15. 01. 2018, 19:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15. 01. 2018, 19:45 von Alt-Schmöckwitz.)
(14. 01. 2018, 20:49)GoaSkin schrieb: In Frankfurt existiert in einem gewissen Rahmen eine Anti-Stadtbahn-Lobby, die der Meinung ist, dass Hochbahnsteige das Stadtbild verschandeln und es zu unbequem wäre, in einem Tunnel-Bahnhof über die B-Ebene hinweg einen Bahnsteig zu erreichen. Aus diesem Grund hat man eine Innenstadt-Strecke (Linie 12) gebaut, die oberirdisch zwischen HBF und Konstablerwache über dem Tunnel der U4/U5 verläuft und auch weiter nördlich fast einen Parallelverkehr zur U4 bietet; zu dem wird bei der Erschließung von Neubaugebieten in Randlagen im Rathaus viel darüber gestritten, ob man eine Stadtbahn oder eine Straßenbahn dorthin verlängern soll. So wurde die Linie 17 als Straßenbahn in das Rebstock-Viertel gebaut, obwohl man wenige Jahre vorher an der Messe einen Tunnelrumpf für eine Stadtbahn-Erschließung gebaut hatte und auch die Linie 18 nach Preungesheim-Nord hätte alternativ über die Strecke der U5 erfolgen können.
Genau das begrüße ich aber außerordentlich. Frankfurt hat auf diese Weise sehr viel Straßenbahn erhalten und auch neu gebaut. Der Zugang zur Straßenbahn ist erheblich einfacher als zur Stadtbahn, insbesondere falls Tunnel gebaut werden.
Wenn die Auslastung nicht über mittlere Bereiche hinausgeht, ist die Straßenbahn eindeutig vorzuziehen. Die Linien 17 und 18 in Frankfurt sind ein Paradebeispiel.
Und hier in Stuttgart ist unsere - insgesamt gute! - Stadtbahn eben leider zu "schwer" für solche Strecken wie der 42er. Aber auch die U15 Süd wäre besser als Straßenbahn.
Außerdem würde auch noch der Tunnel der Talquerlinie entlastet!
Ich könnte mir langfristig tatsächlich ein zusätzliches Niederflursystem (mit Normalspur) in Stuttgart vorstellen. Endpunkt des 15ers Süd und des alten 8ers wäre dann oberirdisch der Schlossplatz! (Für viele Fahrgäste ausreichend, zum Hbf. wollen deutlich weniger)
Aber auch der Obus wäre verlockend

Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz