(20. 07. 2010, 16:09)SSB-TOM schrieb: Ganz leicht zu merken: "Daß" wurde abgeschafft und wird nun "dass" geschrieben....
(20. 07. 2010, 16:09)SSB-TOM schrieb: Prinzipiell gilt nun aber folgende, leicht verständliche Regel (zusammengefasst):
Ich kenne die meisten Regeln der neuen Rechtschreibung. Daß sie aber für mich gelten würden ist falsch, denn
Zitat:Eine über den schulischen Rahmen hinausgehende rechtliche Verbindlichkeit existierte vor der Reform nicht und wurde mit der Reform auch nicht eingeführt, wie nicht zuletzt das Bundesverfassungsgericht in mehreren Entscheidungen erklärte.
Die Bundesverwaltungen haben die Regelung gemäß einem Beschluss des Bundeskabinetts vom 27. Januar 1999 zum 1. August 1999 ebenfalls übernommen.
ich gehöre weder einer Schule noch der Bundesverwaltung an, und damit ist in meinem Anwendungsfall die alte Schreibweise nicht falsch.
Und daß nach alter Rechtschreibung "daß" die richtige Schreibweise des Wortes "dass" in neuer Schreibweise ist, dürfte ja unstrittig sein. Falsch wäre es nur, in den entsprechenden Fällen "das" zu schreiben.
(20. 07. 2010, 16:09)SSB-TOM schrieb: "Das" ist übrigens ein Artikel und steht demnach immer in Beziehung zu einem anderen Wort (z.B. das Boot, das Haus), während "dass" als Bindewort anzusehen ist. Bindewörter können Nebensätze einleiten oder verbinden, wobei dann immer zuvor ein Komma steht.
Den ersten Satz ("immer in Beziehung") muß man dabei großzügig auslegen, die Beziehung darf nämlich auch indirekt sein. Der zweite Satz ("immer zuvor ein Komma") ist definitiv falsch. Beide von Dir genannten Regeln sind aber genau die Gründe, warum viele Leute das so oft falsch schreiben: weil ihnen fälschlicherweise diese Regeln eingetrichtert wurden.
So, und jetzt habe ich es geschafft, in diesem Post für beide Fälle ein Beispiel zu bringen: ein "daß", welches nicht nach einem Komma steht, und ein "das", welches nicht direkt in Beziehung zu einen Substantiv steht. Also nicht nur behauptet, sondern auch gleich belegt :-)
(20. 07. 2010, 20:55)SSB-TOM schrieb:(20. 07. 2010, 18:31)WN 26 schrieb: Soviel vorweg: ich kann mit der sogenannten "neuen deutschen Rechtschreibung" auch nicht viel anfangen und schreibe lieber weiterhin so, wie ich's gewöhnt bin.
Das kann man sicher so sehen und ich sehe es ähnlich. Allerdings setzte ich dabei voraus, dass man die einfachsten Regeln beherzigt.
Genauer: die alten Regeln verwendet, ggf. auch teilweise die alten und teilweise die neuen. In machen Fällen (z.B. Kommasetzung) sind die neuen Regeln nämlich durchaus sinnvoller als die alten. Mich stört es, wenn etwas weder den alten noch den neuen Regeln entspricht.