18. 10. 2016, 17:53
(17. 10. 2016, 08:43)dt8.de schrieb:(17. 10. 2016, 08:13)Peter K schrieb: Da du hier offensichtlich nicht alle Informationen hast, wäre ich mit einer derartigen Aussage vorsichtig.
Stimmt - ich habe nur die aus der Presse entnehmbaren Informationen. Sollte daran etwas falsch oder unvollständig sein, sollten sich die Betroffenen vertrauensvoll an die Presse wenden. Dann ist es Aufgabe der Presse, das so darzustellen, dass keine falschen Eindrücke in der Öffentlichkeit entstehen.
Wenn ich übrigens von SSB-Vorstand und früher spreche, dann betrifft das die damals handelnden Personen in Gesamtheit, genau so wie es in der Presse dargestellt war.
Und der andere Teil meiner Aussage, dass Ziele verfolgt werden, ist sogar eine Erwartung der Gesellschaft an seinen Vorstand. So wie übrigens auch beim Daimler, wenn er eine Stadtbahnverlängerung fordert, obwohl er sie doch gar nicht will (so wie hier zu lesen war). Darüber kann man denken wie man will, es wird aber nichts an der Realität ändern. Hier könnte ich sogar noch mehr schreiben, lasse das aber lieber, um Diskussionen zu vermeiden.
Bitte realistisch bleiben und nicht immer gleich denken, dass alle anderen keine Ahnung hätten oder blöd wären.
Es müsste doch allgemein bekannt sein, dass die Presse in aller Regel nicht völlig neutral berichten kann, sondern auch von dieser Ziele bei der Berichterstattung verfolgt werden. Ein Presseartikel enthält dabei sehr häufig implizit auch die Meinung des Autors. Presse gibt ja meist nicht nur Dinge wieder, sondern sortiert ihrer Meinung nach Unwichtiges aus, vereinfacht Informationen oder gibt Aussagen bestimmter Personen unterschiedliches Gewicht. Überall kann dabei der Autor entscheiden, wie er das macht. Zudem kommentiert die Presse die Inhalte oftmals auch direkt. Das ist alles nicht schlechtes, schließlich soll jeder es verstehen, Sichtweisen präsentiert bekommen und ein Stück weit auch unterhalten werden. Aber man muss sich dessen bewusst sein! Intern sieht vieles dann eben doch anders aus als es die Presse darstellt.
Beispiele sind die angebliche "Streit" zwischen OB und Landrat bei der Stadtbahn Ludwigsburg, wobei der OB eigentlich nur eine neue Variante ins Spiel gebracht und weiterhin alle ebenbürtig untersuchen möchte. Oder die ständigen sich selbst widersprechenden Wünsche der CDU Cannstatt an die SSB, die oft völlig einseitig und ohne Stellungnahme der SSB veröffentlicht werden.
Dass Daimler die Stadtbahn zum Museum fordert, sie aber eigentlich gar nicht will, stand dagegen meines Wissens nie in der Presse und ist lediglich eine Behauptung hier aus dem Forum. Man möge mich korrigieren, falls das nicht stimmt. Ich jedenfalls kann mir gut vorstellen, dass Daimler die Bahn sehr wohl will um guten Willen zu zeigen und seine Mitarbeiter auf den ÖPNV zu bekommen. Das wäre schließlich eine Maßnahme die dazu beitragen könnte Fahrverbote in Stuttgart zu verhindern und da sehe ich ein sehr großes Interesse bei den Stuttgarter Automobilherstellern. Da Feinstaubticket von Porsche spricht dafür.