(18. 07. 2016, 09:40)GT6 schrieb: Dass auch der DT8 "klassische" Innenstadtstrecken befahren kann, zeigt die Strecke der U(2)4 zum Hölderlinplatz. Evtl. könnte die Stadtbahn weiteres Terrain - ggf. ehemalige Straßenbahnstrecken - hinzuerobern. Was ist zum Beispiel mit dem Westbahnhof?
Gerade da stelle ich es mir auch mit am einfachsten vor. Endlich auch mal eine Gelegenheit, meine alten Streckenvorschlags-Kritzeleien wieder hervorzukramen . Ich hatte da ja vor Jahren schon einmal herumgesponnen: Weiche zwischen Vogelsang und Zwischentunnel Herderplatz, Führung in Seitenlage entlang der Herderstraße unter Mitnahme des Schlenkers um den Spielplatz, um Höhe zu gewinnen, Überbrückung der bestehenden Hst. Herderplatz, gerne auch mit eigener Haltestelle, Verbindung der Bahnsteigebenen mit Aufzügen (der eine wartet ohnehin immer noch auf seine Realisierung und könnte dann eben gleich doppelt so hoch gebaut werden, der andere bestehende dürfte, bis es soweit ist, am Ende seiner Lebensdauer angelangt sein, so daß sich Anpassung oder ein Komplettneubau nicht viel schenken sollten). Dann Weiterführung entsprechend der alten Betriebsstrecke entlang Herder- und Rotenwaldstraße bis zum genauen Standort des als S-Bahnstation wiederzubelebenden Westbahnhofs. Platz für einen eigenen Bahnkörper sollte sich, notfalls mit einigen Kunstgriffen, schaffen lassen, aber da ist die SSB ja zum Glück nicht ganz unerfahren. Das ganze würde also etwa so aussehen:
Ein ähnliches Gedankenspiel hatte ich schon mal zum Gablenberg-Ast betrieben: Der Abschnitt von Ostendplatz bis Wagenburgstraße ist praktisch problemlos oberirdisch lösbar. Dort müßte dann eine Tunnelrampe hin, anschließend folgt ein schon etwas aufwendigerer Abschnitt unter der der Gablenberger Hauptstraße in Halbdeckelbauweise bis zum Volkshaus, so wie auch schon in der Unterländer Straße in Zuffenhausen oder der Wiener Straße in Feuerbach, wo es trotz enger Verhältnisse (und teils sogar noch mit Straßenbahn-Baustellenbetrieb) funktioniert hat. Ähnlich wie auch schon dort am Wilhelm-Geiger-Platz wäre am Gablenberger Schmalzmarkt eine teiloffene U-Haltestelle mit ansprechender Platzgestaltung denkbar.
Dann käme aber der haarigste Teil: um die schon für GT4 tödliche Aspergstraßenkurve zu überwinden, wäre ab jetzt ein bergmännischer Tunnel (!) mit hinreichend weitläufigem U-Turn nötig. Anschließend würde er unterirdisch im Berghang die Planckstraße und in etwa das Areal der Villa Bosch queren und käme in einer Rampenhaltestelle auf der heutigen Grünfläche (Wagenburganlage) unterhalb des Wagenburggymnasiums wieder ans Tageslicht. Die würde ich mir, ähnlich wie die Hst. Föhrich, einigermaßen verträglich in den Hang eingebettet vorstellen. Der Restabschnitt verliefe oberirdisch straßenbündig durch die Wagenburgstraße. Auf eine eigene Hst. Heidehofstraße könnte notfalls verzichtet werden, da ich mir einen Hochbahnsteig auf Höhe des Villa-Hauff-Garagenhäuschens städtebaulich schwierig vorstelle. Der Umsteigeknoten zur U15 wäre dann eben am Eugensplatz. Das Ganze also etwa so:
Für die Weiterführung der Linie blieben dann alle Möglichkeiten offen: entweder der U15 Richtung Schloßplatz folgend oder aber über eine neue Übereckkurve in die Hohenheimer Straße Richtung Bopser und dann über eine weitere (wohl unterirdische) Neubaustrecke in den Stuttgarter Süden, denn diese Verbindung fehlt heute auch irgenwie. Aber da ist wohl noch reichlich Raum zum Spekulieren...
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)