17. 06. 2025, 08:14
(15. 06. 2025, 23:46)metalhead schrieb: Der Unterschied ist halt, dass die S-Bahn ausgeschrieben wurde und ein Bewerber/Betreiber so anzubieten hat, wie die Ausschreibung es vorsieht. Ein abweichendes Angebot mit dem Hinweis, dass das nicht wie in der Ausschreibung machbar wäre, wäre ungültig. Es würde dann der gewinnen, der das Ausgeschriebene anbietet, egal ob machbar oder nicht.
Bei der SSB liegt eine Direktvergabe vor, das geht, weil Aufgabenträger und Betreiber dieselbe Gebietskörperschaft sind.
Der aktuelle Verkehrsvertrag mit der DB wurde im April 2009 unterschrieben, also vor über 16 Jahren. Damals war Vieles, was heute gefahren wird (oder werden sollte) noch nichtmal überlegt.
Noch dazu war es ja auch möglich, den 15-Minuten-Takt im Fahrplan 2024 einzukürzen, nach meiner Kenntnis auf Bitten der S-Bahn Stuttgart wegen den Personalproblemen. Leider hat man dann Ende 2024 großmundig die Rückkehr zum alten, "normalen" Fahrplan angekündigt, nur um den dann 2025 wieder nicht zuverlässig fahren zu können.
Was auch immer da im Argen liegt, an der Vertragssituation kann es nicht liegen.
Moin,
so ein Verkehrsvertrag kann jederzeit eine Änderung enthalten bzw eine Erweiterung vereinbart werden. Dies ist erstmal nichts außergewöhnliches. Die Geschäftsleitung hatte dieser Erweiterung zugestimmt, vermutlich weil man sah, das man die Schichten von zum Beispiel 9 Stunden ja auch 12 Stunden verlängern kann. Zusätzlich sollte ja neues Personal kommen und die Situation entzerren. Zum Beispiel wird mit Leiharbeitern gearbeitet. Am Ende hatte man aus unterschiedlichen Gründen weniger Personal als Gedacht.
Das man übrigens zum normalen also zum 15 Minuten Takt zurückgekehrt ist, war nicht ein Wunsch der S-Bahn, sondern auf verlagen des VRS, obwohl bekannt ist das immer noch Personal fehlt muss die S-Bahn dies fahren. Da bringt es auch nicht wirklich etwas das man die Schusterbahn und Teckbahn abgibt. Das was da an Personal gespart wird ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und alle anderen müssen es ausbaden! Die Folge ist das die Überbelastung des Personales steigt und man weiß was am Ende die Folge daraus ist.
Wenn ich dann noch sehe was der Verband die nächsten Jahre alles haben möchte, dann wird mir Schwarz vor Augen.