11. 11. 2007, 20:30
DasBa schrieb:-Kopfbahnhof 21 hat eine größere KapazitätDie Kapazität eines Bahnhofs richtet sich nach der Anzahl der pro Zeiteinheit behandelten Züge (es sei denn, es ist ein Abstellbahnhof) und dank der vielfälltigen Fahrmöglichkeiten (Überwerfungsbauwerke!) ist Kapazität des Hbf Stuttgart nur schwer zu schlagen.
Tatsächlich stimmt es, dass man auf 16 Gleisen mehr Züge abstellen kann, als auf acht. Auf 75 Gleise würde noch mehr Züge passen. Die Frage ist aber auch, ob diese Kapazität bei durchgebunden Regionallinien überhaupt benötigt wird. Da die Züge ja schon etliche Kilomter vor Stuttgart "vorsoriert" werden, und sich am Hbf eigentlich nur zwei Strecken treffen (von/nach Zuffenhausen und Bad Cannstatt) finden viele Umsteigevorgänge in anderen Bahnhöfen (z.B. Bietigheim, Plochingen) statt, wo sich die Strecken weiter verzweigen. Letzendlich kann man auch mit zwei Zügen auf einem Gleis kurze Übergänge zwischen den Zügen ermöglichen.
Vorsortieren? Was willst Du da sortieren? Stuttgart, Stuttgart, Stuttgart ..
DasBa schrieb:-Anschluss von Messe und FlughafenHier haben beide Varianten das gleiche Problem ...
Hier soll nur der Bf unter den Terminals verwendet werden. Da (was in diesem Konzept auch nicht bedacht wurde) eine Nutzung des S-Bahnsteiges ausscheidet, und es wohl auch Probleme mit der Nutzung der S-Bahnstrecke nach Rohr gibt, sind die Planer hier kein Stück weiter als bei S21.
DasBa schrieb:-Anschluss an die MagistraleWarum wird die Region Tübingen/Reutlingen so nicht an den Flughafen angebunden? Wenn Bedarf und Möglichkeit bestehen: Warum nicht?
Liest sich eigentlich ganz gut, dieser Punkt. Aber Die Region Tübingen/Reutlingen wird so nicht an den Flughafen angebunden. Woher man die Aussage nimmt, dise Variante sei kostengünstiger erschließt sich mir auch nicht.
Die Kostenrechnung ist für ein Faltblatt ziemlich übertrieben -- aber die findet sich betimmt im Internet.
DasBa schrieb:-Kopfbahnhof 21 kostet wenigerAber wenn man die Einnahmen zur Finanzierung gar nicht braucht? Die Einnahmen um ihrer selbst Willen?
Klar, die Augaben sind wohl geringer. Allerdings feht die Möglichkeit durch den Verkauf von Grundstücken Einnahmen zu erzielen.
DasBa schrieb:-Der Reisende steht im Mittelpunkt
Das Argument, dass am Kopfbahnhof stufenlosen Umsteigen möglich ist, werde ich nie Verstehen. Wenn man keine Stufen steigen will, kommt man zum Teil auf irrsinnig lange Wege, die zurückgelegt werden müssen.
Der Quertunnel unter den Gleisen wird jedenfalls rege genutzt.
Klar, aber auch ich bin noch gut zu Fuß. Viele -- vorallem -- ältere Menschen sind es nichtmehr. Und wenn nichts dazwischen kommt, werden wir früher oder später dazu zählen.
DasBa schrieb:-Ökologisch verträglicherDas stellt die Beweispflicht auf den Kopf. Weshalb sollen die Gegner von S21 beweisen, daß es sich nachteilig auf die Quellen auswirkt -- schließlich wollen die nicht "rumbaggern"
In den Park würde bei Kopfbahnhof 21 auch eingegriffen. Über die Veränderungen bei den Mineralquellen und für das Stadtklima wird oft geschrieben, aber wirklich belastbare Daten bleiben die Gegner schuldig. Ich kenne jedenfalls keine Studie, die entsprechende Nachweise erbringt.
Gefordert ist der belastbare Beweis der Unbedenklichkeit Und zwar einer für den der Gutachter seine Hand ins Feuer und nicht nur in warmes Wasser legen würde.
DasBa schrieb:Die Auswirkungen der Bauarbeiten selbst dürften im Vergleich zum Bau der S- und Stadtbahn-Tunnel eher gering sein, da fast nur bergmännisch gebaut wird. Für den Abtransport der Erdmassen gibt es jedenfalls auch schon ausgearbeitete Koonzepte.Konzepte, die hoffentlch nie auf die Probe gestellt werden.