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Verspätungen im Stuttgarter S-Bahn System
(05. 05. 2024, 21:30)Kasten 10er schrieb:
(05. 05. 2024, 18:45)338kmh schrieb: Ja, wieder sehr verallgemeinernd. Wie soll man es als Fahrgast als Gelegenheitsnutzer der S-Bahn einschätzen an welcher Tür viel los ist. Wie bereits geschildert wurde die Türfreigabe in der Vergangenheit zu früh weggenommen und wer dann besonders schlau war und sich eine Tür gesucht hat, an die Niemand mehr war, war diese dann bereits am Zulaufen und nur noch mit viel Geschick bringt man da sein Bein in die Lichtschranke reingehauen, dass sie wieder aufgeht. Wenn man die Taster benutzt hat man ja Pech. Und so warten sie halt an eine Tür, da kann nichts schiefgehen. Ganz gleich was der Kutscher sagt. Da würde ich bei manchen nämlich auch nichts drauf geben. Wenn eine zentrale Durchsage vom  Fahrdienstleiter kommt ist das was anderes.

Auch der Gelegenheitsnutzer wird doch wohl in der Lage sein, sich direkt nach dem Halt an eine Tür zu bewegen/stellen und nicht da wo bereits 10 Leute stehen. Also so viel Einschätzung ob da keiner oder 10 Leute stehen, würde ich jedem Menschen zugestehen. Es geht auch nicht darum das man 5 oder 6 Türen weiter geht, manchmal reicht auch schon eine oder zwei Türen und wie die Leute stehen, sieht man bereits bevor der Zug kommt. ;-)
Klar weil wir "Kutscher" es sagen ignoriert man es? Was ist das wie eine Einstellung? Ich will mal daran erinnern das der Fahrgast pünkltich sein möchte und seine Anschlüße erreichen will und ma so nebenbei auch auf die Anweisungen des Zugpersonal zu handeln hat. Ist übrigens ein Bestandteil der Beförderungsbestimmungen mal so am Rande. Aber egal! Wir haben Dienst und uns könnte es vom Prinzip egal sein wie lange es dauert. Spannend ist ja auch Ihre Aussage, das wenn es der Fahrdienstleiter es sagt, es was ganz anderes wäre.... Was wäre denn anders? Vorallem wieviele FDL haben wir noch die eine direkte Sicht auf die Züge bzw die Bahnhöfe haben? Nur mal auf die S1 geschaut: Kirchheim sieht nicht den gesamten Zug; Wendlingen sieht nur ein Teil des Bahnsteiges und auf den Zug; Nächster FDL der aus der Ferne was sehen würde wäre Untertürkheim, dann Bad Cannstatt aber auch ohne komplette bis garkeine Sicht; Hbf tief ist nur die Aufsicht da und die sieht nur ein Bruchteil vom Zug; der nächste ist Stuttgart-Vaihingen. Kein Blick auf Gleis 1 und Gleis 2 durch Zug verdeckt; Böblingen teils vom Zug verdeckt und dann kommt erst wieder Herrenberg. Wenn man also auf uns "Kutscher" eh nicht mehr hört, dann können wir auch grundsätzlich die Ansagen bezügelich Türen lassen. Dann fahren wir eben erst dann ab, wenn sich jeder entschieden hat einzusteigen und bis die Türen dann nicht blockiert werden. Alles klar, ich gebs mal weiter Big Grin

Es gibt z.B. am Hbf (tief) 6 Linien mit 13 unterschiedlichen Zielen. Unmöglich zu sagen wer da jetzt auf welchen Zug wartet und noch die Treppe runterkommt oder aus dem Aufzug steigt. Da bin ich manchmal selbst überrascht, wenn dann alle die S5 nehmen, und die S3 fährt fast leer. Dann gibt es noch zusätzlich das Problem, dass die meisten Fahrgäste sich eben überhaupt nicht mit den Zuglängen und wo diese jeweils halten auskennen. Bei 210 Meter Bahnsteiglänge sind das zum Beispiel beim Kurzzug an manchen Bahnsteigen bis zu 140 Meter die man noch laufen muss, wenn man grade erst die Treppe runterkommt oder sich ganz am anderen Ende aufhält. Die sind dann froh, dass da überhaupt noch jemand eine Tür aufgehalten hat und verteilen sich dann nicht noch an u.U. nicht mehr öffnenden Türen. Mit S21 wird das am Hbf (tief) übrigens alles noch vorderlastiger, da muss man dann wahrscheinlich dauerhaft Reisendenlenker einsetzen. Die Aufsicht am Hauptbahnhof müsste über die Kameras alles sehen. Bei dir sieht man auch perfekt die Ignoranz für dieses Problem, die da mitschwingt. Das sind dann auch die TFs die einfach draufdrücken, wo sich dann noch 10 Leute an einer Tür stauen und die anderen nicht mehr aufgehen, oder die nicht noch kurz 20 Sekunden warten, wenn grade eine Anschlussbahn gekommen ist, ja die Stur nach ihrer angezeigten Abfahrtszeit gehen.

Kleines Beispiel: letztens war die S6 zu spät, deshalb Anschluss S60 nach Böblingen zu spät. Einfahrt in den Bahnhof Böblingen ca. 10 Sekunden vor der S1 Richtung Stuttgart. Die Strecke S6 Leonberg - Korntal war gesperrt eines defekten Stellwerks gesperrt, weshalb alle aus dieser Richtung die S1 benutzen mussten. Ich selbst habe die S1 gerade noch erreicht, habe mehrmals die Türe für Fahrgäste die noch die Treppe hochkamen geöffnet. Irgendwann muss ich sagen, haben die langsamen halt Pech. Beim letzten Test habe ich gemerkt, dass der TF die Zwangschließung eingeleitet hat. Die Verspätung der Abfahrtszeit war m.W. knapp 2 Minuten. Bis Goldberg hat er auf die Tube gedrückt, und da schon eine Minute rausgeholt(!!). Ich brauche natürlich nicht erwähnen, dass es beim Puffer zwischen Goldberg und Rohr kein Problem darstellt die weitere Minute aufzuholen. Dem war auch so, kurz vor Rohr war man wieder im Fahrplan.... Bis ... Ja bis er anhielt und es nicht mehr weiterging. Erst vor Rohr, dann war in Vaihingen vor Österfeld das Gleis belegt. Gefühlt eine nervige halbe Stunde bis Hauptbahnhof gebraucht. Also Karsten, deshalb: Viel Gemaule und Wichtigtuerei um Nichts. Am Ende seid ihr erst zu spät.
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