Interessantes Thema!
Zunächst mal zum Punkt "Fehlentscheidung": zumindest, was die END anging, war es mit Sicherheit eine. Die politischen Gremien (z. B. Neuhausen) waren in den 70er Jahren übrigens auch gegen die Einstellung, konnten sich letztendlich in der Gesellschafterversammlung aber nicht durchsetzen.
Ich denke, wenn wir uns die kleineren Straßenbahnbetrieb in der BRD anschauen, wäre eine END als "Inselbetrieb" neben der "großen" SSB keineswegs unmöglich darstellbar. Streng genommen stellen Zahnradbahn und Seilbahn ebenfalls solchen dar.
Die Frage ist, was man aus der END hätte machen können und müssen.
Zweifellos zählt dazu eine Verlängerung von Neuhausen über Sielmingen und Bernhausen zum Flughafen.
Dort wäre in meinem Szenario ein Verknüpfungspunkt zwischen einer dort endenden Stuttgarter S-Bahn, der U6 und mehreren Buslinien (Verlagerung des ZOB Bernhausen zum Flughafen) und der Messe entstanden. S21 - Flughafenbahnhof hin oder her.
Die Denkendorfer Strecke hätte man evtl. bis Wendlingen verlängern können, das wäre aber m. E. eher unwahrscheinlich.
Eine Zweigstrecke hätte über Heumaden (Umsteigebahnhof zur dort endenden Stuttgarter Stadtbahn) bis nach Ostfildern-Kemnat geführt werden können.
Die Fahrzeugfrage (heute dann vermutlich Niederflurer auf Meterspur) wäre eher zweitrangig und lösbar gewesen.
In den 70er standen Hagener GT6 (dann doch Stubaitalbahn) zur Debatte.
Mit Bau einer Schleife am Flughafen hätten zunächst gemeinsam mit der Esslinger Schleife auch durch Stadtbahnbau freiwerdende GT4 aus Stuttgart eingesetzt werden können um sie in einem zweiten Schritt gegen die Jahrtausendwende durch Niederflurwagen zu ersetzen.
Ach ja, alles Luftschlösser
, aber: die END hätte es auf jeden Fall verdient, erhalten zu werden. In Esslingen selber ist der O-Bus m. E. OK.
Was ich nicht verstehe: dass man trotz aller Finanzierungs- und Trassierungsschwierigkeiten nicht zumindest versucht, heute die U7 nach Esslingen zu verlängern. Ich weiß, das wird teuer, aber das wird Stuttgart 21 auch
(duck und weg!).
MfG
GT6
Zunächst mal zum Punkt "Fehlentscheidung": zumindest, was die END anging, war es mit Sicherheit eine. Die politischen Gremien (z. B. Neuhausen) waren in den 70er Jahren übrigens auch gegen die Einstellung, konnten sich letztendlich in der Gesellschafterversammlung aber nicht durchsetzen.
Ich denke, wenn wir uns die kleineren Straßenbahnbetrieb in der BRD anschauen, wäre eine END als "Inselbetrieb" neben der "großen" SSB keineswegs unmöglich darstellbar. Streng genommen stellen Zahnradbahn und Seilbahn ebenfalls solchen dar.
Die Frage ist, was man aus der END hätte machen können und müssen.
Zweifellos zählt dazu eine Verlängerung von Neuhausen über Sielmingen und Bernhausen zum Flughafen.
Dort wäre in meinem Szenario ein Verknüpfungspunkt zwischen einer dort endenden Stuttgarter S-Bahn, der U6 und mehreren Buslinien (Verlagerung des ZOB Bernhausen zum Flughafen) und der Messe entstanden. S21 - Flughafenbahnhof hin oder her.
Die Denkendorfer Strecke hätte man evtl. bis Wendlingen verlängern können, das wäre aber m. E. eher unwahrscheinlich.
Eine Zweigstrecke hätte über Heumaden (Umsteigebahnhof zur dort endenden Stuttgarter Stadtbahn) bis nach Ostfildern-Kemnat geführt werden können.
Die Fahrzeugfrage (heute dann vermutlich Niederflurer auf Meterspur) wäre eher zweitrangig und lösbar gewesen.
In den 70er standen Hagener GT6 (dann doch Stubaitalbahn) zur Debatte.
Mit Bau einer Schleife am Flughafen hätten zunächst gemeinsam mit der Esslinger Schleife auch durch Stadtbahnbau freiwerdende GT4 aus Stuttgart eingesetzt werden können um sie in einem zweiten Schritt gegen die Jahrtausendwende durch Niederflurwagen zu ersetzen.
Ach ja, alles Luftschlösser


Was ich nicht verstehe: dass man trotz aller Finanzierungs- und Trassierungsschwierigkeiten nicht zumindest versucht, heute die U7 nach Esslingen zu verlängern. Ich weiß, das wird teuer, aber das wird Stuttgart 21 auch

MfG
GT6