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Überfüllte Türbereiche
#1
Mir ist heute morgen mal wieder etwas aufgefallen, was ich auch schon in Bussen und Stadtbahnen beobachtet habe. Allerdings fällt es mir vor allem in den S-Bahnen auf, dass die Leute sich regelrecht in die letzten Bereiche eines Zuges quetschen, anstatt mal weiter in die Gänge aufzurücken, um so Platz zu schaffen. Ich weiß nicht, ob es einfach nur Bequemlichkeit/Faulheit oder schlicht Dummheit ist, dass die Leute nicht kapieren, dass sie sich selbst in eine unkomfortable Situation bringen. Der ganze vordere und mittlere Bereich eines Zuges ist leer, aber ganz hinten quetschen sich die Leute auf engstem Raum. Warum ist das so??
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#2
Hmmm also ich kenne das ja vorallem bei Zügen die nach Stuttgart fahren, je näher am Prellbock desto voller die Wagen. Bei der S-Bahn könnte es vielleicht daran liegen das viele Stationen die Zugänge am Bahnsteiganfang und Ende haben. Meist ist es ja dort voll wo die Zugänge sind, die Leute kommen die Treppe hoch/runter laufen paar Meter vielleicht noch am Entwerter vorbei und bleiben dann stehen, wenn der Zug kommt steigen diese ein und bewegen sich im Zug dann noch maximal 5 MeterDodgy Das ist aber gut so!!! Denn meist kann sich unsere eins dann vorne oder hinten noch ein Plätzle suchen Tongue

Anderes Phänomen: Im Türbereich stehen bleiben - Vielleicht fühlt man sich einfach sicherer? Wenn jetzt Panik ausbricht und man steht mittendrin kommt man schlecht an die Türen. Oder aber man fühlt sich unwohl wenn alles um einen rum sitzt und man da steht und sich dann da irgendwo festhält.
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#3
Sieht man auch schön an der Uni, da wirds in Richtung Schwabstraße vorne kuschlig voll und hinten ist der Zug gähnend leer.

Noch interessanter ist das an der Messe. Vorne ist der Zug so voll, dass keiner mehr einsteigen kann, und im letzten Wagen eines Langzuges gibt es noch ganze Vierersitze, die komplett leer sind.

Die Leute sind einfach faul, aber denken auch nur kurzfristig. Lieber keinen Meter weiter laufen, aber dafür eine halbe Stunde stehen, als sich 100 Meter weiter zu begeben und dann einen Sitzplatz zu haben.

Viele Grüße
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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#4
Leute verfallen in eine Form von Lethargie. Folgen sind Herdentrieb, Geistesabwesenheit, "idiotische" Handlungen - und das Rennen gegen Stadtbahnen. Der Klassiker ist der in-der-Tür-Stehenbleiber.
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#5
(22. 02. 2011, 23:04)henchen2410 schrieb: Sieht man auch schön an der Uni, da wirds in Richtung Schwabstraße vorne kuschlig voll und hinten ist der Zug gähnend leer.

Noch interessanter ist das an der Messe. Vorne ist der Zug so voll, dass keiner mehr einsteigen kann, und im letzten Wagen eines Langzuges gibt es noch ganze Vierersitze, die komplett leer sind.

Die Leute sind einfach faul, aber denken auch nur kurzfristig. Lieber keinen Meter weiter laufen, aber dafür eine halbe Stunde stehen, als sich 100 Meter weiter zu begeben und dann einen Sitzplatz zu haben.

Viele Grüße
henchen2410

Ja, die Studis. Alle 5-min eine S-Bahn und es wird gerannt, als käme der letzte Zug. Und dann stapelt man sich im ersten Segment bis zur Decke. Da sieht die 423 von innen aus, als hätte ein Bulldozer die Leute nach vorne zusammengeschoben. Big Grin

Na ja, wenn Ende Februar die Semesternoten kommen, dürfte der Tunnel wieder häufiger gesperrt sein.
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#6
(22. 02. 2011, 23:06)Andreas schrieb: Der Klassiker ist der in-der-Tür-Stehenbleiber.

