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ETCS: S-Bahn Perspektiven Takt und Risiken
#5
(07. 01. 2024, 03:29)338kmh schrieb: In München 30 Züge pro Stunde mit LZB. In Stuttgart wären mit S10 und S62 28 projektiert. In München gibt es allerdings beidseitige Bahnsteige.
Was eindeutig mehr als ETCS bringt.
(07. 01. 2024, 03:29)338kmh schrieb: Mit ETCS gibt es kürzere Zugabstände, da die Züge miteinander kommunizieren, zudem keine Blockabstände mehr,
Beides ist eindeutig falsch. Mit ETCS kommunizieren die Züge weiter nur mit dem Stellwerk, nicht untereinander. Es würde auch nicht funktionieren, den ohne die Information aus dem Stellwerk z.B. über gestellte Fahrstraßen wäre "das Wissen der Züge übereinander" auch nutzlos.
ETCS ist kein Wundermittel, es ist nur eine andere Art der Signalübertragung vom Stellwerk zum Zug.

Außerdem gibt es weiterhin feste Blöcke, diese werden nur kürzer sein als bisher, da einfacher aufzubauen. Aber die Positionserfassung der Züge erfolgt weiterhin über Achszähler und/oder Gleisstromkreise, also an feste Blöcke gebundene Belegtmeldung von Blockabschnitten durch "Hardware" am Gleis.

Erst bei ETCS L3 wäre ein Verzicht auf feste Blöcke und Fahren im Raumabstand möglich, aber das ist für Eisenbahnen noch sehr weit weg. Da gibt es noch ein paar kleine ungelöste sicherheitsrelevante Problemchen, das Wesentlichste davon die Zugvollständigkeitserkennung für alle Fahrzeuge. Bei Güter- und Bauzügen ohne DAK nicht lösbar (was mMn der Hauptgrund für die Forschung an der DAK ist), bislang nur bei Triebwagen in autarken Netzen möglich. Aber wer meint, bei Triebwagen-only (wie S-Bahn) wäre das bei der Eisenbahn möglich, der könnte ja mal überlegen was hier passiert ist und wie ETCS L3 darauf reagiert hätte: https://www.drehscheibe-online.de/foren/...9,10653394

Bei S21 ist nur ETCS L2 verplant. Und wenn das mal läuft, dann wird das die nächsten 30 Jahre keiner auf L3 umstellen wollen, wenn L3 in 30 Jahren überhaupt Eisenbahnreif ist.

(07. 01. 2024, 03:29)338kmh schrieb: es kann dadurch schneller gefahren werden.
Nein. Warum sollte sich die zulässige Höchstgeschwindigkeit ändern? Beschleunigen geht immer mit Maximalleistung, bleiben nur noch die Bremskurven. Aber was man da so hört...

(07. 01. 2024, 03:29)338kmh schrieb: Bremsung und Beschleunigung ist computerunterstützt, d.h. der Zug kann schneller halten und ist schneller wieder weg.
Nein, das macht der Zug mit ATO selber. Das holt aber ungefähr nur das raus, was die "modernen" Züge durch das Trittstufen ausfahren mehr an Haltezeit benötigen.

(07. 01. 2024, 03:29)338kmh schrieb: kann mich aber irren.
Hier so ziemlich.
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RE: ETCS: S-Bahn Perspektiven Takt und Risiken - von dt8.de - 10. 01. 2024, 23:53

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