Sitzqualität in Omnibussen

[Stromabnehmer]

Dass es bei Bussen mittlerweile mehr auf den Preis und die Unterhaltskosten ankommt als auf den Fahrgastkomfort, ist seit langem klar und im Sinne einer Preisstabilität keine allzu schlechte Idee. Vandalismusanfällige Sessel wie zu Zeiten des O 405 sind mitterweile längst durch Plastikschalen mit Deko-Stofffetzen ausgetauscht und es gibt mehr Sitze gegen die Fahrtrichtung als in Fahrtrichtung.
Heute konnte ich meinen Augen jedoch nicht trauen und war sehr verwundert, als ich in einen Bus der Linie 828, dem Airport-Express Tübingen-Flughafen, einer kleinen Busfirma mit weiß-roten Bussen (hab den Namen vergessen....) der Firma Thumm saß, die im Auftrag von FMO dort fährt. Die Fahrtzeit beträgt ca. eine Dreiviertelstunde. Ich bin 15 Minuten mitgefahren.
Hier einige Impressionen:



Dass das einen Grund hat, hat man natürlich auch gleich gezeigt.



Die Sitze sind an der Lehne tatsächlich aus Plastik. Ich war erst verwundert und hatte an Leder gedacht, aber es war tatsächlich Hartplasik. Die Sitze sind das unbequemste was ich je erlebt habe. Sie sind nicht nur hart, sondern man rutscht auch hin und her. Ich hatte nach meinen 15 Minuten Fahrt Rückenschmerzen. Insbesondere auf solch einer Linie (828) mit langer Fahrtzeit sind solche Sitz nicht besonders angenehm. Auch hatte der Bus keine Gepäckablage, was definitiv notwendig ist auf der Flughafen-Linie.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis sich dieses Sitzmodell durchgesetzt hat. Da kann man nur hoffen, dass die, Linien,
die ausgeschrieben werden in Zukunft von sowas verschont werden - auch wenn ich es nicht hoffe.