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Sicherungssysteme entlang der Bahnstrecken
#16
(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: Nicht die PZB-Aufrüstung lähmt den Bahnverkehr - sondern der Sicherheitswahn und dessen Kosten. Wenn das wirklich so einfach und günstig wäre, hätte man das nebenbei bereits erledigt. Scheinbar sind die Kosten aber so hoch, dass es keine Gelder gibt.

Konjunktive und so aussagefähige Begriffe wie "scheinbar"=

Spekulation ohne jegliche Kompetenz.

Du übersiehst, warum die verzockte DB in puncto Sicherheit an der Substanz spart (dafür lieber bahntechnischen Nonsense wie S21 durchprügeln lässt):

Die Strecke runter zu wirtschaften, bis nur noch die Totalsanierung möglich ist.

Das kommt zwar letzendlich gesamt deutlich teurer als es die regelmässige Wartung seitens der DB kommen würde,
nur die letztere muss die DB AG aus eigener Tasche zahlen (ist auch vollkomen richtig so) - die (eigentlich unnötige) Totalsanierung
aber zahlt größtenteils der Bund = also wir alle.((20 Jahre nach der Wiedervereinigung ein vollkommen überflüssiges Relikt der Bahnreform).

Das alte Spiel: Gewinne privatisieren- Verluste sozialisieren, zur Not auch wenn es Tote gibt!


(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: "Wahn" deswegen, weil minimalen Sicherungsverbesserung exorbitante Kosten gegenüber stehen. Vor allem, wenn man diese den Unfällen gegenüberstellt. Wenn wirklich Sicherheit das allerwichtigste wäre, dann hat alle 25m ein Bahnmitarbeiter entlang aller Gleisanlagen zu stehen.

Alles falsch. primitive Polemik und ein Ausdruck mangelnder Sachkenntnis.

Die angeblich "minimalen Sicherungsverbesserung" dank PZB hätte hier 11 Menschen das Leben hätte retten können,
wovon jedes einzelne unbezahlbar ist und wichtiger als die aufgehübschten Bilanzen der DB kommt.
Die "exorbitanten Kosten" für diese Sicherheit hätte ich gerne einmal von dir vorgerechnet.

(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: Hier sind ganz andere Fragen entscheidend: Warum ist die Strecke eingleisig und warum fahren dort Güterzüge und Nahverkehrszüge?

Eine- sorry- nicht entscheidende sondern lächerliche Frage, auf die es genauso lächerlich simple Antworten gibt:

a) das 2. Gleis wurde nach dem Krieg entfernt und die bisherige Auslastung hat den Aufbau des 2. Gleises nicht zwingend notwendig gemacht.

b) Wo ein Markt - da ein Angebot-...

....also wo Güter per Schiene transportiert werden können und sollen, da fahren Güterzüge,
das gleiche gilt übertragen für den Personenverkehr.

Deine Frage ist unerheblich, denn wenn 2 Personenzüge ineinanderrauschen, dann ist das ebenso schlimm. Einheitliche Verkehre steigern nicht unbedingt die Sicherheit.

(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: Sowas gehört schlicht verboten.

Güter- und Personenverkeh verboten?
Vielleicht am besten gleich den ganzen Bahnverkehr?
Bin ich mal gespannt, wie die Bahn sich dann noch künftig rechnen soll

(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: .
PZB entfernt nicht das Bewegungsmoment des Güterzuges. Hätte PZB reagiert, wäre nur 1 Zug angehalten worden. Der andere Zug wäre mit 80 km/h und mehreren Tonnen Masse weitergefahren. Und die Züge wären bei PZB nur nicht gegeneinander gefahren, wenn der Güterzug-Tf mindestens zwei Rot-Signale überfuhr. Denn der Güterzug überfuhr das Rot-Signal und drang in den Abschnitt ein, auf dem sich schon der Nahverkehrszug befand.

Der Unfall liess sich nicht vermeiden, weil der falschfahrende Güterzug nicht (zwangs)gebremst wurde (da keine PZB bestand).
Mit Zwangsbremsung (den entsprechenden Durchrutschweg vorrausgesetzt) hätte nur ein Zug den eingleisigen Abschnitt befahren hätte
(der Personenzug, der da auch fahren durfte).



(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: PZB verhindert nur einen Bruchteil der möglichen Gefahren. Es erkennt keine Beschädigung der Gleise, keine Hindernisse.

Eine PZB hätte das für diesen Unfall relevante Gefahrenmoment entschärft-
das allein zählt. Nicht deine Phantome.

(31. 01. 2011, 18:19)Andreas schrieb: Vielleicht wird's auch einfach mal Zeit, eine funktionale Zugsicherung zu erstellen. Die ohne Signale, Signalgeber, Sensoren auf den Gleisanlagen auskommt. Stattdessen melden sich die Triebwagen im System an, die Übertragung erfolgt via Schienenstrang an eine Zentrale. Dann weiß die Zentrale immer wo, welcher Zug sich befindet und gibt entsprechende Freigaben für (virtuelle) Abschnitte auf den Schienen. Züge, die keine Meldung von der Zentrale (mehr) bekommen, verlassen ihren Freigabeabschnitt nie. Ohne Freigabe von der Zentrale startet kein Zug aus dem Depot. Das dürfte Milliarden sparen.


Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht!
Da freue ich mich schon auf die Übertragungsprobleme...

Anstatt das Rad neu zu erfinden (was zudem auch nicht ganz billig sein dürfte) reicht es vollkommen die vorhandene Technik mit der PZB nachzurüsten.



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RE: Sicherungssysteme entlang der Bahnstrecken - von Kleinlok - 17. 02. 2011, 13:00

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