31. 07. 2012, 13:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31. 07. 2012, 13:51 von Bahninteressierter.)
Meines Wissens gibt es sowohl in Stuttgart als auch in Frankfurt etliche relativ frisch hauptuntersuchte 420er mit HU-Datum 2011, tw. sogar 2012. Das heißt, dass auch viele Frankfurter 420er mit Verlängerung bis 2019/20 laufen könnten.
Da sie aber wesentlich älter (Baujahre 1977-1981) als die Stuttgarter (Baujahre 1989-1997) sind, denke ich schon, dass evtl. einige Stuttgarter Schwenktürer mit Fristablauf noch einmal eine neue HU für den Einsatz im Rhein-Main-Gebiet spendiert bekommen, sofern sie sich noch in einem halbwegs akzeptablem Zustand befinden. Heißt aber nicht, dass der Zustand besser sein muss als die Taschenschieber: 2009 hat man Frankfurt viele Fahrzeuge der 3. Bauserie durch Züge der 5. und 6. Bauserie ersetzt, deren Zustand aufgrund der schlechten Pflege im Bw Essen zum Teil schlechter war als ihre älteren Frankfurter Kollegen.
Man bedenke auch, dass in Frankfurt nur noch rund 60 bis 70 Triebzüge der BR 420 benötigt werden statt etwa 80 in Stuttgart. Das heißt, dass wohl nicht alle Schwenktürer nach Frankfurt umbeheimatet werden. Meines Wissens gibt es genügend 420er der 8. Bauserie, die ohne neue HU bis 2014 (endgültiges Ende des ET 420 in Frankfurt) laufen können.
Diese würden dann nach Frankfurt gehen, während die ältesten Fahrzeuge der 7. Bauserie ihre Reise nach Ehrang etc. antreten, ebenso die Frankfurter 420er der 4. - 6. Bauserie.
Ich persönlich als großer Fan der Taschenschieber-ET 420 fände es sehr schade, aber realistisch gesehen wird es wohl leider so ähnlich ablaufen. Die Taschenschieber haben meiner Meinung nach einen besonderen Reiz, es gibt keine Bandansage namens Railvox, keine LED-Zielanzeigen, sondern Rollbänder usw. Für den normalen Fahrgast wäre ein Schwenktürer sicher auch kein Fortschritt.
Zu den Stuttgarter 420er mit Schwenktüren: Ich bin mir zwar bewusst, dass die Technik zum Teil noch aus den 60er Jahren ist, dass die Züge heute schon nicht mehr zeitgemäß sind und das Projekt ET 420 Plus nicht sonderlich erfolgreich war, aber ich halte es dennoch für eine Verschwendung, 15 bis 23 Jahre alte Züge (nicht Busse!) auszumustern oder für kurze Zeit abzugeben und anschließend verschrotten zu lassen.
Vor allem z.B. beim jüngsten ET 420, dem 420 486:
Oktober 1997: Abnahme
Ende 2003: Umlackierung in verkehrsrot
Frühjahr 2004: Umbeheimatung von M-Steinhausen nach Plochingen
ca. 2007: Zug erhält neue Sitzpolster und LED-Zielanzeigen sowie Railvox-Bandansage
2012/13: evtl. Umbeheimatung von Plochingen nach Frankfurt
2014: aller Voraussicht nach Ausmusterung/z-Stellung
ca. 2015: Verschrottung
Wenn man sich das mal anschaut, dann wird er ausgemustert, bevor er volljährig wird trotz Modernisierung(Umlackierung, neue Sitzpolster, LED-Anzeigen, Railvox). Ich frage mich, warum man junge Fahrzeuge aufwändig modernisiert hat und dann nach wenigen Jahren verschrottet. Schließlich sind Modernisierungen nicht kostenlos, ebenso wie Anschaffungen von Neubaufahrzeugen. Warum hat man die 8. Bauserie überhaupt gebaut, wenn die Fahrzeuge schon nach fünf bis zehn Jahren nicht mehr als zeitgemäß gelten?
