31. 01. 2013, 13:44
(29. 01. 2013, 09:30)serras schrieb: Das wäre mal ein Projekt. ;-)
Wenn man nur mal die technischen Daten zwischen dem Treibwagen 479 und einem ET 423 vergleicht:
67,5 m gegenüber 11,5 m Länge
105 t gegenüber 19,5 t Leergewicht (Gewicht von Personen und Gepäck kommt noch dazu)
Bestimmt nicht unmöglich, aber sicher eine Herausforderung.
Leider scheint ja das Projekt S-Bahnverlängerung vom Tisch zu sein. Jetzt ist man wieder beim Projekt Regionalbahn Renningen <-> Calw angelangt. WdS befürchtet nun das Ende der S6 bis WdS. Bei Realisierung des Projekts wäre es ja denkbar, daß die S6 in Renningen nach Böblingen fährt (wie die S60) und somit der alte Linienverlauf nach WdS eingestellt wird. Dies wäre dann natürlich eine deutliche Verschlechterung der Anbindung. Von 15 min-Takt zur HVZ und Nacht-S-Bahn, zu einem 30 min-Takt von 8 - 20 Uhr, danach eventuell nur noch Bus.
Gerade hatte ich noch eine andere Idee:
Warum baut man nicht die S-Bahn nur bis zu den oben gelegenen Ortsteilen von Calw, und erspart sich den aufwendigen Weg in das Tal. Damit hätte man 90% der Strecke realisiert und der hochgelegene Teil von Calw hätte auch einen direkten S-Bahnanschluß. Der Rest des Ortes wird dann durch Busse angebunden. In Bietigheim-Bissingen oder Backnang ist es ja auch nicht viel anders.
Dies hätte auch den Vorteil, dass man genügend Platz für P+R-Plätze hätte (die in Calw sicher zahlreich benötigt werden) und Abstellmöglichkeiten für Triebwagen.
Wenn auf der S nach Weil 30 min möglich wäre, hätte man es schon gemacht. Zu glauben, dass bis WDS ein Bimmelbähnchen oder Bus reicht zeugt nicht von viel Kenntnissen der Gegebenheiten vor Ort. Der VRS hat nicht umsonst extra zwischen Malmsheim und Renningen für 25 Millionen 2-gleisig ausgebaut, um dann den 15min-Takt zu streichen.
Abgesehen davon ist die S60-Trasse nicht für 15 min-Takt gebaut (mangelnde Zweigleisigkeit) Desweiteren hat der S6-Grundtakt keinen Anschluss an die S1 in BB außerhalb der HVZ. Desweiteren braucht man bis WDS für den Grundtakt keinen weiteren Zug (Kostenneutralität!)
Busverbindungen halte ich für unattraktiv. Die Anbindung an die Nagoldtalbahn ist zur Wirtschaftlichkeit bestimmt essentiell.
Ich hatte vorgeschlagen, die Züge nicht über eine Standseilbahn ins Tal zu führen, sondern einen Personenaufzug zu bauen. Die aufgeständerte Bahnhofsbrücke ist kein Problem (siehe BF Zuffenhausen Halt FR WDS). Muss man halt rechnen, was billiger ist. Bahnhöfe für künftige S6-Langzüge auszulegen und diese Brücke+Personenaufzug und Ausweichsstelle in Ostelsheim ODER Züge in WDS schwächen, Bahnhöfe für Kurzzüge auslegen, Ausweichstelle in Althengstett.
Ich tippe auf letzteres. Zwei Züge sind billiger.