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(05. 04. 2019, 11:32)Inselschreck schrieb: Das 365€ Ticket hätte man auch nur ein Jahr lang damit finanzieren können, dann wäre das Gekd weg und Stuttgart keinen Deut besser.
Hallo,
sowas ähnliches musste ich auch denken. Tatsächlich führt die Tarifreform dazu, dass nicht zu letzt die SSB nun nun noch mehr am Tropf der Zuschüsse hängt, da durch die geringeren Fahrgeldeinnnahmen der Zuschussbedarf wächst. Mit dem 365-EUR-Ticket würde das noch weiter vorangetrieben. Anders sehen das die Grünen: Die möchten, so schreiben sie im Amtsblatt letzte Woche, das 365-EUR-Ticket einführen und dann mit den Einnahmen was losmachen (ÖV-Offensive mit billigeren Tickets, dichteren Takten (Hm, auf welchem Netz genau?), mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit etc.). Das Wort Milchmädchenrechung hierfür zu verwenden wäre da m. E. eine Beleidigung. Für alle Milchmädchen.
Beste Grüße
BW 76
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(05. 04. 2019, 15:56)Besserwisser76 schrieb: sowas ähnliches musste ich auch denken. Tatsächlich führt die Tarifreform dazu, dass nicht zu letzt die SSB nun nun noch mehr am Tropf der Zuschüsse hängt, da durch die geringeren Fahrgeldeinnnahmen der Zuschussbedarf wächst. Mit dem 365-EUR-Ticket würde das noch weiter vorangetrieben. Anders sehen das die Grünen: Die möchten, so schreiben sie im Amtsblatt letzte Woche, das 365-EUR-Ticket einführen und dann mit den Einnahmen was losmachen (ÖV-Offensive mit billigeren Tickets, dichteren Takten (Hm, auf welchem Netz genau?), mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit etc.).
Sagen wir es mal so: wenn die SSB mehr am Tropf der Stadt hängt, dann hat das nicht nur Nachteile. Klar, für die Wirtschaftlichkeit ist das schlecht, aber muß ein Nahverkehrsbetrieb denn wirtschaftlich sein, solange die Stadt für die von ihr geforderten Maßnahmen das Defizit trägt?
Denn ein wirtschaftlicher Verkehrsbetrieb weckt auch Begehrlichkeiten. Da könnte durchaus mal ein privater Betreiber kommen und es mit einem eigenwirtschaftlichen Angebot versuchen. Aber wenn der Betrieb ein dauerhaftes Defizit erzeugt, dann wird sich das Problem nicht stellen.
Für die SSB ist die Nummer nach derzeitiger Rechtslage erstmal für die nächsten Jahre vom Tisch, und wie die Rechtslage bei der nächsten Verlängerung aussieht weiß keiner. Aber zumindest kommt so keiner auf die Idee, mal die SSB als ganzes zu verkaufen.
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08. 04. 2019, 09:27
Eins ist sicher: der künftige 4-spurige Rosenstein-Tunnel wird noch mehr Auto- und v.a. Lkw-Verkehr anziehen.
Fragt mal die Zuffenhäuser, was sie von dieser mautfreien Stadt-Autobahn halten.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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(08. 04. 2019, 09:27)Micha schrieb: Eins ist sicher: der künftige 4-spurige Rosenstein-Tunnel wird noch mehr Auto- und v.a. Lkw-Verkehr anziehen.
Fragt mal die Zuffenhäuser, was sie von dieser mautfreien Stadt-Autobahn halten.
Eine Großstadt braucht nunmal entsprechende Verkehrswege, wen das stört der muss aufs Land ziehen.
Und dass man auf der B10 (B14 genauso) so viel Transitverkehr hat liegt an den mangelnden Alternativen, ein Nordostring bzw. eine Osttangente sucht man noch vergeblich (ob es das jemals geben wird?)
Entlastet wird durch den Tunnel auf jeden Fall das westliche Bad Cannstatt, vor allem die Anwohner der jetzigen Ausweichrouten werden davon profitieren.
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08. 04. 2019, 11:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 04. 2019, 11:48 von Mario.)
Diese Logik werde ich nie verstehen. Menschen setzen sich nicht ins Auto und fahren los nur weil es irgendwo eine neue Straße bzw. Tunnel gibt. Die Anzahl an Autos bleibt bei neuen Straßen gleich, sie verteilen sich nur anders und werden auf diese Weise kanalisiert.
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(08. 04. 2019, 11:40)Mario schrieb: Diese Logik werde ich nie verstehen. Menschen setzen sich nicht ins Auto und fahren los nur weil es irgendwo eine neue Straße bzw. Tunnel gibt.
