25. 02. 2012, 13:41
(25. 02. 2012, 13:17)DasBa schrieb:Wenn aber kein Geld mehr da ist, wie soll dann der qualifizierte Abschluss finanziert werden? Das ist ja gerade die Prämisse des Threads: Geld alle!(25. 02. 2012, 12:17)yaid schrieb: Du gehst davon aus, dass die DBAG je das Ziel gehabt hätte, in Stuttgart eine wenn auch massiv reduzierte, wie schlecht auch immer funktionierende Schieninfrastruktur zu ... hinterlassen. Das glauben ja viele. Dem ist aber nicht so. War auch noch nie die Absicht, nirgendwo in D.Die DB kann keine verbrannte Erde in Stuttgart hinterlassen. § 2 Abs. 2 des Finanzierungsvertrages sieht einen "qualifizierten Abschluss" vor, wenn die Finanzierung platzt. Land und Bahn müssten dann einen Zustand herstellen, der zumindest der Leistungsfähigkeit des alten Bahnhofs entspricht.
Selbst eine Insolvenz der Bahn würde das Problem "Geld alle" nicht lösen, da es der Bund wäre, also der Selbe dem das Geld ja ausgegangen wäre, der bei der Insolvenz auf Geld verzichten müsste, das er ja im Falle des S21-Bauabbruchs nicht mehr hat. Du glaubst doch nicht, dass der Bundesverkehrsminister irgendwelche Autobahnen nur wegen eines qualifizierten S21-Abschlusses nicht mehr baut!
(25. 02. 2012, 13:17)DasBa schrieb:Es gilt die normative Kraft des Faktischen! Und die führt dazu, dass die Menschen - in dem Falle Stuttgarts die Pendler - eben mehr und mehr auf's Auto umsteigen - selbst dann, wenn die selben Personen eine Stunde nach dem morgendlichen Stau in irgendwelchen superschlauen Meetings zu der Konzern/Unternehmens-Erkenntnis kommen, dass Innenstädte, auch die Stuttgarts, kein Mehr an Verkehr vertragen würden. Oder warum glaubst Du wird gleichzeitig mit S21 der neue Rosensteintunnel für Autos gebuddelt?(25. 02. 2012, 12:17)yaid schrieb: Wer würde davon profitieren, wenn der Bahnhof in Bälde, so wie von mr-it dargestellt, überhaupt nicht mehr funktioniert?Ich kann dir sagen, wer sicher nicht davon profitiert: Autohersteller.
Selbst bei Daimler weiß man, dass der Individualverkehr in Städte bestimmte Grenzen nicht überschreiten kann. Dese Erkenntnis mag vielleicht in der CDU-BaWü noch nicht überall angekommen sein, diejenigen, die aber ihr Geld damit verdienen haben da einen realistischeren Blick drauf, als man ihnen landläufig zugesteht.
In Deinen eigenen Worten ausgedrückt: die CDU ist erkenntnisresistent weil ihre Wähler es sind - siehe 27.11.2011! Wie gesagt, Deine Worte! Und damit ist auch klar, dass selbst wenn in manchen Automobilkonzernen es hie und da zu der Erkentnis reichen sollte, dass Individualverkehr in Städten Quatsch ist, aufgrund der von Dir benannten Erkenntnisresistenz noch lange nicht zum Erkenntnisstand jener Konzerne/Unternehmen reicht!