U12 Remseck

[Gustav499]

Hi

Ich hab vor kurzem in einem Stadtbahn Album von Stuttgart gelesen das nach dem Umbau des Hauptbahnhofes ein neuer Tunnel von selbigem zum Milchhof führen soll und dann ab Löwentor einer Richtung Elbestrasse. Diese Neubaustrecken soll dann die U12 befahren werden die dann weitergeführt wird bis Remseck. Die U14 wiederum wird dann bis Max-Eyth-See verkürzt.
Im selben Zug wird dann die jetzige Haltestelle Pragfriedhof gestrichen da ja um neuen Tunnel eine Haltestelle namens "Budapester Platz" eingerichtet wird.

Meine Eigentliche frage jetzt. Das Buch ist von 2008, in wie weit sind die jetzigen Pläne und wird das alles so umgesetzt?

[WN 26]

Also: Im Rahmen von S21 muß der Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Türlenstraße tiefergelegt und bergmännisch neu gebaut werden. Von diesem neuen Tunnel (ob es theoretisch auch vom heutigen aus ginge, weiß ich nicht genau) zweigen dann die zwei eingleisigen Röhren der U12 durch das A1-Areal und unter der neuen Bibliothek durch ab (dort stehen sie bereits im Rohbau), und münden östlich der Bibliothek auf eine Brücke über die Wolframstraße. In diesem Bereich ist eine neue Haltestelle "Budapester Platz" geplant. Danach geht es oberirdisch in Seitenlage östlich der Nordbahnhofstraße bis zur Einmündung Friedhofstraße, wo das Gleis in Mittellage umschwenkt, die Bestandsstrecke der U15 / SL 23 eingeschleift und die bestehende Haltestelle "Milchhof" erreicht wird. Von dort geht es oberirdisch über Löwentor und Hallschlag bis Bottroper Straße und dann im Tunnel bis Elbestraße.

Kurz gefaßt: der erwähnte Plan stimmt im Großen und Ganzen, wurde aber Anfang 2008 dahingehend geändert, daß der neue Tunnel bereits am Budapester Platz endet und es keine tiefergelegte neue Haltestelle "Milchhof" geben wird. Folglich gibt es theoretisch auch überhaupt keinen Grund, die Friedhofstraßenstrecke und die Haltestelle "Pragfriedhof" der U15 zu streichen, die Entscheidung hierzu muß allerdings noch getroffen werden. Das Thema wurde u.a. ab etwa hier; sowie in den folgenden Beiträgen schon ausführlich diskutiert.

[Mario]

Wenn man schon einen Parallelverkehr Friedofstraße und Budapester Platz betreiben würde - was ich nicht glaube - dann würde ich lieber die U12 über Friedhofstraße und die U15 über Budapester Platz leiten, da man bei der U15, wenn man von Norden kommt und zum Pragfriedhof oder zur Türlenstraße möchte, am Pragsattel auf 2 Linien umsteigen könnte um diese Ziele zu erreichen. Dagegen wären bei der U12 vom Hallschlag kommend, diese Ziele nur mit Umsteigen auf 1 Linie zu erreichen.

[WN 26]

Wenn man schon einen Parallelverkehr Friedofstraße und Budapester Platz betreiben würde - was ich nicht glaube - dann würde ich lieber die U12 über Friedhofstraße und die U15 über Budapester Platz leiten, da man bei der U15, wenn man von Norden kommt und zum Pragfriedhof oder zur Türlenstraße möchte, am Pragsattel auf 2 Linien umsteigen könnte um diese Ziele zu erreichen. Dagegen wären bei der U12 vom Hallschlag kommend, diese Ziele nur mit Umsteigen auf 1 Linie zu erreichen.

