15. 06. 2013, 11:02
(15. 06. 2013, 00:54)dt8.de schrieb: Aber das, was heute gemacht wird, ist im Vergleich zu den großen Stadtbahnbaustellen vor 10-15 Jahren "Pillepalle". Mir scheint, das hast Du nicht wirklich miterlebt.
Solche Baustellen wie der Weichentausch am SSB-Zentrum/Wallgraben wären vor 15 Jahren eine Wochenendaktion gewesen. Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar. Mit Fahrleitung und allem. Beispiele gab es genug, dafür keine für Sperrungen länger als ein Wochenende.
Tut mir leid, aber in Anbetracht dessen muß ich über solche Aussagen wie oben doch lachen.
Ich würde mich nicht soweit aus den Fenster lehnen und sagen, niemand hat bei der SSB Ahnung und ich weiß alles viel, viel besser. Ist sicherlich nicht so gemeint, oder beabsichtigt - keine Frage - aber es wirkt so (auf mich und viele andere Leser). Kritik erfordert immer Respekt, andernfalls ist Kritik nie konstruktiv und wird von der Gegenseite (also der SSB) nur ignoriert.
Zur Baustelle: In 15 Jahren hat sich viel verändert, was noch vor 10 Jahren Baustandard beim Gleisbau war, ist heutzutage nicht mehr genehmigungsfähig. Lärmschutz, Übergänge, Entwässerung. Dennoch, Max-Eyth-See werden definitiv nicht nur die Gleise gewechselt. Die ganze Strecke von Mühlsteg mit Elbestraße wurde an Wochenenden saniert. "Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar." Da war BP-3 auch weiterhin nutzbar, weil immer ein Gleis in Betrieb war bzw. zeitlich für Einrücker gerichtet wurde. Die U4 und U9 wird saniert während des Betriebes. Stöckach wurde saniert im Betrieb, zwischen Stöckach und Metzstraße wurden Schienen getauscht in der Nacht ohne Unterbrechung. Nur 2012 wurden über 500m Schienen getauscht, ohne Unterbrechung. Nur in der Nacht.
Es ist vollkommen klar, dass Max-Eyth-See mehr los ist, als das bloße wechseln von 40m Schiene. Desweiteren waren die Gleise am Montag morgen bereits komplett entfernt und keine Baufirma brauch nun 6 Tage um das Gleisbett zu richten. Ich werde herausfinden, was dort tatsächlich gebaut wird; bis dahin sehe ich diese Baustelle so an, als dass sie weder in den Ferien noch an einem Wochenende hätte stattfinden können. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dies wäre an einem Wochenende möglich gewesen, werde auch ich diese wochenlange Streckenunterbrechung als vermeidbar kritisieren.