13. 12. 2016, 01:01
(12. 12. 2016, 22:02)metalhead schrieb: Ich habe Vorlesungsreihen in Schienenverkehrswesen, Bahntechnik und Öffentlicher Verkehr gehört, du auch?
Ja selbstverständlich, ich habe ja Bauingeneurwesen studiert.
(12. 12. 2016, 22:02)metalhead schrieb: Uns wurden jedenfalls Seilbahnen nicht kategorisch als Bergbahnen vorgestellt. Je nach Anwendungfall sind sie durchaus auch für ÖPNV geeignet. Nur weil es das so noch kaum gibt, heißt es ja nicht dass es schlecht ist. Die Kölner Seilbahn fährt ebenerdig, in anderen Ländern gibts auch Beispiele für innerstädtische Seilbahnen.
Habt ihr denn auch nur ein Beispiel, wo keine großen Höhenunterschiede oder lange Distanzen auf Sonderstrecken überwunden werden, und eine Bahn nicht aus touristischer Erwagung gebaut wurde, einfach weil sie wirtschaftlicher und sicherer war als eine am Boden verkehrende Bahn, die durch Radantrieb angetrieben wird??
(12. 12. 2016, 22:02)metalhead schrieb: v
Die Wuppertaler Schwebebahn, um darauf nochmal zurück zu greifen, hat sich sehr wohl durchgesetzt, nämlich in Wuppertal, wo in den letzten Jahrzehnten umfangreich modernisiert werden und jüngst eine komplett neue Fahrzeugflotte in Betrieb genommen wird. Der Platzmangel, die langgezogene Ausdehnung der Bebauung und das Gestein war dort ausschlaggebend für den Bau. Bedingungen, die so eben sonst auch selten vorkommen, aber für den Anwendungsfall passt es. Übrigens gibt es sogar ähnliche Bahnen in Dresden, Dortmund und Düsseldorf.
Glaube nicht. Nirgends hat sich die Schwebebahn aus Wirtschaftlichkeitsgründen, sondern immer aus Prestigegründen und als Weltneuheit durchgesetzt und auch in Wuppertal würde man sie heute nicht mehr bauen. Sie wurde nur ertüchtigt und erneuert, steht wahrscheinlich unter Denkmalschutz als Kulturgut mit entsprechenden Zuschüssen. Das musst du fairerweise zugeben.