24. 02. 2021, 11:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 02. 2021, 14:33 von Andy0711.)
(23. 02. 2021, 19:00)glx schrieb:Sorry, mit wirklich günstiger meinte ich gegenüber einer kreuzungsfreien Ausführung, die auch viele eingleisige Tunnel benötigen würde und die genannten zwei Mittelbahnsteige am Schillerplatz. Hintergrund war also eher die ungelöste Frage, ob ein unterirdisches Gleisdreieck überhaupt zulassungsfähig wäre.(23. 02. 2021, 17:32)Andy0711 schrieb: Mal eine Frage:
Wäre statt eines unterirdischen Gleisdreiecks nicht vielleicht ein unterirdischer Kreisverkehr sinnvoller?
Ich habe das mal grob Aufskizziert (Maße in mm):
https://drive.google.com/file/d/1ovAIu3l...sp=sharing
Ja, man hätte zwar theoretisch über 100 Meter weniger Gleis (ohne Auslaufskurven usw), aber der Bau dürfte komplexer sein. Daher ist es fraglich ob das wirklich günstiger wäre. Vor allem sind die Tunnellängen wesentlich länger, da alle Tunnel eingleisig erstellt werden müssten gebaut werden müssten.
In Bezug auf Belastungen und/oder Stützwände könnten aber auch gerade die eingleisigen Tunnel z. B. unter bebautem Grund im Vorteil sein. Ich weiß es nicht.
Danke im übrigen für die Skizze. Man müsste es allerdings noch etwas auseinander ziehen, weil man eine Außenbogenweiche nicht in einen runden Kreis einbauen kann, da es immer einen Kurvenübergang geben muss. Vom Schillerplatz kommt man eher diagonal rein, daher sollten die etwa 200 Meter von der Kreuzung Schillerplatz bis Kochstraße dennoch reichen (wobei die Kurven bereits vor der Kreuzung Kochstraße beginnen könnten aber eben auch die Frage ist, wo exakt die Haltestelle Schillerplatz wäre). Besser wäre natürlich, wenn man den Radius von 50 Meter auf 55 oder 60 aufweiten könnte.
(23. 02. 2021, 20:29)GoaSkin schrieb: Was den Kreisverkehr betrifft, denke ich, dass man diese Lösung zumindest einmal in Bezug auf den Kosten-Nutzen-Faktor untersuchen sollte und mit dem des Gleisdreieckes vergleichen. Dass sich dort zwei Züge gleichzeitig drin aufhalten könnten, halte ich jedoch für unrealistisch. Die Signale würden eher für alle Zufahrten auf rot stehen, solange sich gerade ein Zug darin befindet. Aber man muss bedenken, dass auch bei einem Gleisdreieck keine permanente freie Fahrt in alle Richtungen möglich ist. In sofern muss man sich auch überlegen, mit welchen Linien man welchen Fahrplan realisieren möchte und welche Lösung auch immer die dafür notwendigen Slots ermöglicht.
Wenn es ausreichend ist, immer nur einen Zug drüber fahren zu lassen, spricht da ja auch nichts dagegen. Es gäbe aber m. E. verschiedene Möglichkeiten der Steuerung. Man könnte grundsätzlich schon einen direkten Gegenverkehr erlauben oder zwei "Rechsabbieger". Theoretisch betrachtet wären eben drei Abschnitte mit jeweils 100 Meter denkbar (Umfang bei 50 Meter Radius 314 Meter) wenn vor allen Einmündungen Signale auch im Kreisverkehr stehen würden. Da die Situation aber nicht symmetrisch ist, würde man wohl eher einen Abschnitt haben, der zu kurz für eine Doppeltraktion ist (ich kenne auch den Durchrutschweg nicht so genau) und so die beiden kürzeren Abschnitte zusammenfassen, sodass hier nie zwei Züge nur gleichzeitig fahren dürfen, wenn der hintere abbiegt. In jedem dieser Fälle könnte man zumindest die Leistungsfähigkeit in einigen Konstellationen gegenüber einer ausschließlichen "1 Zug im Kreisverkehr"-Variante erhöhen.
Beispiele für oberirdische Kreisverkehre gibt es sicherlich zahlreiche (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverke...9Fenbahnen) - insbesondere innerhalb von Straßen-Kreisverkehren. Ich habe schon so viele Fotos davon gesehen, dass ich davon ausgegangen bin, dass das Allgemeinwissen ist. Diese kann man aber gut einsehen; unterirdisch muss man das natürlich mit anderen Sicherheitsaspekten kompensieren.
Es war einfach eine fixe Idee, die ich noch nirgends gesehen habe und ich hatte mich gefragt, ob es sowas schon gibt oder ob es einen besonderen Grund gibt, warum es das nicht gibt.
Davon abgesehen müsste der Kreisverkehr ja auch nicht rund sein, sondern könnte ein Oval sein und teilweise unter der Herrenberger Straße liegen. Die Fahrzeit vom Vaihinger Markt zum Schillerplatz würde sich zwar noch etwas erhöhen, aber wenn es anders nicht realisiert werden würde, könnte man damit wohl schon leben.