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Eigene S21 Alternative
#11
Du kombinierst die Nachteile beider Lösungen miteinander ;-)

Spaß bei Seite: du sparst nahezu keine Gleisfläche ein (die Tunnelausfahrten werden eher noch mehr Platz kosten) und nimmst damit die Chance, die derzeitige Gleisfläche komplett neu zu gestalten. Dann hast du noch ein ganz anderes Problem: der Flughafen liegt einige Meter höher als der Hauptbahnhof. Und wenn du die Tunnelröhre in Nord-Süd-Richtung legst, musst du entweder erst mal eine Kurve nach links bauen oder du hast keine Chance, wichtige Höhenmeter zu gewinnen. Der Tunnel zum Flughafen wird dadurch also länger - und damit garantiert nicht billiger.

Gruß, Philipp
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#12
Wie wärs eigentlich, wenn man einen zusätzlichen 2-gleisigen Tiefbahnhof baut (selbe Gleislage wie S21), und über den nur die ICE aus Richtung Ulm in Richtung NBS und umgekehrt durchschickt, und die IC und Nahverkehrszüge weiterhin oben enden lässt, und den Kopfbahnhof oben neu organisiert und umfassend modernisiert? (Quasi Kopfbahnhof 21 mit zusätzlichem 2-gleisigem Tiefbahnhof).

MfG
henchen2410
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#13
(18. 05. 2009, 21:11)henchen2410 schrieb: Wie wärs eigentlich, wenn man einen zusätzlichen 2-gleisigen Tiefbahnhof baut (selbe Gleislage wie S21), und über den nur die ICE aus Richtung Ulm in Richtung NBS und umgekehrt durchschickt, und die IC und Nahverkehrszüge weiterhin oben enden lässt, und den Kopfbahnhof oben neu organisiert und umfassend modernisiert? (Quasi Kopfbahnhof 21 mit zusätzlichem 2-gleisigem Tiefbahnhof).

