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(31. 08. 2010, 23:43)Andreas schrieb: Weswegen Teile des Notfallmanagements Schiene wieder von der SSB in die Feuerwehr Stuttgart integriert wird.
http://feuerwehr-stuttgart.de/index.php?article_id=426
Daran ist aber nichts neu. Den Rüstwagen Schiene gibt es schon Ewigkeiten, hier wird nur der alte in die Jahre gekommene 2-Wege-Unimog durch ein neues Fahrzeug ersetzt.
Im wesentlichen ändert das Fahrzeug aber nichts daran, daß z.B. bei der DB die Feuerwehr keine Erdung der Fahrleitung durchführen darf, sondern das vom Notfallmanager durchgeführt werden muß. Dazu muß er aber erstmal vor Ort sein. Vorher darf die Feuerwehr nicht anfangen, beispielsweise einen Brand zu löschen.
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01. 09. 2010, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 09. 2010, 21:12 von Andreas.)
Nur, wenn die Feuerwehr niemanden vor Ort hat, der die erforderliche Schulung/Ausbildung hat. Ansonsten kann sehr wohl - und wird auch - von der Feuerwehr die Oberleitung geerdet.
Ist in Deutschland alles chaotisch - die Zuständigkeit. Feuerwehr, THW, SSB....
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(01. 09. 2010, 21:11)Andreas schrieb: Nur, wenn die Feuerwehr niemanden vor Ort hat, der die erforderliche Schulung/Ausbildung hat. Ansonsten kann sehr wohl - und wird auch - von der Feuerwehr die Oberleitung geerdet.
Das kann ich bestätigen, denn in meiner alten Heimat in Norddeutschland war ich jahrelang Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und hatte auch mehrere Lehrgänge zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung im Bahnbereich. Diese Lehrgänge wurden sogar vom Notfallmanager und anderen Sicherheitspersonen der DB selber geführt. Damals wurde uns gesagt, dass die Feuerwehr beim Eintreffen an einer Bahnunglücksstelle selber Bahnerdungen legen kann, aber es nicht muss, wenn zB keine Leute mit dem Lehrgang dazu verfügbar wären. Dann könnte die Feuerwehr das dem Notfallmanager aufbrummen. Aber da dieser meist später erst vor Ort ist und auch noch andere Dinge zu tun hat und die Verunglückten Hilfe brauchen, wird dieser Lehrgang sinnvollerweise ausgebildet und muss auch alle 2 Jahre aufgefrischt werden.
mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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Erden einer Oberleitung ist einfach, vor allem die 750V DC der SSB. Die 15 kV AC ist doch etwas komplexer zu erden. Das größere Problem ist die Netztrennung. Dazu braucht man einen Netzplan bzw. jemanden der via Funk einen hat. Gibt ja mehrere Einspeisestationen.
Man kann natürlich "klassisch" erden und die Sicherungen um Hilfe bitten. Wird aber teuer.
Wie auch immer, zumeist will die Feuerwehr das nicht erden, da die keinen (gesicherten) Überblick haben. Selten ist niemand vor Ort, der eine Schulung zur Erdung hat - meistens ist immer einer dabei. Da in den meisten Fällen aber die Oberleitung nur geerdet werden muss, damit die schwere Ausrüstung der Feuerwehr näher anrücken kann, und kein Menschenleben mehr in Gefahr ist, wartet die Feuerwehr auf die SSB. Da ist dann natürlich auch mehr Absprache und Koordination möglich. Mancher mag sich noch an den Unfall erinnern, als ein LKW einen Fahrstrommast gerammt und zerstört hat. Bad Cannstatt. Das ging so zackig, dass die Oberleitung wieder in Betrieb war...
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(01. 09. 2010, 21:11)Andreas schrieb: Ist in Deutschland alles chaotisch - die Zuständigkeit. Feuerwehr, THW, SSB.... Chaotisch würde ich nicht sagen. Man kann sich das wie einen umgekehrten Trichter vorstellen: Normalerweise sind wenige tatsächlich zuständig, aber je schneller was passieren muss, desto breiter wird auch die Zuständigkeit.
