(03. 01. 2021, 22:27)Holger2 schrieb: Dem möchte ich aber widersprechen, denn eine kombinierte U4/13 hätte keine längere Umlaufzeit, als eine U6 oder U7.Sie würde aber sehr viele Konfliktpunkte befahren: Berliner Platz, Stöckach, Hackstraße, Wilhelmsplatz, Pragsattel... Wenn an einem dieser Punkte eine Störung auftritt, würden sich die Verspätungen und Zugausfälle auch auf die jeweils andere Linie übertragen. Wie schon gesagt wurde, könnte sich eine Störung auf der Tallängslinie schlimmstenfalls auf die Talquerlinie auswirken bzw. umgekehrt. Ist es das wirklich wert, um einen Kurs einzusparen?
(03. 01. 2021, 22:27)Holger2 schrieb: Ferner müsste eine solche neue U4/13 ja nicht ohne Pause durchfahren, sondern sie könnte ja in U'türkheim durchaus ein paar Reserveminuten Pufferzeit behalten - das würde sogar perfekt zum heutigen Fahrplanschema passen, da die U13 der U4 etwa im Zweiminutenabstand folgt.Um die Fahrplanstabilität zu gewährleisten und den Fahrern eine Toilettenpause zu ermöglichen, sind mehr als nur zwei Minuten nötig.
(03. 01. 2021, 22:27)Holger2 schrieb: Vielmehr ist bei der U4 heute in U'türkeim ungünstig, dass die Bahn nicht am Bahnsteig wenden kann, sondern erst in die Abstellanlage fahren muss - dadurch werden allein ca. 2 Minuten Wendezeit vernichtet.Die Fahrt vom Bahnsteig in die Kehranlage dauert vielleicht 20-30 Sekunden. Für eine knappe Minute Zeitersparnis wäre ein Umbau nicht sinnvoll.
Andererseits kann in Untertürkheim auch eine zweite Linie (z. B. bei Bauarbeiten) problemlos wenden. Defekte Züge können in der Kehranlage abgestellt werden, ohne dass der Linienverkehr beeinträchtigt wird. Die Kehranlage hat also auch Vorteile.
(03. 01. 2021, 22:27)Holger2 schrieb: Das Problem ist vielmehr, dass die SSB das fährt, was ihr vom Stadtrat im Nahverkehrsplan vorgegeben wird. Der Stadtrat wiederum hat gar keine verkehrspolitische Kompetenz und verlässt sich wiederum auf die Vorschläge der SSB, die aber gar kein Interesse an Reformen hat, geht es ihr doch gut mit dem existierenden Netz.Dem ganzen Stadtrat verkehrspolitische Inkompetenz vorzuwerfen ist schon ein starkes Stück. Auch in der Politik gibt es genügend Verkehrsexperten, die selber Vorschläge machen. Wenn sich die Stadt derart von der SSB an der Nase herumführen lassen würde, hätte es einige Angebotsausweitungen nie gegeben.
(03. 01. 2021, 22:27)Holger2 schrieb: Mal schauen, vielleicht wird der Reformdruck dann in einigen Jahren doch noch hoch genug.Wodurch? Das Streckennetz im Bereich Wangen/Hedelfingen wird sich auch langfristig nicht verändern.