(22. 02. 2011, 23:12)Andreas schrieb: Ja, die Studis. Alle 5-min eine S-Bahn und es wird gerannt, als käme der letzte Zug. Und dann stapelt man sich im ersten Segment bis zur Decke. Da sieht die 423 von innen aus, als hätte ein Bulldozer die Leute nach vorne zusammengeschoben.Wenn Du Stundenpläne hättest, bei denen eine Vorlesung in der Stadtmitte 10 Minuten beginnt, nachdem (oder auch bevor) die andere am Pfaffenwald endet, würdest Du natürlich gemütlich zur Mitte des Bahnsteiges gehen und gelangweilt auf die nächste S-Bahn warten ... und Dir dafür von den Leuten anhören, dass man eh nichts tut und zuviel Zeit hat, weil man eh nicht in die Vorlesungen geht. *kopfschüttel*
Wahrscheinlich würdest Du das noch selber sagen, denn:
(22. 02. 2011, 23:12)Andreas schrieb: Na ja, wenn Ende Februar die Semesternoten kommen, dürfte der Tunnel wieder häufiger gesperrt sein.
Was soll's, betrifft mich ja seit 1997 nicht mehr. Aber die Argumentation finde ich halt ziemlich unpassend. (SCNR)
BTT:
Wenn ich an meinem Bahnhof von hinten an den Bahnsteig kommt, und am Zielbahnhof hinten wieder den Bahnsteig verlasse, soll ich erst zur Mitte des Bahnsteiges gehen, wenn ich nur drei Stationen fahre? Also für 5 Minuten Fahrt eine Bahn rauslassen, um zur Mitte zu gehen und nachher wieder eine Minute zurück, damit ich dann statt 5 Minuten 11 Minuten brauche? Wie realitätsfremd ist denn das? Beim Einkaufen zahle ich doch auch nicht 220%. Bei mir sind's inzwischen zwar 8 Minuten und 4 Haltestellen (Nordbahnhof-Schwabstraße), aber das Prinzip ist das gleiche wie früher (TST-TSS) - der Prozentwert wäre halt geringer (~186% - nach Fahrplan ;-)).
Wenn ich aus irgendeinem Grund mal meine Ruhe haben möchte und Zeit habe, gehe ich auch mal in Richtung Mitte - in jedem Fall wenn ich z. B. am Bahnsteigende ankomme und an der Zielhaltestelle den vorderen Ausgang nehmen muss oder in der Mitte raus muss (Cannstatt, Hbf-Passage) - oder ich warte mal auf S4-S6, wenn ich von der Schwabstraße zum Bahnhof möchte, anstelle eine volle S1-S3 zu nehmen. Aber ich rege mich doch nicht sinnlos darüber auf. Wenn ich die Enge umgehen möchte, mach ich das - und wenn ich es eher eilig habe, steige ich halt dort ein, wo beim Ausstieg der Ziel-Ausgang ist (sofern noch kein geeigneter Zug am Bahnhof steht). Gut, am Hbf sollte man vermeiden, auf der Seite der Ferngleise einzusteigen und wenn's zur Schwabstraße geht, sind halt S4-S6 zu bevorzugen. Wenn's an der Messe auch so ist, auch gut.
Aber die gefühlte 27. Diskussion über dieses Thema wird wohl kaum was ändern, denn was soll man dagegen tun? Etwa den Leuten einen Steuerungschip in den Kopf einpflanzen, sie in Schulungscamps schicken, oder jeder muss 10 € Strafe zahlen, wenn er im ersten oder letzten Wagen einsteigt? (Vorsicht - Sarkasmus: effektivste Variante: Todesstrafe, da keine Wiederholungstäter)
Auch eine Möglichkeit: Gestaffelte Preise pro Türe, automatische Berechnung über wahlweise RFID-Chips oder Handyortung - ohne Handy: Maximalpreis. Günstigere Variante: den ersten und letzten Wagen komplett mit 1. Klasse beschriften.
Im Ernst: Die einzige praktikable Lösung wäre, beim Bau von U-/S-Bahnlinien darauf achten, dass die Zugänge verteilter sind, was allerdings in vielen Fällen die Baukosten in die Höhe treiben würde und somit weniger Linien als Konsequenz hätte.