(03. 11. 2024, 10:45)Alt-Schmöckwitz schrieb: Interessante Diskussion, die sich ergeben hat.
Nur die U15 im 15Min-Takt ist nicht sinnvoll, das sehe ich ein.
Auf jeden Fall muss man aber auf bestimmten Abschnitten sonntags etwas machen. Die U7 ist überfüllt. Die U6 teilweise auch. Also Doppelzüge, das ist einfach umzusetzen.
Mir geht es aber immer auch um volkswirtschaftlich effiziente Verwendung von Ressourcen.
Der 10Min-Takt sonntags ist ein Luxus, die Millionenstadt KÖLN hat einen 15Min-Takt (bei 60m-Stadtbahnen).
Wenn wir alle 15 Minuten mit Doppelzügen führen, wäre das bei U1 (zukünftig), U6, U7 und U12 kein schlechtes Angebot.
- Problem Wilhelma: zur Not lässt man E-Wagen irgendwo im Bereich Münster (ich hoffe man bekommt das mal hin, auch einen Gleiswechsel "zwischendurch" zu nutzen, durchgängigen DT8 vorausgesetzt) - Südheimer Platz verkehren, was zudem den Vorteil hat, dass die stärker nachgefragte Relation Charlottenplatz - Heslach mit einem 7-8Min-Takt bedient wäre).
- Die U5 würde dann sonntags im 30Min-Takt verkehren, das reicht aus. Zum Killesberg ohnehin Dreifach-Bedienung mit U5, 43, 44.
Beratungsresistent auf allen Ebenen.
Dass auch am Sonntag Doppeltraktionen angebracht wären und das mal geprüft werden sollte, keine Wiederrede.
Köln fährt mit 60m Stadtbahnen im 15 Min-Takt, wir mit 40m im 10 Min-Takt, also genau genommen die exakt gleiche Kapazität
Dass das definitiv nicht überall gebraucht wird, keine Frage, aber es gibt wesentlich mehr Stellen wo das zu Problemen führen würde wo keine Doppeltraktionen verkehren können, die Wilhelmaanbindung ist da nur ein Beispiel. Und das dann mit Verstärkern zum 7,5 Minuten Takt zu befeuern ist fraglich. Die Nutzung von Gleiswechseln hat Nachteile, du schaffst dir damit unnötige Zwangspunkte. Der Fahrplan muss so sein, dass du zum 7,5 Minuten Takt verdichtest, gleichzeitig ausreichend Wendezeit hast, aber auch nicht so lange dass du die nachfolgende Bahn (die 7-8 Minuten nach dir ja bereits kommt) blockierst. Die Fahrplangestaltung in so einem komplexen Netz ist sowieso schon nicht leicht, je mehr Zwangspunkte du dir selber einbaust, desto verkorkster wird dein Fahrplan, welcher auf den Tallängslinien sowie schon oft suboptimal ist.
Des weiteren sind Weichen wie am Kraftwerk Münster Rückfallweichen, diese würden dann Sonntags mehr verschleißt werden, wenn dort nichts wendet können diese ja im geraden Zweig verbleiben, so werden sie dann dauerhaft aufgefahren und fallen wieder zurück. Vermutlich vernachlässigbar, dennoch wollte ich es einmal erwähnt haben.
Ich bin zwar eher für eine Ausdünnung auf einen 15 Minuten Takt, als die anderen Spielchen die du davor getrieben hast indem du den Linienplan in einen Mixer geworfen hast, aber inwiefern es ausreicht indem man an einem von 7 Tagen vllt 1/4 des Personals (da ja nicht den ganzen Tag 1/3 der Fahrten ausfällt und nicht immer eine Reduzierung der Kurse um 1/3 erreicht werden kann, bspw auf der U3 fahren 3 statt 4 Kursen) zu sparen, bringt hochgerechnet auf die ganze Woche nur ein geringes Einsparpotenzial. Und dieses Einsparpotenzial wird dann durch zusätzliche E-Wagen ja wieder reduziert.