(02. 11. 2024, 11:55)Mario schrieb:(02. 11. 2024, 11:41)ET450 schrieb: Maximal 2,5 Minuten halte ich schon deshalb für Quatsch, weil man auch noch Haltezeit mit einbeziehen sollte, also eher mindestens 3 Minuten. Aber ob 3 oder 4, die ganzen anderen Nachteile bleiben bestehen
Es gäbe aber auch den Vorteil daß man die Relation Nbf-Rosensteinbrücke/Wilhelma verbessern würde da man am Mittelbahnsteig Löwentor bequem zwischen U13 und U15 umsteigen könnte.
Die damalige Herausnahme der 15 aus dem Nordbahnhof-Viertel hat für das gesamte Nord-Netz negative Auswirkungen. Das Viertel ist durch diese Lücke von Zuffenhausen/Stammheim/Rot/Freiberg/Mönchfeld durch zeitraubende Doppelumstiege (wegen einer Lücke von nur einer Haltestelle) quasi wie abgeschnitten.
Die kürzere Fahrzeit über Pragfriedhof wird überbewertet. Man kann, wenn man über die Heilbronner Straße fahren will, auch am Pragsattel umsteigen, da kommt gleich die U6 hinterher. Wer nun sagt, der Umstieg lohne sich zeitlich nicht, gibt die Überbewertung auf andere Weise zu.
Die gleiche Lücke trifft Umsteiger von der U12 aus Hofen, Münster, Hallschlag, Altenburg, Birkenäcker. Auch sie müssen in Richtung Zuffenhausen zweimal umsteigen wegen einer Lücke von einer Haltestelle. Durch die U15 würde also der Knoten Löwentor wieder entscheidend verbessert und aufgewertet.
Nicht durchdacht, die U6 kommt dann stadteinwärts definitiv nichtmehr direkt dahinter, da die U15 ja früher fährt um am Hauptbahnhof 2 Minuten vor der U6 ankommen zu können.
Im der Gegenrichtung wiederum würde die U15 direkt vor der U6 fahren, die U6 diese dann allerdings überholen um dann 1-2 Minuten früher am Pragsattel zu sein, wird aber wohl kaum jemand machen, da riskant und dann lieber, solange man sie nicht verpasst hat und versucht sie so einzuholen, man lieber gleich 2 Minuten früher in die U15 einsteigt.
Da die U15 dann am Pragsattel zu einer anderen Zeit kommt müssten ggf auch die U13 oder U16 in anderen zeitlichen Lagen verkehren, was dann wieder einen Rattenschwanz hinter sich her zieht, da die Wenden dieser Linien alle eingleisig sind, bzw mit anderen Linien geteilt werden und sich die Linien auch in den Knoten Wilhelmsplatz einfügen müssen. Die Linie "einfach mal so" über den Nordbahnhof fahren zu lassen geht nicht, da hängt mehr dahinter.
Ob der verkehrliche Nutzen so groß ist will ich wie gesagt nicht beurteilen, da müsste man die Fahrgastströme bzw das Fahrgastpotenzial analysieren, was vermutlich gemacht wurde bevor man die U15 verlegt hat. Die genannten Verbindungen mögen sich verbessern, wenn diese übertrieben gesagt aber nur von 10 Fahrgästen pro Tag genutzt werden, gleichzeitig aber 1000 andere durch längere Fahrzeiten, oder vereinzelt ebenfalls zusätzliche Umstiege (wer Löwentorbrücke oder Pragfriedhof ein/aussteigen will) Nachteile haben. Es ist eine Abwägungssache was hier wichtiger ist, was von Laien hier im Forum wohl kaum eingeschätzt werden kann, weshalb auch ich mich hierzu nicht äußere.