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Bombenentschärfung Schlossgarten am 25.3.12
#5
(15. 03. 2012, 20:51)Jack Lanthyer schrieb: Schon wieder! Erst in Asperg, und jetzt auch in Stuttgart! Ich halte das zum einen für unverantwortlich und zum anderen eine Menschenverachtung, einfach die Bombe rumliegen zu lassen. Hätte man vor dem Wiederaufbau zuerst nach den Bomben gesucht und diese sofort nach Entschärfung beseitigt, hätten wir heute mehr Ruhe davon. Darum bin ich also auch Jahrelang auf dem Stuttgarter "Minenfeld" rumgelaufen, ohne daß etwas passiert ist KOPF --> WAND!!

Es ist schon allerhand sowas zu lesen. Hast du eigentlich in Geschichte mal aufgepasst? Kannst du ungefähr erahnen wie es den Menschen damals ging? Die hatten quasi nichts, standen vor einem riesigen Trümmerhaufen, der früher mal ihr Zuhause war. Zu essen gab es auch nicht genug. Sie waren es gewöhnt in der Angst zu leben, jederzeit bombardiert zu werden.

Ich kann da sehr gut nachfühlen, dass man da erstmal damit begonnen hat, alles was ging wieder aufzubauen. Es war für die Menschen damals wichtig, neues entstehen zu sehn und eine Vorwärtsbewegung Richtung Zukunft wahrnehmen zu können. Warum sollten sie stattdessen erstmal die Trümmer links liegen lassen und nach unzähligen Blindgängern suchen? Ich mein nicht, dass sie es nicht getan hätten, die Prioritäten lagen halt verständlicherweise woanders.

Und ich finde es verachtend der Zeit und den Menschen gegenüber, wenn man ihnen so einen Vorwurf macht, nur weil man heute lieber seine Ruhe hätte. Der Krieg ist ein Teil unserer Geschichte und man sollte doch froh sein, ihn nicht selbst erlebt zu haben. Stattdessen wird sich schon beschwert, dass man nicht gründlich genug aufgräumt hat.
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RE: Bombenentschärfung Schlossgarten am 25.3.12 - von metalhead - 15. 03. 2012, 21:55

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