09. 09. 2008, 18:08
Ich wollte jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass man Gehälter am besten netto vergleichen könnte (auch wenn es vielleicht so rüber gekommen ist). Das Problem mit dem Vergleich vom "Gesamt-Brutto" ist aber: es ist jeden Monat anders. Ich arbeite selber in einem Job mit Schichtdienst. In einem "guten" Monat arbeite ich jeden Sonntag, habe viele Frühschichten, und arbeite auch an den Feiertagen. In einem "schlechten" Monat arbeite ich werktags tagsüber. Der Unterschied zwischen diesen Monaten beträgt (brutto = netto) mehrere hundert Euro, und das dürfte bei den Stadtbahnfahrern auch nicht anders sein. Die BVG hat damals ja auch über Ostern (oder war's Pfingsten?) den Streik ausgesetzt, das Ganze nach außen so kommuniziert dass man den Fahrgästen nicht die Feiertage verderben wolle - aber in Wirklichkeit ging's natürlich drum, dass man den Fahrern die Feiertagszuschläge nicht verderben wollte.