MfG
henchen2410

Dazu musst du aber selbigen Tunnelbau-Aufwand mit allen seinen Fasetten betreiben wie bei S21 und hast bei weitem nicht den selben Nutzen. Außerdem musst du die Gleise irgendwo zuwischen S-Bahn und jetztiger oberer Gleisebene durchbauen was noch mehr Aufwand, bzw unmachbar ist. Also da kann man gleich den kompletten Bahnhof umbauen (S21!)
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#14
(18. 05. 2009, 10:41)sprudel91 schrieb: Wir werden hier bestimmt nicht über ein Projekt diskutieren das ein Großteil der Bürger von Stuttgart geschlossen ablehnt.
Ich will darüber nicht diskutieren.
Aber ich muss darauf hinweisen, dass in diesem Satz schon wieder Behauptungen in den Raum gestellt werden, die [Gottheit Ihrer Wahl hier einfügen] sei Dank durch ständige Wiederholungen auch nicht wahrer werden. Ein Drittel ist nicht der Großteil (Umfrage Wochenblatt), deckt sich dafür aber recht gut mit meinem persönlichen Umfeld - dafür war übrigens ebenfalls etwa ein Drittel. [Mit dem geschlossen kann ich dagegen leben - das trifft auf die Gegner eher zu als auf die Befürworter]
(18. 05. 2009, 10:07)dt8.de schrieb: Von daher ist diese Idee nicht völlig neu, aber erst recht nicht finanzierbar, wenn schon die aufgeständerte Lösung es nicht war. Ohne den Verkauf der bisherigen Gleisflächen fehlt einfach das Geld. (wird wohl trotz Verkauf fehlen, aber das ist hier nicht das Thema)
Das ist leider das Problem. Und es wird sicher so kommen, dass nicht soviel wie geplant (aber zumindest einiges) Geld durch den Verkauf reinkommt - da mache ich mir keine Illusionen. (Allerdings sind die Alternativvorschläge genauso schön gerechnet.) Ich wäre auch für irgendeine "Mischlösung" zu haben - aber diese scheitern halt an genau den oben genannten Gründen.
Jetzt noch einmal von vorne mit der Planung zu beginnen, ist gleichbedeutend mit der Zementierung des jetzigen Zustands für weitere zwanzig Jahre; danach bräuchte man auch nicht mehr anfangen, da man dann schon genug Milliarden für die Wartung der Brücken und Unterführungen ausgegeben hat, sodass sich ein Umbau in den folgenden fünfzig Jahren nicht mehr lohnen dürfte. Wenn vor 10-15 Jahren ordentliche Planungen für Alternativen stattgefunden hätten, sähe das vermutlich anders aus - aber das ist leider nicht geschehen und jetzt ist es dafür zu spät.
(18. 05. 2009, 20:34)Philipp schrieb: Du sparst nahezu keine Gleisfläche ein (die Tunnelausfahrten werden eher noch mehr Platz kosten) und nimmst damit die Chance, die derzeitige Gleisfläche komplett neu zu gestalten.
Da im Gleisvorfeld einige nicht unbedingt notwendige Gleise liegen, sollte man eigentlich bei den Tunneleinfahrten kein Platzproblem haben. Das Problem liegt woanders.
(18. 05. 2009, 20:34)Philipp schrieb: Dann hast du noch ein ganz anderes Problem: der Flughafen liegt einige Meter höher als der Hauptbahnhof. Und wenn du die Tunnelröhre in Nord-Süd-Richtung legst, musst du entweder erst mal eine Kurve nach links bauen oder du hast keine Chance, wichtige Höhenmeter zu gewinnen.
Auch das dürfte machbar sein.
PS: Du meinst wohl West-Ost ...
(18. 05. 2009, 20:34)Philipp schrieb: Der Tunnel zum Flughafen wird dadurch also länger - und damit garantiert nicht billiger.
Fassen wir's mal so zusammen: Das Kosten/Nutzen-Verhältnis wäre um einiges ungünstiger.
(18. 05. 2009, 21:22)metalhead schrieb: Dazu musst du aber selbigen Tunnelbau-Aufwand mit allen seinen Fasetten betreiben wie bei S21 und hast bei weitem nicht den selben Nutzen. Außerdem musst du die Gleise irgendwo zuwischen S-Bahn und jetztiger oberer Gleisebene durchbauen was noch mehr Aufwand, bzw unmachbar ist. Also da kann man gleich den kompletten Bahnhof umbauen (S21!)
Vermutlich auch machbar, da die Stadtbahn da auch durchkommt. Heisst nur ebenfalls, die gesamten Gewölbe unter dem Bahnhof abzureissen ...
Auch hier: Das Kosten/Nutzen-Verhältnis wäre um einiges ungünstiger.
(18. 05. 2009, 06:16)Weinberg_61er schrieb: Ich finde diese ganzen Bestreben, noch irgend etwas gegen Stuttgart21 erwirken zu können, höchst kontraproduktiv und völlig sinnlos. [...] Was bringt uns das? Weitere tolle und interessante Szenarien? Aufbau einer neuen Traumwelt?

Vielleicht könnte man sich mit viel interessanteren Dingen beschäftigen. Wie wäre es denn zum Beispiel, wenn man sich überlegt, wie man die Baustellenwege optimieren könnte (muss das schöne Planetarium echt weg? Was soll mit der Röhre passieren?).
Wie verhindert man in Zukunft, dass Planungen nicht so einseitig stattfinden? Weiterhin zu Hause sitzen, und sich über die Politik aufregen?
(18. 05. 2009, 06:16)Weinberg_61er schrieb: Oder wenn man sich das Hirn zerschlägt über die neuen Bahnhöfe wie zum Beispiel Staatsgalerie. Wie kann man diese noch cooler gestalten? Oder was ist jetzt eigentlich mit dem Filderbahnhof am Flughafen?

Vielleicht könnte man sich nochmal gründlich überlegen, was man meint, für oder gegen Stuttgart21 tun zu können. Aber immer wieder zu versuchen, in einer Minderheit die "Welt zu verbessern" und die Erde am Drehen zu hindern, hat nichts mit gesundem Menschenverstand und absolut überhaupt nichts mit der Realität zu tun.

