16. 06. 2023, 09:46
(16. 06. 2023, 08:39)Mario schrieb: Die Fahrgäste sollten soviel Hirn haben eben nicht in eine überfüllte Bahn einzusteigen wenn vorher lange nichts kam. Die Erfahrung zeigt doch daß in den meisten Fällen Folgezüge kurzfristig eintreffen. Man könnte meinen man hat es nur mit Idioten zu tun
Wenn eine Bahn bereits überfüllt ist, dann sind die Idioten doch schon eingestiegen, sonst wäre sie ja nicht überfüllt. Ab welchem "Füllstand" sollen die draußen Stehenden denn entscheiden, nicht mehr einzusteigen, damit sie nach der Definition keine Idioten sind?
Außerdem haben sowas wie Erfahrung nur diejenigen, die so regelmäßig fahren, dass sie auch regelmäßig in ähnlichen Störungen stecken. Alle anderen steigen natürlich ein, wenn nach einer halben Stunde endlich mal eine Bahn kommt. Woher soll man denn wissen was danach passiert? Selbst wenn man das regelmäßig erlebt, jede Störung ist anders. Es könnte ja sein, dass die eine Bahn kurz vor der Störung stehenbleiben müsste, aber alle dahinter über einen Gleiswechsel wenden konnten. Es kann also durchaus sein, dass nach der ersten Bahn auch wieder eine Zeit lang nichts kommt. Und ob einem die Bahn unter diesen Umständen dann zu voll ist zum Einsteigen oder nicht ist eine Sache des persönlichen Empfindens.
Eine Information darüber wäre also durchaus nicht schlecht gewesen. Allerdings kann keiner erwarten, dass die Leitstelle nach einer Störung alle Bahnen und Situationen so detailliert im Blick hat und noch die Zeit, Durchsagen für einzelne Züge an einzelnen Bahnsteigen zu machen. Der Fahrer wiederum weiß ebenfalls nicht mit Sicherheit, dass tatsächlich leere Bahnen folgen. Es gibt halt bei Störungen suboptimale Situationen, dass lässt sich nicht mit vernünftigem Aufwand allumfassend vermeiden.