Oh doch. Menschen, die zum Beispiel von weiter weg kommen und denen es bislang zu mühsam war nach Stuttgart zu fahren (wegen Stau und "bis man da erstmal auf die Umgehungsstraße kommt" - also der Zeitbedarf insgesamt) und bisher zuhause in Göppingen ihren Einkauf getätigt haben, setzen sich sehr wohl dann in ihre geliebte Kiste und nutzen beispielsweise die neue Umgehungsstraße (hier im Filstal wurde ja leider vor einigen Jahren die B10 verlängert, wofür man die bis dahin idyllische Natur zerstört hat) um sehr schnell dann in Stuttgart zu sein. Die Argumentation "da ist man ja ratzfatz dort" habe ich selber schon häufig von Kollegen etc. gehört.
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Aber dafür wurden die Ortskerne, durch welche die B10 blsher führte entlastet.
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(08. 04. 2019, 12:12)snowtrain schrieb: Oh doch. Menschen, die zum Beispiel von weiter weg kommen und denen es bislang zu mühsam war nach Stuttgart zu fahren (wegen Stau und "bis man da erstmal auf die Umgehungsstraße kommt" - also der Zeitbedarf insgesamt) und bisher zuhause in Göppingen ihren Einkauf getätigt haben, setzen sich sehr wohl dann in ihre geliebte Kiste und nutzen beispielsweise die neue Umgehungsstraße (hier im Filstal wurde ja leider vor einigen Jahren die B10 verlängert, wofür man die bis dahin idyllische Natur zerstört hat) um sehr schnell dann in Stuttgart zu sein. Die Argumentation "da ist man ja ratzfatz dort" habe ich selber schon häufig von Kollegen etc. gehört. So wie es in diesem Beispiel beschrieben ist betrifft es wohl eher Gelegenheitsfahrer und keine täglichen Pendler und LKW-Verkehr.
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(08. 04. 2019, 17:52)Mario schrieb: (08. 04. 2019, 12:12)snowtrain schrieb: Oh doch. Menschen, die zum Beispiel von weiter weg kommen und denen es bislang zu mühsam war nach Stuttgart zu fahren (wegen Stau und "bis man da erstmal auf die Umgehungsstraße kommt" - also der Zeitbedarf insgesamt) und bisher zuhause in Göppingen ihren Einkauf getätigt haben, setzen sich sehr wohl dann in ihre geliebte Kiste und nutzen beispielsweise die neue Umgehungsstraße (hier im Filstal wurde ja leider vor einigen Jahren die B10 verlängert, wofür man die bis dahin idyllische Natur zerstört hat) um sehr schnell dann in Stuttgart zu sein. Die Argumentation "da ist man ja ratzfatz dort" habe ich selber schon häufig von Kollegen etc. gehört. So wie es in diesem Beispiel beschrieben ist betrifft es wohl eher Gelegenheitsfahrer und keine täglichen Pendler und LKW-Verkehr.
Ich zog vor 3 Jahren um, da mir mein Arbeitsweg zu lange dauerte. Ich kann nun mit den Rad in die Arbeit fahren. Wäre die Zeitliche Dauer nicht gewesen hätte ich mir den teuren Umzug gespart und weiter die Verkehrsmenge hochgetrieben. Es trifft also in der Summe VOR allem auch die Pendlerwege.
Da. 80min Mobilitätszeit sind ja im Schnitt in fast jeden Land anzutreffen. Hauptsächlich ändert sich die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit und damit die zurückgelegten km.
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Vielleicht denkt auch mal jemand an die Menschen die in der sogenannten Neckarvorstadt wohnen. Diese Kruezung zählt zu den am stärksten belasteten Stellen. Ja es wird durchaus den einen oder anderen geben der den neuen Tunnel nutzt. Aber jeder der nicht mehr vor den Häusern vorbeifährt ist ein Gewinn. Ich mag diese Kirchturmspolitik nicht. Wenn man zum Beispiel in Fellbach und Kornwestheim erklärt, wir brauchen keinen Nord-Ost Ring. Stimmt man hat den Verkehr ja nach Stuttgart "verlagert". Alles aus dem Remstag "darf" über die Prag zur Autobahn. Tolle Einstellung. Und Stefan ja man hat mit der B10 Natur zerstört. In den Ortschaften zerstört der Verkehr das Lebensgefühl der Menschen. Dies kann man jetzt wieder falsch verstehen. Ich bin nicht für einen Straßenbau um der Sache willen, sondern dort wo es notwendig und sinnvoll ist. Rosensteintunnel und einige andere Projekte gehören dazu. Parrallel dazu müssen aber möglichkeiten geschaffen werden, dass auch die Möglichkeit besteht umzusteigen ohne dass der Zeitverlust unerträglich ist. Aber da wären wir bei einem anderen Projekt bei dem es ja auch sehr unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt.
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