Mein Spruch, wo bleiben Leute stehen?

Vor Türen, nach Türen, in Türen, vor Rolltreppen, nach Rolltreppen, vor Fahrstühlen, am Hbf natürlich dort, wo der Bahnsteig extra schmal ist, wie Kühe in der Herde....
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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#7
....beim Bus ist es das gleiche. da stehen alle vor der tür, dann geht die tür nicht zu...im gang ist meist noch platz...dann dauert es ne weile....busfahrer sagt ins micro, dass man die türe frei machen soll...vergen 5min...dann gehts weiter...

...und zum thema herdentrieb, neulich fuhr ich gegen spätmorgends mit dem dt8 - der fuhr so gut wie leer. setz ich mich wohin, kommt eine alte rentnerin, setzt sich bei mir halb auf den schoß - bäh - dabei war der dt8 sowas von leer...manche befinden sich wohl gern in der masse......ich jedenfalls , würde immer mir einen platz suchen, wo es nicht dermaßen überfüllt ist...dafür laufe ich auch gerne ein paar meter (es handelt sich ja und keine km). wie fußkrank manche sind, verstehe ich nicht!
Viele Grüße aus Möhringen
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#8
(22. 02. 2011, 23:54)_U8_ schrieb: (...)- bäh -(...)
Bäh! Fahrgäste, wie ekelhaft. Wenn die Bahn so leer war, hättest du dich ja auch woanders hinsetzen können. Der Rentnerin wäre das sicher schwerer gefallen.

(22. 02. 2011, 23:54)_U8_ schrieb: wie fußkrank manche sind, verstehe ich nicht!
Gerade ältere Menschen setzen sich gerne in die Nähe der Türen. Wenn sie Probleme beim Gehen haben ist das auch sehr sinnvoll, da sie beim Anfahren und Anhalten, also dann, wenn sie Gefahr zu stürzen besonders hoch ist, sitzen. Ich verstehe nich, was daran so schwer zu verstehen sein soll.
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#9
(22. 02. 2011, 23:12)Andreas schrieb: Ja, die Studis. Alle 5-min eine S-Bahn und es wird gerannt, als käme der letzte Zug. Und dann stapelt man sich im ersten Segment bis zur Decke. Da sieht die 423 von innen aus, als hätte ein Bulldozer die Leute nach vorne zusammengeschoben. Big Grin
Wenn Du Stundenpläne hättest, bei denen eine Vorlesung in der Stadtmitte 10 Minuten beginnt, nachdem (oder auch bevor) die andere am Pfaffenwald endet, würdest Du natürlich gemütlich zur Mitte des Bahnsteiges gehen und gelangweilt auf die nächste S-Bahn warten ... und Dir dafür von den Leuten anhören, dass man eh nichts tut und zuviel Zeit hat, weil man eh nicht in die Vorlesungen geht. *kopfschüttel*
Wahrscheinlich würdest Du das noch selber sagen, denn:
(22. 02. 2011, 23:12)Andreas schrieb: Na ja, wenn Ende Februar die Semesternoten kommen, dürfte der Tunnel wieder häufiger gesperrt sein.

Was soll's, betrifft mich ja seit 1997 nicht mehr. Aber die Argumentation finde ich halt ziemlich unpassend. (SCNR)

BTT:
Wenn ich an meinem Bahnhof von hinten an den Bahnsteig kommt, und am Zielbahnhof hinten wieder den Bahnsteig verlasse, soll ich erst zur Mitte des Bahnsteiges gehen, wenn ich nur drei Stationen fahre? Also für 5 Minuten Fahrt eine Bahn rauslassen, um zur Mitte zu gehen und nachher wieder eine Minute zurück, damit ich dann statt 5 Minuten 11 Minuten brauche? Wie realitätsfremd ist denn das? Beim Einkaufen zahle ich doch auch nicht 220%. Bei mir sind's inzwischen zwar 8 Minuten und 4 Haltestellen (Nordbahnhof-Schwabstraße), aber das Prinzip ist das gleiche wie früher (TST-TSS) - der Prozentwert wäre halt geringer (~186% - nach Fahrplan ;-)).