Und ääh... [...] Alles, was wir damit erreichen, ist eine Menge Geld kaputt zu machen. Just my two cents.
Danke. (Wobei ich nun die Worte "cooler" und "Minderheit" nicht benutzt hätte, aber der Inhalt entspricht meiner Meinung.)

Edit: Tippex/Weitere Zitate/Satzumbau
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#15
Der Plan von Richi1992 liest sich zunächst ja mal ganz gut. Ich glaube sogar, wegen der relativen Ähnlichkeit zum S-Bahn-Tunnel und den wegfallenden Veränderungen im Stadtbild wäre ein solcher Plan der Bevölkerung einfacher zu vermitteln. Nur, und das haben andere hier schon ausgeführt, ist es im Endeffekt wesentlich aufwändiger und teurer als S21 soetwas zu bauen. Die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen fielen komplett weg, und die betrieblichen Nachteile des Kopfbahnhofs blieben für den Großteil der Züge erhalten. Das gemeinsame Problem aller Lösungen, die nur einen Teil der Züge in den Untergrund schicken wollen ist ja gerade, dass man im wesentlichen die gleichen Tunnel wie bei S21 braucht, aber keine Einnahmen aus Grundstücksverkäufen erzielen kann. Zusätzlich müssten die Durchgangsgleise aufwendig unter der existierenden Infrastruktur gebaut werden.
Im gesamten Entwicklungsprozess von S21 sind übrigens viele denkbare Varianten durchgekaut worden, von einem eigenen ICE-Banhof in Bad Cannstatt über alle möglichen Zwischenstadien bis hin zum Durchgangsbahnhof à la S21. Neue, wesentlich bessere Vorschläge sind von daher auch nicht mehr zu erwarten. Nach den Kommunalwahlen wird man dann sehen, wohin die Reise geht: S21 oder Kopfbahnhof. Dazwischen wird es nichts geben, dazu sind mittlerweile die Fronten vier zu sehe erhärtet.
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#16
Die ganze Diskussion zu den Vorschlägen kann man übrigens unter http://www.das-neue-herz-europas.de/default.aspx - dann "Downloads" und "Diskurs-Textsammlung" nachlesen. Die Vorschläge werden um Seite 90 diskutiert.

(19. 05. 2009, 21:47)DasBa schrieb: Nach den Kommunalwahlen wird man dann sehen, wohin die Reise geht: S21 oder Kopfbahnhof. Dazwischen wird es nichts geben, dazu sind mittlerweile die Fronten vier zu sehe erhärtet.
Welchen Einfluss haben denn bitte die Kommunalwahlen darauf? Ich kenne keine Partei in Stuttgart, die in ihrem Kommunalwahlprogramm einen Hinweis darauf enthält, dass sie im Falle eines Wahlerfolges die Mehrheit an der Deutschen Bahn übernehmen will :-?
Bauherr des Projektes ist ja nicht die Stadt sondern die Deutsche Bahn. Einwände der Stadt hätten im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens eingebracht werden müssen - nur das ist im Wesentlichen abgeschlossen. Das haben ja die Grünen richtig erkannt: den Bauprozess kritisch begleiten ist das höchste der Gefühle (siehe auch http://www.stuttgarter-nachrichten.de/st...efen-.html )

Viele Grüße,

Philipp
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#17
Es gibt von beiden Seiten eine Ausstiegsklausel zur Finanzierungsvereinbarung. Wenn die Stadt aussteigt, ist Stuttgart 21 vom Tisch.

MfG
henchen2410
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#18
Außerdem werden die Leute die nicht die CDU, SPD, FDP oder die Freien Wähler wählen in der Minderheit sein, und zwar deutlich!!!
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#19
(20. 05. 2009, 15:25)Richi1992 schrieb: Außerdem werden die Leute die nicht die CDU, SPD, FDP oder die Freien Wähler wählen in der Minderheit sein, und zwar deutlich!!!

Sehr sinnvolle Aussage.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
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#20
@eisteefahrer
Kannst du auch mal einen sinvollen Kommentar geben und nicht bei allem was irgendwer sagt wiedersprechen?!
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