauert.
Es gibt ja schon den Stresstest Hilger/Bodack/Hesse mit den folgenden Ergebnissen:
Maximale Anzahl Züge im Hauptbahnhof:
Stuttgart 21 (alt): 40 Züge/Stunde
Stuttgart 21 plus (8 Gleise): 42 Züge/Stunde
Stuttgart 21 plus (10 Gleise): 49 Züge/Stunde
Kopfbahnhof 20 (heute): 49 Züge/Stunde
Kopfbahnhof 21 (neu): 52 Züge/Stunde
Stuttgart 21 in der ursprünglichen Planung schafft demnach zu Spitzenstunde 9 Züge weniger als Kopfbahnhof 20. Stuttgart 21 plus mit allen Geißlerschen Verbesserungsvorschlägen schafft genausoviel Züge wie Kopfbahnhof 20 und Kopfbahnhof 21 schafft 12 Züge mehr als Stuttgart 21 (alt) und immernoch 3 Züge mehr als Stuttgart 21 plus mit 10 Gleisen.
Viele Grüße
henchen2410
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Nun wartet erstmal den Stresstest ab.
Wenn der wirklich so katastrophal ausfallen sollte, wie es die Grünen mit einem Gutachten kurz vor der Wahl kalkuliert haben, dann muss man sich auch noch die Frage stellen, ob das Volk überhaupt noch über ein Projekt, welches eine Verschlechterung zum bisher funktionierenden Bahnhof darstellt, abstimmen sollte...
Fest steht nur, dass es für S21 jetzt auch durch die Wahl schlechter steht. Aber man sollte nicht gleich sagen, dass S21 bei einer Volksabstimmung auch 39% Zustimmung bekommen würde, weil ja 39% die CDU gewählt haben. Ich bezweifle, dass für die CDU S21 der Hauptgrund der Wähler zum Urnengang war. Und die SPD immernoch als 100%-ProS21 rechnen sollte man auch nicht, auch dort gibt es große Teile der Partei, die gegen das Projekt sind (aber in der Mehrheit eben knapp für S21)
Die nächste Baustelle wäre dann die seit Juli 2010 genannten Mehrkosten für die Neubaustrecke von 850 Millionen Euro, die bis heute nicht geklärt sind, wer die denn überhaupt bezahlen soll. Ramsauer als Vertreter des Bundes meint, die Bahn und das Land sollen mehr zahlen, Bahn will nicht mehr zahlen und das Land kann sich mit der neuen Regierung jetzt darauf berufen, dass es ja Verträge gibt, die besagen, dass Mehrkosten der Bund alleine tragen müssen, also kein weiteres Geld für die NBS zur Verfügung stellen müsste.
mfg fox
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Genau Stresstest abwarten. Dann werden alle feststellen, dass S21 gebaut wird, obwohl Grün gewählt wurde und das Geschrei geht wieder los. Ich sehe es schon kommen. Ich bin für S21, aber wenn ich sehe, was aus dieser Stadt geworden ist, dank dieser tollen Informationspolitik und auf der anderen Seite dieser Hetzjagt gegen S21 und deren Befürworter, dann kriege ich echt eine Wut.
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