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60 Meter Stadtbahnfahrzeug für Stuttgart
#54
(18. 03. 2013, 16:10)dt8.de schrieb: Halte ich beides nicht für ein unlösbares Problem: bei einem 80m-Zug funktioniert es ja auch. Somit müsste ein möglicher Mittelwagen eben entsprechene Einrichtungen erhalten, damit er "energetisch autark" ist, also Stromabnehmer, Traktionssteuerung und Kompressor, sofern es nicht von Zuges aus reicht.

Klar - ich meinte auch nicht, dass es unlösbar wäre. Nur würde das (energetisch autark) eben bedeuten, dass es nicht so ein Schnäppchen ist, wie häufig unterstellt.

Bei Neukonstruktionen kann man das ja auch alles von Anfang an optimieren. Nur trifft auch dann zu, dass bei einem "passiven" Mittelwagen (also ohne einige dieser Komponenten) die Fahrzeuge mehr Strom verbrauchen würden und höheres Anschaffungs- und Wartungskosten hätten, als wenn sie darauf optimiert wären, keinen zusätzlichen Wagen transportieren zu können.

Wenn der Mittelwagen hingegen komplett autark ist, so sind quasi einmalig zusätzliche Entwicklungskosten für den Wagen anzunehmen wohingegen der Rest relativ kostenneutral sein sollte. Ob die zusätzlichen Entwicklungskosten durch den Wegfall der Führerstände dann ausgeglichen werden können, ist möglich - kann aber nicht als sicher vorausgesetzt werden. In jedem Fall müsste der Nutzen größer sein als der Nachteil (= zwei Mittelwagen können ja nicht alleine eingesetzt werden). Dabei sind natürlich zusätzliche Kosten für zu verlängernde Bahnsteige kontraproduktiv.

(18. 03. 2013, 16:10)dt8.de schrieb: Der Rest dürfte wie in einer Doppeltraktion angesteuert werden können. Datenmengentechnisch sollte es egal sein, ob die zusätzlichen Daten von einem Mittelwagen oder zwei zusätzlichen Wagen einer hintenhängenden Doppeltraktion stammen. Die Speicherung der Videoaufnahmen kann auch lokal erfolgen, so wie ja auch die Aufnahmen des zweiten Zuges einer DT nicht nach vorne durchgereicht werden.

Datenmengentechnisch sollte m.E. auch grundsätzlich machbar sein (evtl. eben abgesehen von Kameradaten oder Streaming auf FIS sofern zutreffend). Wenn die Protokolle allerdings Türen, Motoren, Bremsen (Sensoren oder Rückmeldungen Drehzahlen o. ä. - ich weiß nicht, ob und was es da gibt, 1. Türe ... 4. Türe) auf eine Art und Weise ansprechen, die nicht darauf vorbereitet ist, könnte es eine komplexe Um- oder sogar teilweise Neuprogrammierung erfordern. Könnte - muss nicht - sollte optimalerweise auch nicht.

Aber haben z. B. die 430 nicht genau mit der Türansteuerung bei Traktionen ein Problem? Daher würde ich zwar hoffen, dass es keine Einschränkungen gibt - dies müssen jedoch andere beurteilen. Ich glaube nicht, dass das jemand hier abschließend kann.

Mir geht es vor allem darum, dass ich eben nicht glaube, dass es so billig zu haben ist, wie es in den Diskussionen häufig dargestellt wird, und dies sind m. E. die Gründe dafür.

(18. 03. 2013, 16:10)dt8.de schrieb: Aber ich denke, von Seiten der SSB wird das nicht mehr weiterverfolgt, so daß die Diskussion eher nur noch theoretischer Natur ist.

Das nehme ich auch an.
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