13. 11. 2007, 00:05
DasBa schrieb:Fahrkartenbenutzer schrieb:Das ist wohl wahr, aber Martin hat dennoch Recht: Dort ist das größere Potential drin. Außerdem haben sich die Zeiten/die Umstände geändert ... zumindest eine langfristige Anlage wäre das schonWenn man sich ansieht, wie diese Städte schrumpfen, bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht eher in Langstreckenzeppeline investieren würde. Im Ernst, gerade in L und DD stehen genug Gebäude, ehemalige Plattenbauten leer. Richtig gebaut wird dort nur in den Stadtzentren, und selbst da ist die Euphorie realitischeren Vorstellungen gewichen. Das muss ja nichtmal schlecht sein, zumindest für dises Städte. S spielt da immernoch in einer anderen Liga.
Investier' Du mal in S21 und Deine Zeppeline, ich mache das in B, L oder DD (hätte ich nur das Geld). In 30 Jahren sprechen wir uns wieder.
Und genau das ist das Problem, sowohl bei den sog. Grundstücksinvestoren als auch bei den Geschichten um S21: da wird lieber ein kleiner kurzfristiger Gewinn erzielt als die langfristige Entwicklung betrachtet, und genau dieses Quartalsdenken führt zu solchen Ergebnissen.
Und wenn im Osten heute Plattenbauten abgerissen werden dann ist das nur gut, sollte man hier auch machen, statt auf dem S21-Gelände neue zu planen. Berlin hat im Vergleich mit allen maßgeblichen europäischen Hauptstädten die niedrigsten Grundstückspreise, und das kann man sich an allen Fingern abzählen, daß das nicht so bleibt. Wo also sind *langfristig* die meisten Gewinne drin? Daß heute keiner mehr langfristig denken kann ist dabei nicht mein Problem.
Und die Wohnungen auf dem S21-Areal wird sich trotz Wohnungsmangel hier entweder nicht jeder leisten können (wollen), denn die dabei kalkulierten Grundstückspreise sind schlichtweg unrealistisch. Oder die Preise gehen nach unten, aber dann stimmt die Kalkulation für S21 nicht mehr. Aber das wird man erst später bemerken, in den Prospekten von heute steht das nicht.
Die Grundstückspreise für Wohnbebauung in Stuttgart liegen derzeit bei ca. 400-600 EUR/m2, bei den S21-Grundstücken wird aber wohl mit 1000 EUR/m2 kalkuliert, was sich aber nur für Geschäftsbauten realisieren lässt. Hier wird noch ein großes Loch klaffen.