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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn)
#8
Mir ist der Sinn einer U5 zwischen Leinfelden und Möhringen völlig fremd. Man läuft locker in 15 Minuten von Leinfelden Bahnhof nach Möhringen Freibad (zur U6). Allerdings wird dann wohl eh niemand von Leinfelden Bahnhof aus in die U5 einsteigen, wenn die S-Bahn direkt daneben hält. Leinfelden Frank ist "Industriegebiet", da steigt jetzt schon außer Pendlern niemand sonst ein oder aus. Wer bitteschön wartet also 30 Minuten auf eine U5 in Unteraichen? Da ist ja der Einsatz eines Ruftaxis für die letzten, übrig gebliebenen Fahrgäste günstiger. Ganz zu schweigen davon, dass die U5 ausschließlich über Gleis 3 (U3 nach VB) kehren kann, und zwar ohne große Kehrzeit dort, um nicht die U3 zu behindern.

Dann, die U6 nach Fasanenhof nur noch alle 30 Minuten? Jede 2. Bahn im 15-Min Takt. Möhringen aus der Innenstadt auch nur noch alle 15 Minuten mal was.

Nebenbei, passive Gleiswechsel dürften nicht für den regulären Linienverkehr mißbraucht werden. Hier wären Investitionen in ZUB erforderlich mit aktiven Weichen. Und schon gar nicht, wenn dies regular bei Dunkelheit erfolgt. Zudem sind die Einsparungen marginal, wenn man einige Linien leicht verkürzt. Die Abtaktung von 10 auf 15 Minuten die bringt was. Die weitere Abtaktung von 15 auf 20 bringt dann fast nichts mehr, weswegen man das auch aufgegeben hat und bis Betriebsschluss nach 15 Min Takt fährt. Die ehemalige 23-Uhr Abtaktung war nur unnötiges Chaos weil dies viele Fahrerwechsel nötig hatte. Einem Fahrer einen Zug um 21 Uhr zu geben - mit dem er bis Betriebsschluss umhertuckert und alle haben ihre Ruhe - bringt mehr.

Außerdem mal, von Stammheim nach Vaihingen steig ich dann U15, U7, U6, U12, U3 nur 4 mal um. Im 15 Minuten Takt sind das gerade mal durchschnittlich 4 mal 7:30 min oder 30 Minuten Wartezeit. Das hätte das nötige Potential nach einem Jahr zu sagen, der neue Betriebsschluss ist 21 Uhr.

Also, wenn man einsparen muss, sollte - dann richtig. U7 nur noch bis Heumaden. U5 einstellen. U14 bis Mühlhausen. Das ist Stuttgarter Stadtgrenze. Die U9 komplett weg. Die U15 nur bis Payerstraße. Mit der U12 sogar die ganze U14 einstellen. Die U4 fährt Innenstadtschleife, ohne Hölderlinplatz. Ja, da werden dann einige Haltestellen nicht mehr bedient. Aber es macht wenig Unterschied, ob man abends in der Kälte 30 Min auf einen Zug wartet (jeder 2. im 15-Min Takt) - oder ob man 10 Minuten läuft. Zumal auch Busse fahren (beispielsweise Hölderlinplatz oder Killesberg). Die U4 und U9 fahren praktisch den gleichen Weg, mit minimalen Abständen der Haltestellen zueinander.
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RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - von hopperpl - 28. 01. 2016, 00:40

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