08. 09. 2019, 18:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 09. 2019, 19:05 von Jack Lanthyer.)
(08. 09. 2019, 16:35)dt8.de schrieb: Manchmal frage ich mich bei den ganzen Maßnahmen, ob es nicht billiger wäre, für alle Behinderten einen Fahrdienst ähnlich einem Rufbus einzuführen, als alles behindertengerecht umzubauen.Ein Rufbus für alle Behinderten? Gilt das auch für gehbehinderte Personen, die Hörgeschädigt sind? Wenn ja, wie erfolgt dann der Ruf des Rufbusses? Via SMS, und/oder Internet? Ich habe häufiger Gehbehinderte gesehen, die alleine zu Fuß oder mit dem Rollstuhl unterwegs sind. Sind alle Behinderte immer begleitet? Ich glaube kaum.
Es gibt für alle behinderte Personen ein grundrechtlich verbrieftes Recht, die öffentliche Verkehrsmittel (nicht nur) zu benutzen, ohne extra einen Fahrdienst oder Einstiegshilfe (Das ist im Fernverkehr der Fall, aber im Regionalverkehr sollte die Einstiegshilfe durch das Fahrpersonal eine Ausnahme bleiben und die planmäßige Aufenthaltszeit es zuläßt) beanspruchen bzw. anfordern zu müssen. Das ist auch der Grund, warum die bauliche Maßnahmen, es behindertengerecht zu gestalten, erforderlich ist. (Das gilt nicht nur für die städtische Betriebe (ob Bus oder Stadtbahn), sondern auch für den S-Bahn- und Regionalverkehr). Deswegen ist die Integration nicht übertrieben.
Was die bauliche Maßnahmen für Blinde betrifft, habe ich in Stuttgart-Vaihingen zwei unterschiedliche Übergänge gesehen, ein Übergang am Gleis in Richtung Jurastraße ist ähnlich, wie in Möhringen aufgebaut und einer in Richtung Schillerplatz mit Noppensteine. Mein Eindruck aber ist, daß die Noppen an den Noppensteinen um einiges niedriger sind, als die "Bordsteinkanten" am Übergang Ri. Jurastraße. Daher sehe ich nicht, was an den Steinen für andere eine Einschränkung darstellen soll. Im Übrigen ist es seltsam, daß man von solchen Unfällen in S-Vaihingen nicht gehört / gelesen hat, dafür aber intensiver in Möhringen, obwohl der Übergang an den Gleisen Ri. Jurastraße ähnlich aufgebaut ist, wie in Möhringen. 3 cm Höhe ist, denke ich mal, ein Kompromiß, um den Rollstuhlfahrern das ungehinderten verlassen des "Bahnübergangs" zu ermöglichen.
Es ist immens wichtig, vor ergreifen von baulichen Maßnahmen, immer an andere zu denken und nicht nur an "Behinderte", ohne sich gegen die geltende Vorschriften zu verstoßen.