12. 01. 2017, 18:10
(11. 01. 2017, 21:58)Micha schrieb: Warum? - Weil es recht unangenehm ist, sich in die - zu engen! - Gänge zu quetschen.
Somit wird sehr oft die volle Kapazität nicht ausgeschöpft.
Wer mal einen engen Gang zwischen den Sitzen erleben will sollte in Hamburg mit einem DT5 (derzeit die neuste Baureihe) fahren. Hier soll in den nächsten Jahr(zehnt)en eine neue U-Bahn-Linie realisiert werden. Da diese vollautomatisch betrieben werden soll müsste es eine neue Fahrzeuggeneration geben. In der Presse wurde angegeben, dass die Hamburger Fahrzeuge knapp 30cm schmaler sind als bei anderen Bahnen. Damit man mit den neuen Fahrzeugen jedoch auch dieselben Gleise und Betriebshöfe nutzen kann wird auch die neue Fahrzeuggeneration wieder ein schmales Profil haben. Und diese 30cm weniger merkt man bei einer 2+2-Bestuhlung im Gang deutlich.
Wenn ich den nächsten Stuttgarter DT8 konstruieren dürfte würde ich beide Türen jeweils ein "Abteil" weiter nach außen in Richtung Führerstand und Wagenübergang setzen, sodass zwischen den beiden Türen 5 Sitz-Abteile liegen. In etwa so:
[Führerstand]
[Multifunktionsabteil nur mit Klappsitzen]
[Tür]
[3er oder 4er Sitzabteil]
[4er Sitzabteil]
[4er Sitzabteil] oder [Tür]
[4er Sitzabteil]
[3er oder 4er Sitzabteil]
[Tür]
[3er Querbank, sonst 3er oder 4er Sitzabteil]
[Wagenübergang]
Personen mit Kinderwagen, Rollstühlen etc. wüssen gleich dass sie jeweils am Kopf der Fahrzeuge einsteigen sollten und könnten notfalls auch auf die 3er-Sitzabteile ausweichen. Bei dem Abteil direkt vor dem Übergang würde ich zu quer eingebauten Dreiersitzen tendieren wie sie hier in Hamburg im DT5 (auch direkt an den Wagenübergängen) und in den meisten Stadtbussen im Heck als Konferenzecke eingebaut sind. Dazu noch eine Haltestange an der Decke montiert und schon können stehende Fahrgäste auch in diesem Bereich sicher stehen.
Gruß aus Hamburg
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!