15. 10. 2010, 16:57
(14. 10. 2010, 17:50)glx schrieb: Nein, die letzten eingleisigen Abschnitte findest du auf den Linien 10 und 20 sowie an beiden Endstellen der U2 und in Mönchfeld.
In diversen betriebshöfen kannst du auch 1-gleisige Strecken finden die im 2-Richtungs-Betrieb befahren werden, z.B. im SSB-zentrum oder auch am Gleisbauhof.
Das sind aber auch Sonderfälle, da die Zahnradbahn als Eisenbahn geplant und gebaut war und erst in den 1980er-Jahren umkonzessioniert worden ist. Ebenso fährt die Seilbahn nach dem Landesseilbahngesetz. Doch davon unabhängig greift in so einem Fall natürlich der Bestandsschutz, wenn wie hier ein zweigleisiger Ausbau nicht darstellbar ist, zumal es sich bei dem entsprechenden BOStrab-Absatz ja nur um eine Soll-Vorschrift handelt.
Auf Betriebshöfen und Betriebsstrecken, auf denen im Normalfall kein Linienverkehr stattfindet, ist Zweirichtungsverkehr auf einem Gleis ja durchaus normal, aber darum ging es bei der Frage ja eigentlich gar nicht, sondern um echte Strecken des Linienverkehrs.
Wenn wir jetzt aber auch noch anfangen, die kurzen eingleisigen Abschnitte vor Endhaltestellen aufzulisten (wobei zugegebenermaßen der Abschnitt in Dürrlewang etwa länger ist), dürfte das hier aber recht schnell den Rahmen sprengen, da das bei der SSB ja schon länger guter (oder schlechter) Brauch zu sein scheint, um bei schwächer befahrenen Endstellen Weichen einzusparen. Ein solches Konstrukt gibt es ja auch in Stammheim und gab es früher schon vorübergehend an der Gerlinger Siedlung und am Hauptfriedhof. Strenggenommen könnten wir sogar noch alle Stumpfgleise an den Endhaltestellen dazurechnen, auch diese werden schließlich planmäßig in beide Richtungen befahren. Sollen wir deshalb lieber gleich zu Einrichtungsfahrzeugen und Wendeschleifen zurückkehren, um die BOStrab nicht unnötig zu strapazieren?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)