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Strohgäubahn an Adventssamstagen bis Hauptbahnhof
#10
(29. 12. 2010, 00:12)WN 26 schrieb: Es geht ja eigentlich um zwei Fragen. Was passiert, wenn der Tiefbahnhof und damit das Dieselverbot für Stuttgart Hbf früher kommt als die Elektrifizierung der Strohgäubahn (wovon ich persönlich fast sogar ausgehe), und wie bindet man die Gäubahn (mit Zwischenhalten) in Zukunft sinnvoll ins Stuttgarter Nahverkehrsnetz ein, was sich durch ihre innerstädtische Lage und die freiwerdenden Kapazitäten, wenn ein Großteil der Züge über den Filderbahnhof fahren wird, ja geradezu aufdrängt. Die Strohgäubahnzüge bis Feuerbach oder Korntal zurückzunehmen, wäre zwar die einfachste Lösung, aber eben auch ein Rückschritt. So aber hätten die Dieselzüge weiterhin freie Fahrt, und es wäre der Anschluß der Gäubahn an die Nordbahn und die bisher fehlende Nordtangentiale hergestellt, ohne eine bestehende S-Bahnlinie umzuleiten (was ja hier viele nicht so gerne sehen würden) oder eine neue Linie einzurichten, die dann womöglich hauptsächlich heiße Luft spazieren fährt. VTs in Doppel- oder maximal Dreifachtraktion scheinen mir für Strohgäubahn und Gäubahn-Nordtangente kapazitätsmäßig angemessen zu sein, anders dürfte es allerdings auf einer Nordkreuz-Verbindung von S-West nach Bad Cannstatt aussehen. Das scheint mir eher auf eine vollwertige S-Bahnlinie hinauszulaufen.
Einziger Knackpunkt wäre die Durchbindung der WEG-Züge bis Dettenhausen. Entweder müßte man sie dann in Vaihingen oder Böblingen um weitere Wageneinheiten verlängern, um die stärkere Nachfrage auf der Schönbuchbahn aufzufangen, oder die Schönbuchbahn ist bis dahin schon elektrifiziert und ausgebaut (was ich dort für wesentlich wahrscheinlicher halte), dann hätte sich das Thema auch erledigt. Aber auch wenn die Strohgäubahnzüge als Nordtangentiallinie dann nur bis Vaihingen oder Böblingen dieseln, finde ich das eine sehr gute Idee, allemal besser als einen reinen Nebenbahnverkehr nur bis Korntal oder Feuerbach.

Wie steht es denn in dem Zusammenhang mit der Idee des Erhalts eines kleinen Teiles des Kopfbahnhofes bzw. zusätzlicher Bau einiger unterirdischer Kopfgleise (wie es, wenn meine Erinnerung nicht trügt, von Winfried Hermann eingebracht wurde)? Muss meine komplette Unwissenheit diesbezüglich zugeben. In diesem Zusammenhang halte ich es für die beste Lösung, die Strohgäubahn bis zum Hauptbahnhof durchzubinden. Längerfristig wäre natürlich auch hier eine Elektrifizierung wünschenswert (zumal ich nicht weiß, inwiefern Dieselzüge und unterirdische Bahnhöfe miteinander einhergehen können). Ich befürchte, dass ohne Durchbindung die Strohgäubahn ewig im Schatten der Buslinie 501 stehen könnte.

Die Verbindung mit der Schönbuchbahn ist, zumindest solange für die Strohgäubahn keine Elektrifizierung absehbar ist, vom Tisch. Ich halte es trotzdem für sinnvoll, zu überlegen, ob eine Schönbuchbahn via Gäubahnstrecke zu obengenanntem, unterirdischen Hauptbahnhof machbar ist.
Immer noch pro Ludwigsburger Niederflur-Stadtbahn mit Innenstadtstammstrecke...
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RE: Strohgäubahn an Adventssamstagen bis Hauptbahnhof - von vierhundertdreißiger - 23. 11. 2023, 16:29

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