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[ZM] Grüne rücken von der NBS Stuttgart-Ulm ab
#61
(05. 03. 2011, 18:33)ChrisM schrieb:
(05. 03. 2011, 16:30)dt8.de schrieb: Nicht "die Neubausstrecke", sondern "die Neubaustrecke in der derzeit geplanten Form", da sie so wie derzeit geplant nicht sinnvoll ist.

Da fehlt mir der rechte Glaube. Zunächst waren die Grünen der Ansicht, dass die NBS (und zwar in der heute geplanten Form) sinnvoll ist. Wie übrigens der BUND auch http://a2.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-a...5449_n.jpg.

"in der heute geplanten Form" ist ja wohl eine etwas unrealistische Aussage. Wie konkret waren denn die Planungen 1988 schon? Ganz sicher nicht konkret genug, um beurteilen zu können, ob die Strecke z.B. gütertzugtauglich ist. 1988 war ja noch nicht einmal klar, auf welchen Weg die NBS verlaufen soll. Die konkreten Trassierungsparameter gab es erst viel später. Und die Kritik an der NBS richtet sich an erster Linie an diesen aus. Daher ist es keinesweg unlogisch, für eine NBS entlang der Autobahn zu sein, später dann - wenn die genauen Daten bekannt werden - dagegen zu sein.
Im Gegenteil: das bedeutet, daß diese Leute noch mitdenken und ihren Standpunkt beim Bekanntwerden neuer Fakten ändern können - im Gegensatz zu anderen.

(05. 03. 2011, 18:33)ChrisM schrieb: Erkenntnisgewinn scheint mir hinter dem Sinneswandel nicht zu stecken, sondern viel mehr die Absicht, möglichst viele Fronten aufzumachen und zu taktieren. Redlich geht anders.

Deine Meinung. Meine lautet anders, und das macht sich am Erkenntnisgewinn fest. Ich stand einen neuen Bahnhof für den Schnellverkehr und einer NBS nach Ulm auch nicht schon immer negativ gegenüber. Sondern erst, seit dem klar wurde, wie das konkret werden soll.

(05. 03. 2011, 18:33)ChrisM schrieb:
(05. 03. 2011, 16:30)dt8.de schrieb: Das macht er nicht klar, das wird ihm von Dir in seine Aussagen hineininterpretiert. Er würde schon eine anders geplante, d.h. güterzugtaugliche NBS befürworten.

Das ist Mutmaßung, wie bereits am Konjunktiv in Deinem Satz zu erkennen. Auch dann werden sie wieder ein gefühltes Haar in der Suppe finden.

Im Konjunktiv schreibe ich, weil ich jetzt keine Zeit und Lust habe, die Aussagen zu belegen. Im Konjunktiv muß ich das nicht :-)


(05. 03. 2011, 18:33)ChrisM schrieb:
(05. 03. 2011, 16:30)dt8.de schrieb: Darauf wird es hinauslaufen, weil der Bund die NBS nicht früher finanzieren wird. Das ist aber nicht Kretschmann-Sache, sondern Bundes-Entscheidung. Allerdings gilt das eigentlich auch für die derzeit geplante NBS, denn die Vorfinanzierung der derzeit geplanten NBS durch das Land ist verfassungswidrig.
Da ist der Wunsch gleich zweimal Vater des Gedanken. Ad 1 laufen die Bauarbeiten ja bereits und der Vergabestopp ist eine Formalie.

Wenn es die DB auf ein zweites Nürnberg - Erfurt anlegt, dann darf sie gerna auch weiterbauen.

(05. 03. 2011, 18:33)ChrisM schrieb: Ad2 ist die von Dir postulierte Verfassungswidrigkeit von keinem deutschen Gericht erkannt worden. Und das ist, was zählt.

Das ist nicht richtig. Ein Verfassungsbruch kann auch vorliegen, ohne daß es dazu ein Urteil des BVG gibt. Und ein Gericht wird nicht von sich aus tätig, eine Verfassungswidrigkeit festzustellen.
Ohne Urteil ist es nur so, daß der Verfassungsbruch folgenlos für die Verursacher bleibt.
Im übrigen sollte es oben heißen "... noch von keinem ...". Das wird sich ändern, es geht nur darum, wie lange es zu der Feststellung dauert und damit auch darum, wieviel Geld die DB dann in Soda-Bauwerke investiert haben wird. Wie halt auch bei Nürnberg - Erfurt.
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RE: [ZM] Grüne rücken von der NBS Stuttgart-Ulm ab - von dt8.de - 05. 03. 2011, 21:06

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