02. 03. 2013, 22:45
(25. 02. 2013, 23:38)mrvia schrieb: Ich vermute eher, dass für einen Regelbetrieb Betriebszustände wie Ausfall eines Fahrmotors problematisch sind, da gehe ich mit, damit lässt sich ein Stadtbahnwagen B sicher nicht mehr sinnvoll auf einer regennassen Steigung von 8% bewegen.Es ist wieder lange her... ich muß wieder darum bitten, mir bei meinen Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen.
Der ganze Hickhack zum Thema DT8/U15 am Alexanderbuckel war NICHT die mögliche Fähigkeit der DT8, die Steigung zu schaffen, sondern die Leistungsfähigkeit der Bremssysteme bei der Talfahrt
(24. 02. 2013, 10:30)Gleis22 schrieb: [...]Ganz kurz: weil sich die B-Wagen nicht 'einfach so' an die Stuttgarter Topographie des Gleisnetzes anpassen lassen (Di e SSB fährt eben 'Über Berg und Tal').
Mir fehlt hier aber das durchschlagende Argument für einen an Stuttgarter Verhältnisse angepassten B-Wagen.
(Ganz kurz: Ende)
Ein lieber Freund aus Düsseldorf hat einmal nach einigen (Auto-)Fahrten durch und um Stuttgart herum erklärt, dass er nun die Berechtigung von Kleinwagen mit über 60PS verstünde...
Bei Autos baut man einfach einen stärkeren Motor und bessere Bremsen ein, bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit 55 Tonnen (die aus wirtschaftlichen Gründen ohhnehin nahe an der Belastungsgrenze betrieben werden) ist es nicht ganz so einfach, die Antriebs- bzw. Bremsleistung mal so eben um 10% über 1 oder 2 Minuten Dauerlast um 10% zu erhöhen, das erforderte eine komplette Neukonstruktion des Antriebs.
(Als Elektrotechniker verstehe ich unter "Antrieb" nicht den Motor, sondern die Elektronik, die dem Motor den Strom zum Beschleunigen oder zum Bremsen gibt, und diesen Strom aus 600...1000 Volt DC in 3Ph-AC umzusetzen. Und das bitte auch noch je nach Bedarf im Millisekundenbereich, es soll ja nix ruckeln.)
Zitat:Wenn überhaupt irgendwann ein B-Wagen kommt, dann vermutlich wegen des 25m-Kurvenradius, der aber - derzeit - nicht notwendig ist.Diese Kurven müssten erst wieder gebaut werden. Und darauf deutet derzeit nichts hin.
Zitat:einige Buslinien hätten Stadtbahnpotential, könnten aber nur mit einem kleineren Kurvenradius als 50m günstig an der Oberfläche realisiert werden. Dieses Argument gilt auch für geplante Strecken in Ludwigsburg....sowie in Gablenberg und am Schwabtunnel/Schreiberstraße (Erwin-Schöttle-Platz), eins meiner Lieblingsthemen 'Relaunch Linie 8/18'
Allerdings bin ich auch Gegner einer 'Insellösung' für bestimmte Strecken. Die DT8-Familie ist nun mal der "Standardwagen" in und um Stuttgart, und die Wagenklasse hat sich bewährt.
Das langfristige Ziel der SSB bei der Stadtbahnplanung war und ist, jeden Zug auf jeder Linie einsetzen zu können, und bei Betrachtung der Wirtscaftlichkeit kann ich das nur unterschreiben.
So von Herzen gerne ich es sähe, dass z.B. die Stadtbahn durch Gablenberg und die Strecke durch das Schwabtunell wieder gebaut würden, sehe ich bei dm derzeitigen DT8-System keine Chance dafür.
ciao
mgbx
Andy S.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)