30. 09. 2018, 16:01
(29. 09. 2018, 12:57)338kmh schrieb:(26. 09. 2018, 21:42)dt8.de schrieb: Das, was die SSB gerade testet ist aber ganz sicher keine Best-Value-Abrechnung. Man muß sich ja (da es keine Check-Out-Möglichkeit gibt) vor der Fahrt entscheiden, welchen Fahrschein man benötigt.
Da wird also jede Fahrt nach dem Einzelfahrschein-Prinzip (3 Stunden für die gebuchten Zonen) abgerechnet und am Ende zusammengerechnet, ob nicht eine Zeitkarte günstiger wäre.
Was das System aber prinzipbedingt nicht kann, ist zwei Einzelfahrscheine zu einem zusammenrechnen. Beispiel: ich will vom Hbf nach Zuffenhausen, später dann weiter nach Ludwigsburg. Weiß ich vorher, dass ich das in unter 3h schaffe, kaufe ich dafür 3 Zonen. Weiß ich nicht, wie lange ich in Zuffenhausen bin, muß ich 2x 2 Zonen kaufen. Das gilt auch für das neue SSB-System.
Bei einem Best-Price-System würde ich erwarten, dass das System nachträglich beim Ausbuchen in Ludwigsburg feststellt, ob die Fahrt unter 3 Stunden war (1 Fahrschein 3 Zonen) oder über 3 Stunden (2 Fahrscheine), und ich als Nutzer mir darüber keine Gedanken machen muß.
Und man muß eben doch noch das Zonensystem kennen und verstehen, um richtig einzubuchen.
Wenn ich es richtig mitbekommen hab, wird das Besttarifsystem in Karlsruhe bereits seit kurzem in der KVV-App angeboten. Habs aber noch nicht ausprobiert, weil ich eh nur eine 3-Zonen-Tageskarte für 5€ oder so brauch.
Außerdem wird dort seit kurzem auch der Luftlinientarif angeboten. Auch in Verbindung mit der App, welcher über eine GPS-Ermittlung des Standorts einen Missbrauch wie oben angeführt ausschließen könnte.
Ja, vom KVV kann man wirklich lernen. Ein Vorreiter in Sachen Nahverkehr.
Ich kenne zwar die KVV-App nicht, aber ohne Ein-/Ausbuchen wird das nicht funktionieren. Wie will die App feststellen, ob ich mich noch in einem Fahrzeug befinde, oder schon ausgestiegen bin und zu Fuß laufe.
Mit einer Ausbuchungsfunktion ist das kein Problem, GPS alleine reicht da nicht.