02. 06. 2021, 15:58
(02. 06. 2021, 14:29)MarcoSTR schrieb: Dieser Blog gibt der Ergänzungsstation den Vortritt, gegenüber dem Nordkreuz:
Das Problem an der Ergänzungsstation sind die Außenäste:
Diese werden ja im Mischbetrieb gefahren, was dann heißt, dass eine zusätzliche S-Bahnlinie
- nur im Blockabstand vor, oder nach der regulären S-Bahnlinie verkehren kann
- meistens an einen Zwischenhalt enden muss
https://drive.google.com/file/d/1Krn8Doz...sp=sharing
Rot: S2
Türkis: Expresstrassen (dünn die Pufferzeit)
Grün: Eine mögliche Verstärkerlinie
Die Verstärkerlinie wird also irgendwo im Bereich Weinstadt oder Remshalden enden müssen, denn eine 4-gleisigkeit ist im Remstal nicht so wirklich möglich und wird voraussichtlich nur mit einen langen Tunnel möglich sein.
So eine Verstärkerlinie ist nur schwer zu füllen und wird immer im Konkurrenz zum Regelzug stehen. Und vor allem Stadtauswärts, wenn dann der Verstärkerzug auch noch hinter der Regel-S-Bahn verkehren muss, wird das ganze dann vollkommen zum Witz, wenn der Verstärkerzug nicht mal aus den Zentrum heraus gut zu erreichen ist (man muss immerhin 400 Meter länger laufen als zur S-Bahn).
Einzig Leute die im A-Gebiet arbeiten haben etwas davon. Doch wenn im A-Gebiet auch immer mehr Wohnungen entstehen sollen um einen Toden Bürogebiet vorzubeugen, werden hier die Nutznießer gering sein. Anders sieht es aus, wenn die Verstärkerlinie zB die wichtigen Beschäftigungszentren Feuerbach, Zuffenhausen (Weilimdorf-Ditzingen/Ludwigsburg) anbinden sollte. Dann hat man 2 getrennte Zielgruppen für jede Linie:
- S2: Leute die in die Innenstadt und nach Vaihingen müssen
- Verstärker: Leute die zB nach Feuerbach, Zuffenhausen, Ludwigsburg müssen
Und im Gegensatz zu der Ansicht des Bloggers gibt es keine schnelle Schienenverbindung die diese Strecke auch nur ansatzweise abdecken würde. Auch Verstärkerlinien von der S6 zB Richtung Esslingen und Winnenden könnten geführt werden und somit ebenfalls strake Arbeitsplatzschwerpunkte verbinden.
Generell ist es immer interessant, dass hier der Blogger davon ausgeht, dass sich zB eine Verbindung von Leonberg (48.000 Einwohner) über Ditzingen (24.000 Einwohner) nach Esslingen (93.000 Einwohner) nicht rechnen würde.
Es stimmt, diese Tangentialzüge werden nicht so voll sein wie die Züge die in die Stammstrecke fahren. Aber erstens mal ist wie schon gesagt der Markt in den Kessel kaum mehr steigerbar (wie viel mehr als 73% sollen denn aus den Rems-Murr Kreis mit den ÖV fahren? Währenddessen ist zB der Anteil des ÖV zwischen Rems-Murr-Kreis und Kreis Ludwigsburg am motorisierten Verkehr bei stolzen 6,7% (!). Und da neue Arbeitsplätze in der Peripherie entstehen, muss der ÖV auch hier zu dem Menschen kommen. Der MEX kann hier vorrübergehend Abhilfe schaffen, zB auch durch zusätzliche Halte, aber auch hier muss man sich fragen, ob es hier sinnvoll ist, dann einen Zug von zB Tübingen bis Osterburken (Heilbronn) mit einer immensen Kapazität zu fahren, die man dann vielleicht nur zwischen Esslingen und Ludwigsburg braucht.
(02. 06. 2021, 14:29)MarcoSTR schrieb: Man sollte die Ergänzungsstation hauptsächlich bauen um die Gäubahn in den ersten Jahren nach der Eröffnung von S21 weiterhin zum Hbf führen zu könnenUm die Ergänzungsstation zu bauen muss vermutlich erst einmal der Kopfbahnhof stillgelegt sein. Und da der Zulauf von der Gäubahn bereits ab den Eckartshaldenweg im Tunnel geführt wird, ist auch die Gäubahn vermutlich während deren Bau nicht befahrbar. (siehe VM Präsentation Folie 7).