Stell dir vor, dir gehört ein Haus: Wenn z.B. dein Haus einzustürzen droht, ist eigentlich die Baurechtsbehörde zuständig, die Gefahr abzuwehren. Z.B. kann man dir dann auftragen eine Stützte anzubringen. Wenn es aber Sonntag morgens vier Uhr ist, dann kann die Polizei zumindest dafür sorgen, dass jemand kommt und das ganze (auf deine kosten natürlich) abstützt, sodass niemand gefährdet wird, der gerade auf dem Gehweg entlang geht.
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05. 09. 2010, 21:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05. 09. 2010, 21:41 von dt8.de.)
(01. 09. 2010, 22:46)Andreas schrieb: Erden einer Oberleitung ist einfach, vor allem die 750V DC der SSB.
Einfach würde ich da auch nicht schreiben. Man sollte schon wissen, was man warum und wie tut. Ich würde es nicht machen - weil ich die Probleme kenne. Wenn Du das Erdungskabel an der Oberleitung und dann an der Schiene befestigst, dann hast Du schon etwas falsch gemacht.
Allerdings sprach ich schon explizit von der DB und nicht von der SSB.
(01. 09. 2010, 22:46)Andreas schrieb: Die 15 kV AC ist doch etwas komplexer zu erden. Das größere Problem ist die Netztrennung. Dazu braucht man einen Netzplan bzw. jemanden der via Funk einen hat. Gibt ja mehrere Einspeisestationen.
Da gibt es wegen des Wechselstroms und der langen Leitungsstrecken noch ganz andere Probleme. Ich werfe nur mal Induktionsspannungen und Streuströme in den Raum. Die hast Du auch noch, wenn Du schon die Bestätigung der Abschaltung hast.
(01. 09. 2010, 22:46)Andreas schrieb: Man kann natürlich "klassisch" erden und die Sicherungen um Hilfe bitten. Wird aber teuer.
Woraus ich jetzt interpretiere, daß Du nicht weißt, was Du tust :-)
Kann man bei der DB nämlich nicht. Da schalten die "Sicherungen" nach kurzer Zeit nämlich wieder automatisch zu, und wenn bei der vorherigen "Abschaltung" das Erdungskabel beschädigt wurde (bei 15 kV sehr wahrscheinlich - falls vom Kabel überhaupt noch etwas da ist) oder man das nicht weiß - gute Nacht.
(01. 09. 2010, 21:11)Andreas schrieb: Nur, wenn die Feuerwehr niemanden vor Ort hat, der die erforderliche Schulung/Ausbildung hat. Ansonsten kann sehr wohl - und wird auch - von der Feuerwehr die Oberleitung geerdet.
War von mir mißverständlich ausgedrückt - ich bin davon ausgegangen, daß diese Schulung meist nicht vorhanden ist. Obwohl ich ein paar kenne ist keiner darunter, der das dürfte.
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Heute morgen gab es einen schwereren Unfall mit einer U7 und einem LKW. Leider sagt die Stuttgarter Nachrichten nichts über genauere Umstände. Der Verkehr ist zurzeit unterbrochen und führt max. bis Ruit.
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Bei der Stuttgarter Zeitung (Internetswite) gibts Bilder und diesen Text:
"Ostfildern - Ein Lastwagen ist am Donnerstagmittag in Ostfildern (Kreis Esslingen) von einer Stadtbahn gerammt worden. Der 56-jährige Fahrer des Muldenkippers war auf einem unbeschrankten Bahnübergang im Scharnhauser Park über die Gleise der U7 gefahren, als ihn die Bahn nach Stuttgart seitlich erfasste. Der erste Wagen der Stadtbahn sprang aus den Schienen. Nach Angaben der Polizei wurde der 40-jährige Stadtbahnfahrer verletzt; die etwa 15 Fahrgäste und der Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Es entstand ein Schaden von rund 350.000 Euro. Der Bahnverkehr war an der Unfallstelle stundenlang gesperrt."
Der DT8 war 3121/22. Zum Glück wurden der Fahrer und die Fahrgäste nicht schwer verletzt !
Grüße
DT 8 auf der U6
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Und hier der Link:
Stuttgarter Zeitung
Sieht wirklich nicht schön aus!
Grüße Mike
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Ich frage mich wie das geschah? Das ist doch der Übergang vor der Hst. Kreuzbrunnen und Gefühlsmäßig der Abschnitt an dem am schnellsten Gefahren wird oder? Fuhr der LKW Fahrer durch Rot oder passte er beim Rückwärtsfahren nicht auf?`
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