06. 10. 2025, 13:57
(29. 09. 2025, 21:53)Strohgäubahner schrieb: Also bei Flugzeugen ist das absoluter Standard, dass die Systemuhr sich Zeitupdates via GPS holtWas in geschlossenen Gebäuden (Abstellhalle) schonmal nicht funktioniert. Auch nicht in einem Hangar.
Außerdem ist es schwierig, sich nur auf GPS zu verlassen. Das ist weder störungsfrei noch abgesichert.
(29. 09. 2025, 21:53)Strohgäubahner schrieb: und auch bei anderer viel kritischerer Infrastruktur ist automatische Zeitsynchronisierung zwar ein komplexes, aber gelöstes Problem.Kommt auf die verlangte Verfügbarkeit und Genauigkeit an. Es ist nur bis zu einer bestimmten Verfügbarkeit und Genauigkeit zu einem vertretbaren Preis gelöst.
Ich hatte schon mit falsch laufenden GPS-Uhren zu tun. Kommt öfter vor, als man denkt und ist ohne zweite Datenquelle gar nicht einfach in den Griff zu bekommen, weil man erstmal erkennen muss, dass die Zeit ein falsches Signal liefert (zweite GPS-Uhr hilft da nicht...)
(29. 09. 2025, 21:53)Strohgäubahner schrieb: Es ist immer wieder spannend anzusehen, wie einzelne Industrien so tun als ob sie was ganz besonderes wären, statt von anderen Bereichen zu lernen. Kann ich aus meinem eigenen Umfeld umgekehrt genauso sagen.Und ich kann aus meinem Bereich erzählen, wie immer wieder Leute meinen, wie einfach das sei, bis sie auf konkrete Störungsszenarien keine Antwort liefern können.
Also konkret: wie funktioniert eine GPS-Uhr in einer Wagenhalle? Welche Zeit ist richtig, wenn GPS und Systemuhr 10 Minuten auseinanderliegende Zeiten liefern? (bei mir war damals das GPS falsch)
Wir nehmen bei unseren Meinberg-Uhren allerdings in Kauf, dass diese Fehlerquelle besteht und alle paar Jahre zuschlägt, alles andere wäre finanziell nicht darstellbar. Also genau das, was auch bei der S-Bahn war: einmal was falsch gelaufen, schon sucht man Lösungen für absolute Exotenfälle.