Hallo,
Die ganze Rechnung hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Du gehst davon aus, daß der 55-er zwischen Hallschlag und Nordbahnhof voll ist. Die Gelenkbusse werden aber (wenn überhaupt) vor allem von Bad Cannstatt zum Hallschlag benötigt, vom Hallschlag zum Nordbahnhof ist selbst ein Solobus noch zu groß.
Ich denke eher, daß ab Hallschlag eine DT8-Hälfte voll ist, und die andere von Remseck kommt, und somit ein DT8 ausreicht. Am Max-Eyth-See gibt es morgens bis auf 2-3 Schülerzüge noch immer Sitzplätze. Voll wird es erst in Münster, und die füllen ja nicht mehr die U12 über Hallschlag.
Die Menge an Fahrgästen von der U14 nach Bad Cannstatt ist nicht zu unterschätzen, denn am Mühlsteg (Schulen!) und Rosensteinbrücke wird es wieder leerer.
Glaube ich nicht, das wäre ja das erste Mal, daß die SSB Rücksicht auf Anwohner nimmt ;-)
Ich denke, das hängt ausschließlich mit Stuttgart 21 zusammen: sollte sich das S21-Gebiet so entwickeln daß es zusätzliche Fahrgäste bringt, *dann und nur dann* werden 80m-Züge erforderlich. So war es zumindest von der SSB mal irgendwo erläutert.
Das stimmt aber nur, wenn die zweite Linie komplett zusätzlich wäre. So mußt Du aber nur eine Verlängerung um 2 zusätzliche Kurse in der HVZ (2 Kurse *2 HVZpro Tag *3h Einsatzdauer =12 Personalstunden täglich) gegen den Einsatz von 12-14 zusätzlichen Wagen den ganzen Tag gegenrechnen. Da glaube ich fast, daß die Personalkosten niedriger sind.
Die meine ich nicht, da rangieren viel öfter Doppelzüge. Vielleicht um die Waschanlage schneller zu "befüllen"? Keine Ahnung...
Der Fahrzeitgewinn war auf den Endzustand über Budapester Platz bezogen, der derzeitige Schlenker über die Friedhofstraße mit B27-Querung kostet unheimlich Zeit. Die Strecken Hbf - Löwentor und Hbf - Pragsattel sind vom Weg her gleich lang, und Hbf-Pragsattel sind 6 Minuten. Von daher halte ich sogar mehr als 5 Minuten Fahrzeitgewinn von Remseck für möglich, ich denke da so an 7 Minuten:
Hbf - Löwentor 6 Minuten, Löwentor - Wagrainäcker 6 Minuten (ist etwa gleich lang), Wagrainäcker - Max-Eyth-See 1 Minute = 13 Minuten gegenüber 20 Minuten heute.
Hbf - Kelterplatz ist von der Entfernung etwa gleich zu Hbf - Max-Eyth-See, und das dauert 12 Minuten.
Interregio schrieb:dt8.de schrieb:Ein Gelenkbus entspricht etwas mehr als einer DT8-Hälfte, und der fährt nur alle 12-20 (?) Minuten
Ja die Linie 55 fährt auch 2008 (!) in den beiden HVZ alle 12 Minuten (warum eigentlich, ich dachte diese Taktform wird aufgegeben), dazwischen tagsüber alle 20 Minuten. Ich bleibe aber dabei, Die U12 wird mit nur einer Einheit im Hallschlag richtig voll werden:
- Fahrgäste der Linie 55
- bisherige Fahrgäste der U14 aus Hofen/Mühlhausen/Aldingen/Neckargöningen (außer die die nach Münster, Cannstatt und zum Stöckach wollen)
- Fahrgäste der Linie 52 und 56 die nicht mehr über Cannstatt fahren
- zusätzliche Fahrgäste die sich aufgrund der schnelleren/direkteren Verbindung zum Umsteigen vom Auto animieren lassen (und zwar in allen Bereichen der U12)
Das ist ein Haufen Holz, da ist die zweite Hälfte eines (!) DT8 auch schnell gefüllt (und die erste Hälfte füllt ja bereits die Fahrgäste der Linie 55, die bisher im Gelenbus Platz finden)
Die ganze Rechnung hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Du gehst davon aus, daß der 55-er zwischen Hallschlag und Nordbahnhof voll ist. Die Gelenkbusse werden aber (wenn überhaupt) vor allem von Bad Cannstatt zum Hallschlag benötigt, vom Hallschlag zum Nordbahnhof ist selbst ein Solobus noch zu groß.
Ich denke eher, daß ab Hallschlag eine DT8-Hälfte voll ist, und die andere von Remseck kommt, und somit ein DT8 ausreicht. Am Max-Eyth-See gibt es morgens bis auf 2-3 Schülerzüge noch immer Sitzplätze. Voll wird es erst in Münster, und die füllen ja nicht mehr die U12 über Hallschlag.
