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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn)
#15
(29. 01. 2016, 22:21)Alt-Schmöckwitz schrieb: Bzw. zu 5.:
Wie bei der S6 / S60 die beiden DT8 getrennt schildern und Anzeigen und Ansagen anpassen!

"U5 nach Leinfelden mit U6 nach Fasanenhof fährt ein. Zug wird an der Vaihinger Str. geteilt."

Übrigens: in Hannover schon seit Ewigkeiten praktiziert. Linien 1/2 "Y-Betrieb".
Folgende Probleme sehe ich:
Anpassungen Software:
- Fahrzeugsteuersysteme und Stellwerke(Kurs-/Zugnummern) müssen dies vermutlich unterstützen
- Anzeige- und Ansagesysteme im Fahrzeug müssen dies unterstützen
- Anzeige- und Ansagesysteme an Haltestellen müssen dies unterstützen

- Wenn es dumm läuft, sind in 6 Softwaresystemen Anpassungen notwendig, die - wenn's blöd läuft - auch mit Hardwareerweiterungen verbunden sind. Wenn die Software nicht darauf vorbereitet ist, kann dies im Extremfall einer Neuprogrammierung gleichkommen. Die Kosten sind also für uns nicht abschätzbar, können bei 10.000 € aber auch bei mehreren Mio. € liegen. Nach wie vielen Jahren man wieder bei 0 ist, sei dahingestellt.
- Wenn die Enden unterschiedliche Längen haben (Leinfelden und Flughafen), sodass nicht wieder die gleichen Fahrzeuge aneinandergekoppelt werden, muss die Stadtbahnlinie den ganzen Tag über artenrein verkehren (DT8.S/DT8.10-11/DT8.12), da sich bei Komplikationen tagsüber die Kurse ändern könnten. Dies erfordert zusätzlichen Planungs- und Organisationsaufwand - jeden Tag! Auch diese Zusatzkosten müssen berücksichtigt werden.
- Wenn die Züge am anderen Ende (Gerlingen) nicht passen, muss bei jedem Kurs an- oder abgekoppelt werden - zusätzlicher Arbeitsaufwand, der zu zu kurzen Pausenzeiten führen kann und in der Folge einen Extra-Rangierer erfordern kann.
- Der Stromaufwand und Schienen- und Fahrzeugverschleiß ist bei einer Doppeltraktion ebenso hoch wie bei zwei Einzelfahrzeugen. Die Einsparung betrifft nur den Fahrer - in diesem Fall wohl ein Fahrer für 1-2 Stunden am Tag! Im Gegenteil: es fährt ein Fahrzeug statt bis zum Killesberg sogar bis Gerlingen => höherer Verschleiß und höhere Energiekosten als vorher!
- Der für die Flügelung benötigte zusätzliche Fahrer, der beim Freibad aus- und zusteigt, benötigt dort ggf. sanitäre Einrichtungen und einen beheizten Warteraum, damit die Pausenzeiten gelten. Außerdem möchte man wohl keine kranken Fahrer dadurch, dass sich welche bei 20 Minuten Warten bei -20° erkälten. Die Stimmung (und Arbeitsmoral) bei den Fahrern würde dadurch in jedem Fall leiden.

Die Probleme würden sich nur durch eine Kurz-U5 Möhringen - Leinfelden beseitigen lassen, die eben kurz nach der U6 nach Leinfelden startet bzw. kurz vorher in Möhringen ankommt. (evtl. auch Depot - Freibad - Leinfelden)
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RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - von Andy0711 - 29. 01. 2016, 23:51

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