Haltestellenabdeckung

[ChrisM]

Es ist ja ein beliebtes Spiel, sich neue Stadtbahnlinien auszudenken – auch hier im Forum geistern immer wieder mal mehr, mal weniger sinnvolle Vorschläge herum.
Ich möchte eine neue Variante ins Spiel bringen, ausgehend von der Haltestellenabdeckung im Gebiet der Stuttgarter Stadtbahn. Die Planer gehen davon aus, dass potenzielle Fahrgäste bereit sind, 600 Meter Fußweg bis zur nächsten Haltestelle in Kauf zu nehmen. Daher habe ich auf Grundlage einer Karte aus Wikipedia (Ersteller ist der Nutzer „Chumwa“, die Karte ist gemeinfrei, die Veränderungen habe ich vorgenommen) die Abdeckung untersucht. Die roten Kreise auf der Karte entsprechen in etwa einem Umkreis von 600 Metern. Wo sich zwei oder mehrere Kreise überschneiden, nimmt die rote Farbe an Intensität zu.
Was natürlich nicht berücksichtig ist, sind die zum Teil starken Höhenunterschiede in Stuttgart. So können Areale theoretisch zwar im 600-Meter-Bereich einer oder gar mehrerer Haltestellen liegen, praktisch werden die dortigen Bewohner aber wegen der Höhenunterschiede kaum die Haltestellen nutzen. Paradebeispiel dafür ist das Wohngebiet „Unterer Kienle“, das laut der Karte von den Haltestellen „Payerstraße“ und „Bopser“ abgedeckt wird. Diese Haltestellen sind aber nur mit beträchtlichem Fußmarsch bergauf oder bergab zu erreichen.
Ansonsten zeigt die Karte auch deutlich, dass die Linienerweiterungen zum Hallschlag und nach Dürrlewang tatsächlich Niemandsland in Sachen Stadtbahn erschließen.
Weiterhin nicht in den Genuss einer Stadtbahn kommt hingegen der Norden Vaihingens, Büsnau, der Norden Feuerbachs, Hausen, die wachsenden Stadtteile Burgholzhof und Zazenhausen und die östlichen Filder.
Bewusst habe ich die S-Bahn bei dieser Betrachtung außen vor gelassen.