Wenn ich aus irgendeinem Grund mal meine Ruhe haben möchte und Zeit habe, gehe ich auch mal in Richtung Mitte - in jedem Fall wenn ich z. B. am Bahnsteigende ankomme und an der Zielhaltestelle den vorderen Ausgang nehmen muss oder in der Mitte raus muss (Cannstatt, Hbf-Passage) - oder ich warte mal auf S4-S6, wenn ich von der Schwabstraße zum Bahnhof möchte, anstelle eine volle S1-S3 zu nehmen. Aber ich rege mich doch nicht sinnlos darüber auf. Wenn ich die Enge umgehen möchte, mach ich das - und wenn ich es eher eilig habe, steige ich halt dort ein, wo beim Ausstieg der Ziel-Ausgang ist (sofern noch kein geeigneter Zug am Bahnhof steht). Gut, am Hbf sollte man vermeiden, auf der Seite der Ferngleise einzusteigen und wenn's zur Schwabstraße geht, sind halt S4-S6 zu bevorzugen. Wenn's an der Messe auch so ist, auch gut.
Aber die gefühlte 27. Diskussion über dieses Thema wird wohl kaum was ändern, denn was soll man dagegen tun? Etwa den Leuten einen Steuerungschip in den Kopf einpflanzen, sie in Schulungscamps schicken, oder jeder muss 10 € Strafe zahlen, wenn er im ersten oder letzten Wagen einsteigt? (Vorsicht - Sarkasmus: effektivste Variante: Todesstrafe, da keine Wiederholungstäter)
Auch eine Möglichkeit: Gestaffelte Preise pro Türe, automatische Berechnung über wahlweise RFID-Chips oder Handyortung - ohne Handy: Maximalpreis. Günstigere Variante: den ersten und letzten Wagen komplett mit 1. Klasse beschriften.

Im Ernst: Die einzige praktikable Lösung wäre, beim Bau von U-/S-Bahnlinien darauf achten, dass die Zugänge verteilter sind, was allerdings in vielen Fällen die Baukosten in die Höhe treiben würde und somit weniger Linien als Konsequenz hätte.
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#10
(23. 02. 2011, 12:18)Andy0711 schrieb: Wenn Du Stundenpläne hättest, bei denen eine Vorlesung in der Stadtmitte 10 Minuten beginnt, nachdem (oder auch bevor) die andere am Pfaffenwald endet, würdest Du natürlich gemütlich zur Mitte des Bahnsteiges gehen und gelangweilt auf die nächste S-Bahn warten ... und Dir dafür von den Leuten anhören, dass man eh nichts tut und zuviel Zeit hat, weil man eh nicht in die Vorlesungen geht. *kopfschüttel*

Ich bin nie gerannt, und das eine Semester in dem es bei mir auch sehr eng war (15 min), bin ich teilweise 5 min früher aus der letzten gegangen, oder 10 zu spät zur nächsten gekommen.

Da hab ich von der 2. Vorlesung weniger verpaßt, als die Renner und Hetzer, die dann eine halbe Stunde am Boden lagen, und hechelten. 1 Stunde lang absolut nicht aufnahmefähig waren, um was in der Vorlesung mitzubekommen.

Wir kamen zur ersten Vorlesung um 08:00 Uhr morgens auch häufiger zu spät, weil die S1 aus Böblingen verspätet Uni eintraf. Da bin ich auch nicht von der S-Bahn Station zum Uni-Gebäude (hinten Pfaffenwaldring, hinter der Hängebrücke, die so genial wackelt) gerannt.

Wer immer nur rennt im Leben, der vergißt irgendwann alles andere. Und hat ein kurzes zudem.
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