Die Menge an Fahrgästen von der U14 nach Bad Cannstatt ist nicht zu unterschätzen, denn am Mühlsteg (Schulen!) und Rosensteinbrücke wird es wieder leerer.
Interregio schrieb:Gut das ist natürlich wahr! Aber vielleicht war es auch nur so eine Art Salamitaktik der SSB, denn die Bewohner der Nordbahnhofstraße haben sich bekanntlich schon vor Jahren vehement gegen die 80-Meter-Bahnsteige gewehrt! Sprich in ein paar Jahren, wenn man sich an den kurzen Hochbahnsteig an der Mittnachtstraße bereits gewöhnt hat, rücken die Bagger ein zweites Mal an...
Glaube ich nicht, das wäre ja das erste Mal, daß die SSB Rücksicht auf Anwohner nimmt ;-)
Ich denke, das hängt ausschließlich mit Stuttgart 21 zusammen: sollte sich das S21-Gebiet so entwickeln daß es zusätzliche Fahrgäste bringt, *dann und nur dann* werden 80m-Züge erforderlich. So war es zumindest von der SSB mal irgendwo erläutert.
Interregio schrieb:dt8.de schrieb:Ähm, 2 Linien im 5 Minuten Takt oder 1 Linie mit Doppeltraktion im 10 Minuten Takt ist genau dieselbe Kapazität. Und da für die Verlängerung der U14 nur 2 zusätzliche Wagen & Fahrer benötigt werden (und nur in der HVZ) ist das wahrscheinlich sogar wirtschaftlicher. Und viele Fahrgäste (Schüler) aus der Richtung wollen doch Richtung Bad Cannstatt, von daher macht das schon Sinn, die U14 in der HVZ zu verlängern statt die U12 in Doppeltraktion zu fahren.
Sicher ist es fahrzeugmäßig egal, ob man 2 Linien im 5 Minuten Takt oder 1 Linie mit Doppeltraktion im 10 Minuten Takt fährt, nur eben betriebswirtschaftlich nicht, weil die Personalkosten (und damit der höchste Kostenpunkt im ÖPNV) eben nicht gleich sind!
Das stimmt aber nur, wenn die zweite Linie komplett zusätzlich wäre. So mußt Du aber nur eine Verlängerung um 2 zusätzliche Kurse in der HVZ (2 Kurse *2 HVZpro Tag *3h Einsatzdauer =12 Personalstunden täglich) gegen den Einsatz von 12-14 zusätzlichen Wagen den ganzen Tag gegenrechnen. Da glaube ich fast, daß die Personalkosten niedriger sind.
Interregio schrieb:dt8.de schrieb:Da werden auch Doppelzüge rangiert ;-)
Ok an die Heslacher U11-Züge habe ich natürlich nicht gedacht ;-)
Die meine ich nicht, da rangieren viel öfter Doppelzüge. Vielleicht um die Waschanlage schneller zu "befüllen"? Keine Ahnung...
Interregio schrieb:Mal eine andere Frage: ist das denn realistisch mit den 5 Minuten Fahrzeitgewinn zum Hbf für die Fahrgäste ab Wagrainäcker und nördlich davon? Ich hab das mal wo aufgeschnappt, weiß aber nicht mehr wo:
Rechenbeispiel aktuell:
U14: 30 Minuten für Neckargröningen - Hbf
Rechenbeispiel zukünftig:
U14: 10 Minuten für Neckargröningen - Wagrainäcker (gesichert)
U12: XX Minuten für Wagrainäcker - Löwentor (noch offen)
U15: 10 Minuten für Löwentor - Hbf (gesichert)
Um einen Fahrzeitgewinn von 5 Minuten zum Hbf zu garantieren, dürfte die U12 also nicht mehr als 5 Minuten benötigen, um von den Wagrasinäckern bis zum Löwentor zu kommen. Das erscheint mir aber dann doch ein wenig optimistisch. Andererseits: wenn die Trasse via Budapester Platz dann mal kommt (weitere 1 bis 2 Minuten Fahrzeitgewinn) schaut die Sache aber schon wieder etwas anders aus. Möglicherweise bezogen sich die fünf Minuten also auch auf den Stuttgart21-Endzustand...
Der Fahrzeitgewinn war auf den Endzustand über Budapester Platz bezogen, der derzeitige Schlenker über die Friedhofstraße mit B27-Querung kostet unheimlich Zeit. Die Strecken Hbf - Löwentor und Hbf - Pragsattel sind vom Weg her gleich lang, und Hbf-Pragsattel sind 6 Minuten. Von daher halte ich sogar mehr als 5 Minuten Fahrzeitgewinn von Remseck für möglich, ich denke da so an 7 Minuten:
Hbf - Löwentor 6 Minuten, Löwentor - Wagrainäcker 6 Minuten (ist etwa gleich lang), Wagrainäcker - Max-Eyth-See 1 Minute = 13 Minuten gegenüber 20 Minuten heute.
Hbf - Kelterplatz ist von der Entfernung etwa gleich zu Hbf - Max-Eyth-See, und das dauert 12 Minuten.