20. 11. 2007, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 11. 2007, 18:59 von Interregio.)
dt8.de schrieb:Offensichtlich hast Du da eine gewisse Ironie übersehen ...
Ich gestehe, die Ironie bezüglich des "unwichtigen Hallschlags" hab ich wirklich übersehen. Die Anbindung des Hallschlags ist dringender denn je (die warten da jetzt schon lang genug drauf), da sind wir uns ja dann ja absolut einig!
dt8.de schrieb:Ein Gelenkbus entspricht etwas mehr als einer DT8-Hälfte, und der fährt nur alle 12-20 (?) Minuten
Ja die Linie 55 fährt auch 2008 (!) in den beiden HVZ alle 12 Minuten (warum eigentlich, ich dachte diese Taktform wird aufgegeben), dazwischen tagsüber alle 20 Minuten. Ich bleibe aber dabei, Die U12 wird mit nur einer Einheit im Hallschlag richtig voll werden:
- Fahrgäste der Linie 55
- bisherige Fahrgäste der U14 aus Hofen/Mühlhausen/Aldingen/Neckargöningen (außer die die nach Münster, Cannstatt und zum Stöckach wollen)
- Fahrgäste der Linie 52 und 56 die nicht mehr über Cannstatt fahren
- zusätzliche Fahrgäste die sich aufgrund der schnelleren/direkteren Verbindung zum Umsteigen vom Auto animieren lassen (und zwar in allen Bereichen der U12)
Das ist ein Haufen Holz, da ist die zweite Hälfte eines (!) DT8 auch schnell gefüllt (und die erste Hälfte füllt ja bereits die Fahrgäste der Linie 55, die bisher im Gelenbus Platz finden)
dt8.de schrieb:Ich glaube nicht alles, was irgendwo auftaucht. Wenn dem so wäre, dann hätte mindestens die Mittnachtstraße auch einen 80m Bahnsteig erhalten, sie wurde ja gleichzeitig geplant.
Gut das ist natürlich wahr! Aber vielleicht war es auch nur so eine Art Salamitaktik der SSB, denn die Bewohner der Nordbahnhofstraße haben sich bekanntlich schon vor Jahren vehement gegen die 80-Meter-Bahnsteige gewehrt! Sprich in ein paar Jahren, wenn man sich an den kurzen Hochbahnsteig an der Mittnachtstraße bereits gewöhnt hat, rücken die Bagger ein zweites Mal an...
dt8.de schrieb:Mühlhausen war schon lange 80m, in der Enstelle sollten mehr als 2 Züge stehen können, ebenso Remseck. Mühle ist die Auswechselhaltestelle, wenn ein Zug getauscht werden muß. Dazu wird der neue Zug an den Bahnsteig gefahren, der auszuwechselnde kommt dahinter zum stehen und Fahrgäste & Personal steigen nach vorne um. Das hat also schon seinen Grund.
Ok, Danke mit der Erklärung zum langen Bahnsteig an der Hst. Mühle, das macht natürlich Sinn, das war mir in dieser Form neu. Warum Mühlhausen (ehemalige Endhst.) und Neckargröningen (aktuelle Endhst.) lange Bahnsteige haben ist natürlich klar, allgemeiner SSB-Standard halt. Trotzdem, die Bahnsteige der U14 Nord sind schnell ausgebaut...
dt8.de schrieb:Mein Fehler, ist der 14-12. Hatte ich mit dem 2-13 verwechselt.
ok, alles klar! Also aktuell 11+1 Kurs auf der U14, künftig 9.
dt8.de schrieb:Ähm, 2 Linien im 5 Minuten Takt oder 1 Linie mit Doppeltraktion im 10 Minuten Takt ist genau dieselbe Kapazität. Und da für die Verlängerung der U14 nur 2 zusätzliche Wagen & Fahrer benötigt werden (und nur in der HVZ) ist das wahrscheinlich sogar wirtschaftlicher. Und viele Fahrgäste (Schüler) aus der Richtung wollen doch Richtung Bad Cannstatt, von daher macht das schon Sinn, die U14 in der HVZ zu verlängern statt die U12 in Doppeltraktion zu fahren.
Sicher ist es fahrzeugmäßig egal, ob man 2 Linien im 5 Minuten Takt oder 1 Linie mit Doppeltraktion im 10 Minuten Takt fährt, nur eben betriebswirtschaftlich nicht, weil die Personalkosten (und damit der höchste Kostenpunkt im ÖPNV) eben nicht gleich sind!
Im Übrigen habe ich nie behauptet, dass man für den Abschnitt Hofen - Remeseck Doppeltraktionen braucht (genausowenig wie einen 5-Minuten-Takt). Ich glaube nur dass im Bereich Hallschlag Doppeltraktionen nötig seinn werden...
dt8.de schrieb:Da werden auch Doppelzüge rangiert ;-)
Ok an die Heslacher U11-Züge habe ich natürlich nicht gedacht ;-)
Aber das mit den 8 Zügen auf der U14-neu war sowieso nur so ein Hirngespinst von mir. Denn man kann den Takt ja nicht einfach so verlegen, dass es an beiden Endstellen gerade so passt mit der Wendezeit. Stellen wir uns realistischerweise also auf 9 Züge ein, dann kann die U14 auch weiterhin in aller Ruhe am Vogelrain wenden...
Mal eine andere Frage: ist das denn realistisch mit den 5 Minuten Fahrzeitgewinn zum Hbf für die Fahrgäste ab Wagrainäcker und nördlich davon? Ich hab das mal wo aufgeschnappt, weiß aber nicht mehr wo:
Rechenbeispiel aktuell:
U14: 30 Minuten für Neckargröningen - Hbf
Rechenbeispiel zukünftig:
U14: 10 Minuten für Neckargröningen - Wagrainäcker (gesichert)
U12: XX Minuten für Wagrainäcker - Löwentor (noch offen)
U15: 10 Minuten für Löwentor - Hbf (gesichert)
Um einen Fahrzeitgewinn von 5 Minuten zum Hbf zu garantieren, dürfte die U12 also nicht mehr als 5 Minuten benötigen, um von den Wagrasinäckern bis zum Löwentor zu kommen. Das erscheint mir aber dann doch ein wenig optimistisch. Andererseits: wenn die Trasse via Budapester Platz dann mal kommt (weitere 1 bis 2 Minuten Fahrzeitgewinn) schaut die Sache aber schon wieder etwas anders aus. Möglicherweise bezogen sich die fünf Minuten also auch auf den Stuttgart21-Endzustand...
Viele Grüße, Interregio