28. 02. 2011, 16:40
So, heute das erste Mal eine richtige Bewährungsprobe für das neue Einstiegssystem, da ja unter der Woche deutlich mehr Fahrgäste den Bus nutzen als sonntags.
Gleich morgens gegen 7:30 Uhr auf der Fahrt in die City: Der Busfahrer lässt alle Leute so machen und tun wie es vor der Umstellung auch war. Jeder konnte überall einsteigen wie er wollte, den Busfahrer hat es nicht gekümmert (oder er wurde nicht eingewiesen)
Mittags gegen 13:00 Uhr dann zurück vom HBF nach hause. Auf der Seite vom Hindenburgbau machte die SSB das recht professionell, da hatten die gleich 3 Servicekräfte, die sich bei einem ankommenden Bus vor die hinteren Türen stellten, damit die Leute nicht hinten einsteigen konnten.
Da ich aber auf der Bahnhofsseite stand, konnte ich folgende Beobachtungen machen. Zunächst mal kam mein Bus 8 Minuten zu spät. Ob die Verspätung nun durch das neue Prinzip verschuldet ist, lasse ich mal dahingestellt. An dem Bussteig gab es nur eine SSB-Kraft. Als der Bus endlich kam, konnte man beim Fahrer fast schon eine festgelegte Arbeitsanweisung und -reihenfolge feststellen:
- an die Haltestelle ranfahren
- Türen hinten auf, damit die Fahrgäste aussteigen können
- hintere Türen per Spiegel überwachen
- sobald alle draußen sind, hintere Türen wieder zumachen und Türöffner außen deaktivieren
- erst dann vorne die Tür aufmachen und die Fahrgäste einsteigen lassen.
Während hinten alle ausgestiegen sind, wurde die Schlange für vorne immer länger, einsteigen durfte da aber noch niemand. Und als dann endlich vorne geöffnet wurde, gabs das Gedrängel, wer denn nun links direkt in den Bus gehen wollte und wer rechts zum Bezahlen musste. Aber egal, der Busfahrer wollte von jedem die Fahrscheine sehen, wenn einer bezahlen musste, mussten die anderen halt warten...
Das kostet alles enorm viel Zeit!!!
Nächste Beobachtung: Man kennt es ja, dass aus dem Bahnhof noch viele Leute zum Bus rennen, weil sie spät dran sind. Meist steuern sie dann die hintere Tür an und hämmern wie wild auf den Türknopf außen. Heute war eine SSB-Kraft da, welche dem Busfahrer noch mitteilen konnte, dass es noch Fahrgäste geben würde. Die wurden dann einfach nach vorn geholt und konnten da einsteigen, weil der Busfahrer gewartet hat. Was ist aber, wenn die Servicekräfte in wohl 1 Woche nicht mehr da sind? Ich bezweifle, dass die Busfahrer dann noch warten werden, wenn sie sehen, dass an der letzten Tür jemand noch einsteigen will, aber an das neue Einstiegsprinzip nicht gewohnt ist oder es noch nicht kennt.
Generell muss man sich fragen, was passiert, wenn die Servicekräfte der SSB nicht mehr an den Bussteigen präsent sind? Dann werden die Fahrgäste wieder wie üblich zur nächsten erreichbaren Tür gehen und warten, bis alle ausgestiegen sind. Sollten direkt danach die Türen gleich wieder zugehen, werden die sicherlich die Türen wieder aufschieben oder nen Arm in die Tür halten, damit die automatische Sicherheitsöffnung aktiviert wird. Ob das wirklich so gut für das Material ist, wenn sie sich die Fahrgäste quasi selbst nen Zugang schaffen? Und ob das die Busfahrer lange so mitmachen, wenn da mehrere Fahrgäste an den Ausstiegstüren auf die Türknöpfe hämmern, aber nur vorne offen ist? Ich vermute, irgendwann wird der Busfahrer dann die Vordertür schließen und einfach losfahren. Und das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein, oder?
mfg fox
Gleich morgens gegen 7:30 Uhr auf der Fahrt in die City: Der Busfahrer lässt alle Leute so machen und tun wie es vor der Umstellung auch war. Jeder konnte überall einsteigen wie er wollte, den Busfahrer hat es nicht gekümmert (oder er wurde nicht eingewiesen)
Mittags gegen 13:00 Uhr dann zurück vom HBF nach hause. Auf der Seite vom Hindenburgbau machte die SSB das recht professionell, da hatten die gleich 3 Servicekräfte, die sich bei einem ankommenden Bus vor die hinteren Türen stellten, damit die Leute nicht hinten einsteigen konnten.
Da ich aber auf der Bahnhofsseite stand, konnte ich folgende Beobachtungen machen. Zunächst mal kam mein Bus 8 Minuten zu spät. Ob die Verspätung nun durch das neue Prinzip verschuldet ist, lasse ich mal dahingestellt. An dem Bussteig gab es nur eine SSB-Kraft. Als der Bus endlich kam, konnte man beim Fahrer fast schon eine festgelegte Arbeitsanweisung und -reihenfolge feststellen:
- an die Haltestelle ranfahren
- Türen hinten auf, damit die Fahrgäste aussteigen können
- hintere Türen per Spiegel überwachen
- sobald alle draußen sind, hintere Türen wieder zumachen und Türöffner außen deaktivieren
- erst dann vorne die Tür aufmachen und die Fahrgäste einsteigen lassen.
Während hinten alle ausgestiegen sind, wurde die Schlange für vorne immer länger, einsteigen durfte da aber noch niemand. Und als dann endlich vorne geöffnet wurde, gabs das Gedrängel, wer denn nun links direkt in den Bus gehen wollte und wer rechts zum Bezahlen musste. Aber egal, der Busfahrer wollte von jedem die Fahrscheine sehen, wenn einer bezahlen musste, mussten die anderen halt warten...
Das kostet alles enorm viel Zeit!!!
Nächste Beobachtung: Man kennt es ja, dass aus dem Bahnhof noch viele Leute zum Bus rennen, weil sie spät dran sind. Meist steuern sie dann die hintere Tür an und hämmern wie wild auf den Türknopf außen. Heute war eine SSB-Kraft da, welche dem Busfahrer noch mitteilen konnte, dass es noch Fahrgäste geben würde. Die wurden dann einfach nach vorn geholt und konnten da einsteigen, weil der Busfahrer gewartet hat. Was ist aber, wenn die Servicekräfte in wohl 1 Woche nicht mehr da sind? Ich bezweifle, dass die Busfahrer dann noch warten werden, wenn sie sehen, dass an der letzten Tür jemand noch einsteigen will, aber an das neue Einstiegsprinzip nicht gewohnt ist oder es noch nicht kennt.
Generell muss man sich fragen, was passiert, wenn die Servicekräfte der SSB nicht mehr an den Bussteigen präsent sind? Dann werden die Fahrgäste wieder wie üblich zur nächsten erreichbaren Tür gehen und warten, bis alle ausgestiegen sind. Sollten direkt danach die Türen gleich wieder zugehen, werden die sicherlich die Türen wieder aufschieben oder nen Arm in die Tür halten, damit die automatische Sicherheitsöffnung aktiviert wird. Ob das wirklich so gut für das Material ist, wenn sie sich die Fahrgäste quasi selbst nen Zugang schaffen? Und ob das die Busfahrer lange so mitmachen, wenn da mehrere Fahrgäste an den Ausstiegstüren auf die Türknöpfe hämmern, aber nur vorne offen ist? Ich vermute, irgendwann wird der Busfahrer dann die Vordertür schließen und einfach losfahren. Und das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein, oder?
mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!