Sicher könnte man das - wäre eben zu gegebener Zeit Verhandlungssache. Ich habe durchaus auch Gründe, einen solchen "Parallelverkehr" für sinnvoll zu halten und zu hoffen, daß er tatsächlich kommen wird. Trotzdem muß ich mich fragen, ob Pragfriedhof und Türlenstraße wirklich sooo viele Fahrgäste anziehen, daß man dafür am Pragsattel die Möglichkeit, auf zwei zielführende Linien umzusteigen, vorhalten muß, und dafür die wahrscheinlich schnellere Verbindung Mühlhausen - Hauptbahnhof der U12 über Budapester Platz opfern sollte. Das Potential reicht vermutlich gerade so, um überhaupt beide Linienstränge aufrechtzuerhalten, die aber immerhin auf völlig verschiedene Zielgruppen und -gebiete zugeschnitten wären.

[dt8.de]

Wenn man schon einen Parallelverkehr Friedofstraße und Budapester Platz betreiben würde - was ich nicht glaube - dann würde ich lieber die U12 über Friedhofstraße und die U15 über Budapester Platz leiten, da man bei der U15, wenn man von Norden kommt und zum Pragfriedhof oder zur Türlenstraße möchte, am Pragsattel auf 2 Linien umsteigen könnte um diese Ziele zu erreichen. Dagegen wären bei der U12 vom Hallschlag kommend, diese Ziele nur mit Umsteigen auf 1 Linie zu erreichen.

Die U12 über Budapester Platz macht aber mehr Sinn wenn man es vom Standpunkt der Fahrzeitverlängerungen betrachtet: die U12 soll eine schnelle Verbindung sein, da diese vom Hallschlag und ggf. Remseck die Hauptlinie in die Innenstadt werden soll.
Die U15 macht ohnehin schon einen Umweg, wer es da eilig hat steigt am Pragsattel in die U5 oder U6. Da kommt es dann nicht mehr so auf eine weitere Verlängerung an.

[botnanger tunnel]

Ich bin ja dafür, dass man die U14 wenigstens in der HVZ nach Remseck durchhaut, wenn nicht den ganzen Tag. Oder man könnte meine Idee (ich glaube, ich habs auch schon bei einem eurer Liniennetze gesehen) umsetzen, dass die U14 von Hornbach an nach Pattonville fährt!

[Ex-Stgt]

Ich bin ja dafür, dass man die U14 wenigstens in der HVZ nach Remseck durchhaut, wenn nicht den ganzen Tag.

Wieso? Bisher fährt da nur die U14, als Einfachtraktion. Die U12 wird als Doppeltraktion fahren. Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass sich in ein paar Jahren das Fahrgastaufkommen zwischen Remseck und Max-Eyth-See verdreifachen (Doppel-U12 + Einfach-U14) wird?

Gruß,
Ex-Stgt

[Mario]

Ich meinte die U12 als Einfachtraktion über Friedhofstraße zu führen solange sie nur bis Hallschlag verkehrt. Ab der Durchbindung bis Remseck als Doppeltraktion natürlich über Budapester Platz. Bis dahin ist sicher auch die Strecke Friedhofstraße aufgegeben.
Übrigens ist die Strecke von Stammhein wesentlich länger als vom Hallschlag zum Hbf. Ein weiterer Grund dafür für die U15 den schnelleren Weg über das Europavietel zu nehmen.

[Andy0711]

... dann würde ich lieber die U12 über Friedhofstraße und die U15 über Budapester Platz leiten, ...

Ist eh irrelevant, da ja die U12 als Doppeltraktion fahren soll und dafür die Haltestelle Friedhofstraße verlängert werden müsste, eine Ausnahmegenehmigung her müsste (Doppeltraktion auf "normaler", auch noch recht enger Straße) und die Anwohner sicher auch nicht begeistert wären.

PS: Sorry, hatte Deinen zweiten Beitrag noch nicht gelesen - aber ich fände es trotzdem überflüssig, den Streckenverlauf einmal mehr zu ändern und das auch noch auf Kosten von Betriebsflexibilität, sollten Soppeltraktionen schon früher möglich und sinnvoll sein.

[Mario]

Bevor da irgendwelche Doppeltraktionen fahren, müssen erstmal alle Bahnsteige in der Nordbahnhofstraße verlängert werden. Das kommt sicher nicht vor der Durchbindung der U12 ins Neckartal.