Wenn das so weiter geht, dann sind die Fahrkarten wohl eines Tages wirklich unbezahlbar. Ich freue mich schon auf den Tag, wo ich für ein Ticket genauso viel zahlen muss wie ein Schwarzfahrer.
Da sie aber wesentlich älter (Baujahre 1977-1981) als die Stuttgarter (Baujahre 1989-1997) sind, denke ich schon, dass evtl. einige Stuttgarter Schwenktürer mit Fristablauf noch einmal eine neue HU für den Einsatz im Rhein-Main-Gebiet spendiert bekommen, sofern sie sich noch in einem halbwegs akzeptablem Zustand befinden. Heißt aber nicht, dass der Zustand besser sein muss als die Taschenschieber: 2009 hat man Frankfurt viele Fahrzeuge der 3. Bauserie durch Züge der 5. und 6. Bauserie ersetzt, deren Zustand aufgrund der schlechten Pflege im Bw Essen zum Teil schlechter war als ihre älteren Frankfurter Kollegen.
Man bedenke auch, dass in Frankfurt nur noch rund 60 bis 70 Triebzüge der BR 420 benötigt werden statt etwa 80 in Stuttgart. Das heißt, dass wohl nicht alle Schwenktürer nach Frankfurt umbeheimatet werden. Meines Wissens gibt es genügend 420er der 8. Bauserie, die ohne neue HU bis 2014 (endgültiges Ende des ET 420 in Frankfurt) laufen können.
Diese würden dann nach Frankfurt gehen, während die ältesten Fahrzeuge der 7. Bauserie ihre Reise nach Ehrang etc. antreten, ebenso die Frankfurter 420er der 4. - 6. Bauserie.
Ich persönlich als großer Fan der Taschenschieber-ET 420 fände es sehr schade, aber realistisch gesehen wird es wohl leider so ähnlich ablaufen. Die Taschenschieber haben meiner Meinung nach einen besonderen Reiz, es gibt keine Bandansage namens Railvox, keine LED-Zielanzeigen, sondern Rollbänder usw. Für den normalen Fahrgast wäre ein Schwenktürer sicher auch kein Fortschritt.
Zu den Stuttgarter 420er mit Schwenktüren: Ich bin mir zwar bewusst, dass die Technik zum Teil noch aus den 60er Jahren ist, dass die Züge heute schon nicht mehr zeitgemäß sind und das Projekt ET 420 Plus nicht sonderlich erfolgreich war, aber ich halte es dennoch für eine Verschwendung, 15 bis 23 Jahre alte Züge (nicht Busse!) auszumustern oder für kurze Zeit abzugeben und anschließend verschrotten zu lassen.
Vor allem z.B. beim jüngsten ET 420, dem 420 486:
Oktober 1997: Abnahme
Ende 2003: Umlackierung in verkehrsrot
Frühjahr 2004: Umbeheimatung von M-Steinhausen nach Plochingen
ca. 2007: Zug erhält neue Sitzpolster und LED-Zielanzeigen sowie Railvox-Bandansage
2012/13: evtl. Umbeheimatung von Plochingen nach Frankfurt
2014: aller Voraussicht nach Ausmusterung/z-Stellung
ca. 2015: Verschrottung
Wenn man sich das mal anschaut, dann wird er ausgemustert, bevor er volljährig wird trotz Modernisierung(Umlackierung, neue Sitzpolster, LED-Anzeigen, Railvox). Ich frage mich, warum man junge Fahrzeuge aufwändig modernisiert hat und dann nach wenigen Jahren verschrottet. Schließlich sind Modernisierungen nicht kostenlos, ebenso wie Anschaffungen von Neubaufahrzeugen. Warum hat man die 8. Bauserie überhaupt gebaut, wenn die Fahrzeuge schon nach fünf bis zehn Jahren nicht mehr als zeitgemäß gelten?
Wenn das so weiter geht, dann sind die Fahrkarten wohl eines Tages wirklich unbezahlbar. Ich freue mich schon auf den Tag, wo ich für ein Ticket genauso viel zahlen muss wie ein Schwarzfahrer.