22. 10. 2011, 19:15
(21. 10. 2011, 07:36)Weinberg_61er schrieb:(20. 10. 2011, 21:22)dt8.de schrieb: Als Student hat man im Sommer 3 Monate am Stück vorlesungsfreie Zeit (Mitte Juli bis Mitte Oktober)[...]Kleine Anmerkung als "Insider" (nein, ich bin kein Student): Vorlesungsfreie Zeit heißt deswegen so, weil da keine Vorlesungen sind. Wer aber denkt, das Studium hat in dieser Zeit eine Pause, der irrt gewaltig. Einerseits werden viele Prüfungen auf diesen Zeitraum gelegt (weil während der Vorlesungen keine Zeit dafür bleibt); also ist man mit Lernen und Vorbereiten beschäftigt. Andererseits gibt es auch sonst immer wieder was zu tun in dieser Zeit. Sich in neue Kurse einschreiben, Praktika absolvieren, Selbststudium usw. (Natürlich sollte auch bedacht werden, dass das Studium selbst wie ein Vollzeitjob belastet - nicht umsonst akzeptieren die Unis keine Nebenerwerbstätigkeit über 50%).
Mag sein, daß das seit Bolognese so ist, zu meiner Zeit war es in der vorlesungsfreien Zeit üblich, 100%-Jobs zu haben. Anders war ein Studium gar nicht zu finanzieren. Sich in Kurse einschreiben - 1 Tag. Praktikum - nicht bei uns. Selbststudium: der Job hat 8 Stunden, der Tag 24 Stunden. Prüfungen: mussten bei uns bis zum Ende der Vorlesungszeit abgelegt sein.
Ist es nicht ohnehin so, daß sich die 50%-Regelung (die übrigens sozialversicherungsrechtlich begründet ist), auf den Jahresdurchschnitt bezieht? Somit wäre ein 100%-Job über drei Monate kein Problem.
Falls das heute anders sein sollte, dann will ich dem nicht widersprechen. Mein Studium ist schon seit mehr als 10 Jahren beendet...