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Namen von Endstationen und Haltestellen
(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rathaus
-> Rathaus/Leonhardskirche
(die Station liegt unter der Hauptstätterstraße, also je nach Ausgang sowohl am Rathaus als auch an der Leonhardskirche, eher sogar näher zur Kirche – wer dorthin will, fährt intuitiv vielleicht nicht zum Rathaus, weil das ja schon woanders liegt…)
Warum dann nicht gleich "Hauptstätter Straße"? Dann spart man sich den unschönen Doppelnamen und die Gefahr, einen dieser beiden zweifellos bedeutsamen Punkte zu vernachlässigen.

Es liegen halt blöderweise zwei (wenn man Marienplatz noch hinzuzählt drei) Stationen an der Hauptstätterstraße. Das würde ich eher lassen. Außerdem geht es doch zur Zeit um Aufwertung des "Leonhardsviertels".

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Untertürkheim Bahnhof
-> Untertürkheim Karl-Benz-Platz
(es handelt sich um die Bahnhofsrückseite und der Umstieg zur S-Bahn wird sowieso angesagt)
"Bahnhof" als Haltestellenname, wenn es lagemäßig paßt, ist doch eigentlich über alle Zweifel erhaben. Außerdem liegt auch die Hst. "Leinfelden Bahnhof" (ehemals "Bosch") der U5 historisch gesehen an der Rückseite. Dann könnte man auch gleich den ursprünglichen Namen "UT Wunderstraße" wieder aus der Mottenkiste holen.

Die U5 teilt sich doch inzwischen sogar einen Bahnsteig mit der S-Bahn. Da wäre alles außer "Leinfelden Bahnhof" unangebracht, egal, wo irgendwann mal ein Empfangsgebäude stand(!). In Untertürkheim steht das Empfangsgebäude hingegen noch (alles andere wäre auch eine Katastrophe).

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Das würde ich doch eher bezweifeln, daß die Gebäude bei Leuten, die nicht aus dieser Gegend sind, bekannter sind als die Straße Wink.
Nach der gleichen Logik sollte man dann aber auch "Asemwald" in "Hannibal" umbenennen oder wenigstens mit diesem Namenszusatz versehen Wink.

Hannibal ist wiederum eine Verunglimpfung aus der bürgerlich-konservativen Lokalpresse für das ursprüngliche(!) Konzept eines einzigen Gebäudes für den Asemwald, aus dem dann bekanntlich drei wurden. Romeo und Julia sind hingegen die offiziellen Namen, die nicht nur der Architekt den beiden Häusern gegeben hat. Mit Logik hätte das also nichts mehr zu tun. Smile Im übrigen dürften die beiden Häuser in Zukunft unter Denkmalschutz stehen. Alternativ würde sich inzwischen fast sogar "Hans-Scharoun-Platz" anbieten.

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Gnesener Straße
-> Schmidener Vorstadt
-> Schmidener Eck?
(inwiefern Schmidener Eck institutionalisiert ist, weiß ich nicht, aber die ringsherum gelegene Schmidener Vorstadt fände ich auf jeden Fall besser)
"Schmidener Eck" ist institutionalisiert, "Schmidener Vorstadt" suggeriert eine Nähe zu Schmiden, die nicht gegeben ist, und bei dem Wort "Vorstadt" schwingt unterschwellig immer eine gewisse Schäbigkeit mit. Bei "Neckarvorstadt" habe ich das ja aus naheliegenden Gründen und mangels Alternativen schon einmal in Kauf genommen (s.o.), aber wenn es nicht sein muß, würde ich es eher vermeiden wollen. Was spricht ansonsten gegen Gnesener Straße?

Die Orientierung innerhalb der Stadt. Führt die Straße nach Gnesen? Nein, sie ist nur danach benannt. Sie könnte also überall in Stuttgart sein. Der Stadtteil heißt nunmal Schmidener Vorstadt, eben WEIL die Nähe zu Schmiden gegeben ist. Wenn das nach schäbiger Provinz klingt, ist das das Problem der Benennung des Stadtteils (oder der Person, die Vorstadt mit Schäbigkeit verbindet).


zu den "Reformgemeinden" (insb. Filderstadt):
Man darf nicht vergessen, dass eine S-Bahn-Station ein Bahnhof oder Haltepunkt ist, an dem Eisenbahnen abfahren. Und wenn diese Station die einzige im Stadtgebiet ist, ist es doch nicht falsch, sie nach der Stadt zu benennen. Die S-Bahn-Station in Bernhausen ist also gleichzeitig der Bahnhof von Filderstadt. Ich persönlich halte die Benennungen Ostfildern, Remseck usw. für angebracht, solange es sich um das hauptsächliche öffentl. Verkehrsmittel in der Gemeinde handelt. In Frankfurt wird die Sache mit Ortsteilen usw. übrigens meiner Meinung nach übertrieben (auch wenn es völlig korrekt ist). So entstehen zum Beispiel Bahnstationen mit Namen wie "Oberursel-Weisskirchen/Steinbach".
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