07. 10. 2007, 19:58
Danny190 schrieb:Komischerweise vergessen die Gegener gern, dass es auch befürworter des Projekts gibt, aber hauptsache sie sprechen im Sinne der ganzen Bevölkerung.
Und genau das ist die undemokratische Sichtweise der Befürworter, die meinen, *SIE* würden für die ganze Bevölkerung sprechen.
Die Gegner wollen eine *demokratische* Abstimmung, während die Befürworter dies mit fadenscheinigen Argumenten verhindern wollen. Hinzu kommt der Umgang der Befürworter mit den Gegnern, wo die Befürworter sich gleich übergangen fühlen, sobald demokratische Grundsätze gelten sollen. Warum wohl? Vielleicht weil auch die Befürworter wissen, daß sie in der Minderheit sind oder warum dann?
Nochmal zur Erinnerung: es geht hier nicht um eine Unterschriftensammlung gegen Stuttgart 21, sondern darum, daß (im Endeffekt, auch wenn die Formulierung aus jur. Gründen anders lautet) ein Bürgerentscheid darüber abgehalten werden soll.
Welchen Grund sollte ein Befürworter von Stuttgart 21 haben, gegen diesen Bürgerentscheid, also die demokratische Legitimation, zu sein (außer dem bereits genannten)?
Zur Erinnerung: OB Schuster hat das Versprechen abgegeben, bei Mehrkosten für die Stadt einen Bürgerentscheid durchzuführen. Nun, da dieser Fall eingetreten ist, will er das nicht mehr.